23.02.2022 - 3 Austausch des Ortsbeirates mit einem Vertreter ...

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Herr Nitschke berichtet über einige Projekte der Sielmannstiftung, wie z.B. die Verbesserung der Agrarstruktur und die Wiederherstellung der Beweidungsfähigkeit; die Maßnahmen seien mit dem Landesumweltamt abgestimmt.

Zur Anbindung des Geländes an Krampnitz werden Gespräche zwischen der Stiftung und dem Entwicklungsträger geführt.

Ziel sei die Schaffung von Umweltbildung und Naturerlebnissen; die Finanzierung erfolge durch Spendenmittel.

Problematisch sei die Entmunitionierung der Flächen. Diese werde mit 5-8 € pro m² veranschlagt; die Landeshauptstadt und der Entwicklungsträger haben erklärt, sich nicht daran zu beteiligen.

Dadurch sei das Anlagen von neuen Wegen schwierig.

Die Döberitzer Heide habe den höchsten Schutzstatus, den Naturschutzgebiete bekommen können.

In der sich anschließenden Diskussion wird u.a. auf die in den vergangenen 2 Jahren deutlich gestiegenen Besucherzahlen eingegangen.

Viele Besucher laufen unbedarft über die Flächen; Zäune werden ignoriert.

Die Stiftung informiere auf ihre Webseite über das Fehlverhalten. Darüber hinaus sei deutlich mehr Müll festzustellen.

Es gebe auch entsprechende Hinweise auf das dort lebende Wolfsrudel; derzeit seien 11 Tiere bestätigt; Hunde sind daher grundsätzlich an der Leine zu führen.

 

Mit der Ansiedlung des Wolfsrudels sei deutlich weniger Damm-, Schalen- und Schwarzwild festzustellen. Auf die Wisent- und Bisonbestände habe dies keine Auswirkungen. Auf Grund der Größe der Döberitzer Heide werde nicht mit der Ansiedlung eines weiteren Rudels gerechnet; es werde von einem Bestand von weniger als 25 Wölfen ausgegangen.

Auf die Nachfrage, ob die Wölfe über Köder geimpft werden antwortet Herr Nitschke, dass die Tiere einen extrem hohen Schutz genießen; Eingriffe stellen einen Straftatbestand dar.

 

Die zu erwartenden Besucherströme aus dem Entwicklungsbereich Krampnitz müssen im Rahmen von Gesprächen mit der Landeshauptstadt geklärt werden. Einem weiteren Zugang zur Döberitzer Heide stehe die Stiftung offen gegenüber; die Finanzierung sei allein durch die Sielmann Stiftung nicht zu stemmen.

Der Ortsbeirat könne sich hier entsprechend positionieren

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