13.02.2019 - 5.1 Beabsichtigte Vorgehensweise zur Nachnutzung de...

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Herr Rubelt, Beigeordneter r Stadtentwicklung, Bauen, Wirtschaft und Umwelt,hrt dazu aus, dass es heutiges Anliegen sei, aus dem Werkstattverfahren und zum weiteren Vorgehen zu informieren. In mindestens 5 Beratungen seien zu dieser Thematik die Stärken und Schwächen der einzelnen Varianten, aber auch die dazugehörenden Risiken betrachtet worden. In der Folge soll der Stadtverordnetenversammlung in der Aprilsitzung das Ergebnis der Diskussion mit dem Ziel vorgelegt werden, die Konzeptidee zu bestätigen. Um das Betreiber- und Finanzmodell weiter zu konkretisieren, werde ein entsprechender Auftrag der Politik benötigt. Er mache schon jetzt darauf aufmerksam, dass das anschließend vorzustellende Konzept nicht alle Fragen beantworten werde.

 

Anschließend informiert Herr Nicke, Pro Potsdam, über das gewählte Verfahren. Zu Beginn seien alle Ideen gebündelt worden, um daraus 3 Szenarien herauszusuchen, zu bewerten und mit einer favorisierten Idee weiter zu arbeiten.

Im Ergebnis dessen wurde die Idee „Biosphäre 2.0“ favorisiert und unter der Maßgabe, Biosphäre und Park zu verbinden, ein Erlebniskonzept entwickelt worden. Dieses Konzept erläutert Herr Nicke an Hand einer Powerpointpräsentation, einschließlich eines Wirtschaftlichkeitskonzeptes mit einer Fünfjahresbetrachtung.

 

Der Oberbürgermeister schließt daran an und betont, dass am Ende des Workshops die Fraktionsvertreter um ein Votum für die Weiterhrung der Überlegungen oder für einen Abriss der Biosphäre gebeten worden seien. Im Ergebnis habe es ein eindeutiges Votum für einen Grundsatzbeschluss der Stadtverordnetenversammlung zur Weiterführung des Projektes gegeben. Im Nachgang wurde dieses eindeutige Ergebnis durch Meinungsäerungen aus den Fraktionen wieder ad absurdum geführt. Für die Entscheidung bittet er mit zu bedenken, dass ein großer Teil auch der rger den Erhalt der Biosphäre favorisiere und dass es ähnliche Konzepte in anderen Städten gebe, die funktionieren, wenn man sie denn als Bildungseinrichtung begreift. Unabhängig davon bleibe die Einrichtung zuschussbedürftig.

 

Herr Kirsch betont, dass er von der angekündigten Vorlage Alternativen zur Verwertung des Grundstücks erwarte sowie die Darstellung der Gesamtkosten erwarte. Vor einer Entscheidung müssten erst die wirtschaftlichen Rahmendaten geprüft werden.

Herr Tomczak sieht die Nutzungspotentiale für die Biosphäre relativ beschränkt. Trotzdem seien im Werkstattverfahren die vorhandenen Potentiale deutlich geworden, um auch Potsdam als Marke zu stärken. Die Fraktion DIE aNDERE unterstütze die hier vorgeschlagene Kombination aus Bildung und Unterhaltung.

 

Herr Dr. Scharfenberg verweist darauf, dass die Biosphäre in all den Jahren eine Ausstrahlung entwickelt habe und von Anfang als dauerhafte Einrichtung geplant gewesen sei. Auf Grund des vorliegenden Ergebnisses meine er, das Werkstattverfahren habe sich gelohnt und es geben eine gute Chance das Objekt zu erhalten; und zwar als Biosphäre. Damit müsse nichts Neues erfunden werden, was zu Potsdam passe. Für die notwendigen Investitionen sollten Fördermittel genutzt werden und er sei sich sicher, dass auch weitere Zuschüsse zu akquirieren seien. Er spricht sich für eine Grundsatzentscheidung noch in dieser Wahlperiode aus.

 

Herr Hohloch sieht in dem vorgelegten Konzept keine Inhalte mit Alleinstellungsmerkmalen das gebe es alles bereits in Berlin, wenn auch nicht gebündelt an einem Standort. Darüber hinaus seien Zuschüsse notwendig und werde das Projekt unfassbar teuer. Er glaube auch nicht an konstante Besucherzahlen.

 

Frau Armbruster äert Bedenken hinsichtlich des finanziellen Rahmens, weil es sich hier um ein dauerhaftes Zuschussgeschäft handele sowie hohe Investitionskosten plus die jährlichen Betriebskosten von nicht unerheblicher Höhe beinhalte. Im Weiteren äert sie Bedenken zu den avisierten Besucherzahlen. Im September 2019 öffne in Berlin das Futurium mit einem Wissentransfer, den man sich wünscht. Potsdam habe andere Erlebniswelten wie den Filmpark, die Schlösser und Gärten, das Barberini u.ä. Diese drei Gründe Geld, Konzept, Besucherzahlen sen die geäerte Skepsis aus.

 

Herr Finken betont in seinen Ausführungen, dass er auch angetreten sei, um etwas für den Potsdamer Norden zu tun. Das kam im Rahmen des Workshops nicht so richtig zum tragen. Seine Fraktion sei trotzdem dafür, das vorgeschlagene Konzept weiter zu verfolgen, aber dabei den Kostenfaktor nicht zu vernachlässigen und den Volkspark mit einzubinden. Er sehe schon jetzt einen Mehrwert, auch wenn vieles noch offen sei, weiter untersucht und zusammengeführt werden müsse, um dann eine Entscheidung zu treffen.

 

Herr Kolesnyk informiert, dass die Fraktion SPD die Konzepte noch nicht abschließend geprüft habe, und das in den nächsten Wochen tun werde. Er betont, dass eine Entscheidung unbedingt benötigt werde, um Klarheit zu schaffen.

Der Oberbürgermeister empfiehlt den Fraktionen, sich die Ergebnisse des Workshops nochmals vorstellen zu lassen; wohl wissend, dass noch nicht alle Fragen zu beantworten sind. Bevor an dieser Thematik weitergearbeitet werde, bedarf es eines Grundsatzbeschlusses.

Herr Rubelt betont, dass er die Diskussion als Anregung mitnehme, um die Vorlage dem Auftrag entsprechend aufzubereiten.

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