17.01.2019 - 4 Information zur Jahresplanung 2019 des Potsdam-...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 4
- Datum:
- Do., 17.01.2019
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
Frau Dr. Götzmann zieht zunächst Bilanz von 2018 und berichtet, dass die ständige Ausstellung zur Stadtgeschichte mit einer eintrittsfreien Testphase von Mai bis Juli 2018 einen Besucheranstieg um 70% auf fast 9.000 Besucher erzielte. Insgesamt erzielte das Museum 2018 39.411 Besucher, was eine Besucherentwicklung von 2016 bis 2018 um 61% darstellt. Das Veranstaltungsangebot hat sich ebenfalls erhöht und kann einen Anstieg um 29% verzeichnen. Die Bilanz zeigt das hohe Interesse des Hauses, die Öffentlichkeit mit einem vielfältigen und anspruchsvollen Programm an Ausstellungen und Veranstaltungen zu erreichen und zeichnet sich als Ort der Kommunikation und Begegnung aus.
Weiter informiert Frau Dr. Götzmann über die Museumsplanung 2019. Von Februar bis Juli 2019 wird der zweite Teil der Sonderausstellung „Umkämpfte Wege der Moderne. Geschichten aus Potsdam und Babelsberg 1914-1945.“ zu sehen sein, der einen kulturhistorischen Blick auf die elementaren gesellschaftlichen Veränderungen und Konflikte im Dritten Reich wirft. In der zweiten Jahreshälfte wird es mit der Ausstellung „Potsdam unterm Roten Stern – Hinterlassenschaften der sowjetischen Besatzungsmacht 1945 bis 1994.“ einen Blick auf Potsdam 25 Jahre nach dem Abzug des Militärs geben.
Weiter wird das Museum 2019 an verschiedenen Digitalisierungs- und Forschungsprojekten arbeiten. Im Herbst 2019 ist außerdem ein wissenschaftliches Symposium zur Zukunft der Stadtmuseen im 21. Jahrhundert geplant. Abschließend weist Frau Dr. Götzmann noch auf die Problematik des Zentraldepots hin und macht deutlich, dass die zeitliche und inhaltliche Planung des endgültigen Standortes nun erfolgen müsse.
Auf Nachfrage von Frau Walter, ob bei der neuen Ausstellung auf Exponate aus dem Depot zurückgegriffen wird, erklärt Frau Dr. Götzmann, dass die Ausstellung eine Mischung aus Leihgaben und Exponaten aus dem Depot sei.
Herr Fröhlich regt an, die Thematik 30 Jahre Friedliche Revolution in die Ausstellung „Potsdam unterm Roten Stern“ zu integrieren.
Frau Dr. Götzmann spricht die schwierige, oft unangekündigte und nicht mit dem Museum kommunizierte Baustellensituation vor dem Haus an.
Frau Aubel sagt zu, diesbezüglich vermittelnd mit dem zuständigen Geschäftsbereich zu sprechen.
Mehrere Ausschussmitglieder sprechen die Standortfrage des Zentraldepots an und dass hier schnellstmöglich eine Lösung gefunden werden muss.
Der Ausschuss für Kultur und Wissenschaft bedankt sich bei Frau Dr. Götzmann für die anschauliche Darstellung der positiven Entwicklung des Potsdam-Museums.