06.12.2000 - 4.1 Finanzierung Freie Träger der Kultur
Grunddaten
- TOP:
- Ö 4.1
- Zusätze:
- Fraktion Grüne/B90
- Datum:
- Mi., 06.12.2000
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 13:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
- Beschluss:
- geändert beschlossen
In der Begründung der o. g.
DS gibt die Stadtverordnete Hüneke namens der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
folgende Änderungen des Beschlusstextes bekannt:
In der 1. Zeile des 2. Absatzes soll es
heißen:
Die Deckung erfolgt für das Haushaltsjahr
2001 überplanmäßig aus Restmitteln der Personalkosten. ...
Im 2. Satz des Absatzes
2 sind die Worte „unter der Voraussetzung" zu streichen
und stattdessen „in der Erwartung," einzufügen.
Änderungsantrag:
Der
Stadtverordnete Mühlberg beantragt namens der Fraktion SPD:
1. Im 1. Satz des 1.
Absatzes soll es heißen:
Um die strukturelle
Gefährdung der freien Kulturträger durch Wegfall der ABM-
und SAM-Förderung zu verhindern, wird der Oberbürgermeister beauftragt,
die Haushaltsstelle 34000.70301 nach Rechtskraft des Haushaltes
2001 um 150 TDM zu erhöhen.
2.
Der 4. Satz
des Beschlusstextes soll lauten:
Ab dem Jahr 2002 ist ein mit dem Land
abgestimmter Finanzierungsplan vorzulegen.
3. Der 2. Satz des
Beschlusstextes soll lauten:
Die
Deckungsquelle ist aus dem Etat des Kulturdezernates anzugeben.
Des Weiteren beantragt der Stadtverordnete
Mühlberg namens der Fraktion SPD die getrennte Abstimmung der
beantragten Änderungen.
Änderungsantrag:
Der
Stadtverordnete Dr. Scharfenberg beantragt namens der Fraktion PDS:
Als Deckungsquelle
wird vorgeschlagen:
Einnahmen
aus einer erhöhten Gewinnausschüttung der EVP.
Antrag zur
Geschäftsordnung:
Der Stadtverordnete Dr.
Seidel, Fraktion SPD, beantragt:
Schluss der Rednerliste
und Abstimmung.
(In die Rednerliste sind zu
diesem Zeitpunkt der Stadtverordnete Kruschat, Fraktion >Die
Andere<, und der Beigeordnete für Zentrale Steuerung und Service Herr Bosse
eingetragen.)
Abstimmung:
Der
o. g. GO-Antrag wird
mit
Stimmenmehrheit angenommen,
bei einigen
Gegenstimmen.
Der Beigeordnete für Zentrale Steuerung und
Service Herr Bosse macht auf den noch nicht
vom Innenministerium genehmigten und somit noch nicht rechtskräftigen
Haushalt der Stadt für das Jahr 2001 aufmerksam.
Abstimmung:
Die durch die Fraktion SPD beantragte
Änderung des 1. Satzes mit dem Wortlaut:
Um die strukturelle Gefährdung der freien
Kulturträger durch Wegfall der ABM- und SAM-Förderung zu verhindern, wird der
Oberbürgermeister beauftragt, die Haushaltsstelle 34000.70301
nach Rechtskraft des Haushaltes 2001 um 150 TDM
zu erhöhen.
wird
mit 23 Ja-Stimmen
angenommen.
bei 16 Nein-Stimmen
Abstimmung:
Die durch die Fraktion PDS vorgeschlagene
Deckungsquelle: - Einnahmen aus einer erhöhten Gewinnausschüttung der EVP -wird
mit
Stimmenmehrheit angenommen,
bei einigen Gegenstimmen
Abstimmung:
Die
durch die Fraktion SPD beantragte Änderung des Satzes 4 mit dem Wortlaut:
Ab dem Jahr 2002 ist ein mit dem Land
abgestimmter Finanzierungsplan vorzulegen.
wird
mit Stimmenmehrheit angenommen.
bei einigen Gegenstimmen und
einigen Stimmenthaltungen.
Abstimmung:
Die durch die Stadtverordnete Hüneke namens
der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen erfolgte Änderung im 2. Satz
des Absatzes 2 mit dem Wortlaut:
Diese Erhöhung erfolgt in der Erwartung, dass das Ministerium für Wissenschaft,
Forschung und Kultur...
wird
mit Stimmenmehrheit
abgelehnt.
Im Anschluss an die Behandlung der o. g. DS
äußern sich die Stadtverordneten Dr. Seidel, Fraktion SPD,
Dr. Scharfenberg, Fraktion PDS, Schubert, Fraktion SPD,
und Platzeck, Fraktion BürgerBündnis, zum Verfahren und zum Verlauf der
Diskussion der DS 00/0988.
Beschlusstext:
Die
Stadtverordnetenversammlung beschließt:
Um die strukturelle
Gefährdung der freien Kulturträger durch Wegfall der ABM- und SAM-Förderung
zu verhindern, wird der Oberbürgermeister beauftragt, die Haushaltsstelle34000.70301
nach Rechtskraft des Haushaltes 2001 um 150 TDM zu erhöhen. Die Deckung erfolgt
aus Einnahmen aus einer erhöhten Gewinnausschüttung der EVP. Diese
Erhöhung erfolgt unter der Voraussetzung, dass das Ministerium für
Wissenschaft, Forschung und Kultur wie angekündigt für eine
zweijährige Übergangsfinanzierung der wichtigsten, für den
qualifizierten Bereich unverzichtbaren Personalstellen den gleichen Betrag
hinzufügt.
Ab dem Jahr 2002 ist ein mit dem Land abgestimmter
Finanzierungsplan vorzulegen. Der Oberbürgermeister wird beauftragt, diese Schritte zu
sichern und einen entsprechenden
Förderantrag beim Land einzureichen. Die Auswahl der gesondert geförderten Stellen soll durch das Kulturamt im
Zusammenwirken mit dem Beirat für kulturelle
Projektförderung erfolgen.