17.03.2004 - 4.2 Haushaltssatzung der Landeshauptstadt Potsdam f...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 4.2
- Zusätze:
- Oberbürgermeister, FB Beteiligungs-, Finanz- und Personalsteuerung
- Gremium:
- Ausschuss für Bildung und Sport
- Datum:
- Mi., 17.03.2004
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:30
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage
- Federführend:
- GB Zentrale Steuerung und Service
- Beschluss:
- vertagt
Die
Ausschussmitglieder verständigen sich dazu, in der heutigen und der nächsten
Sitzung zu diskutieren. Es folgt die Einführung der Verwaltung:
Verwaltungshaushalt - Fachbereich Schule und
Sport
Herr Ofcsarik informiert, dass der Zuschuss 2004 gegenüber 2003 um 8,7 % geringer
ist. Das drückt sich in einzelnen Haushaltspositionen aus. Das größte Problem
gibt es bei der Gebäudebewirtschaftung sowohl im Bereich Schule als auch im
Bereich Sport. Hier stehen 625 TEuro weniger zur Verfügung. Probleme wird es
auch bei der Unterhaltung von Außenanlagen geben. Nicht einzuschätzen ist die
Entwicklung der Schülerbeförderung durch die Übertragung der Schülerbeförderung
der Schulen in freier Trägerschaft. Die Entwicklung wird sich erst im Laufe des
Jahres zeigen.
Verwaltungshaushalt - Bereich Öffentliche
Weiterbildung
Frau Dr. Voigtländer bezeichnet den vorliegenden HH als straffen Plan. Es wird
schwierig sein, die Einnahmen zu erbringen. Zurückgegangen sind die Zuschüsse
vom Land, da die Basis der
Einwohner erhöht wurde. Gegenüber
2003 sind das im Jahr
2004 21 TEuro
weniger. Sie verweist darauf, dass Volkshochschule und Villa Grenzenlos ab 2004
getrennte HH-Stellen haben.
Verwaltungshaushalt – Musikschule
Herr Prof. Dr. Thiel verweist auf die Kürzung des
Landeszuschusses, welche sich in einem Einnahmedefizit von 52 TEuro
niederschlägt. Zur Deckelung des Zuschusses wurden bereits Maßnahmen
eingeleitet (siehe TOP 4.4). Er verweist auf die seit Jahren starke Minimierung
der Sachmittel. Dadurch können Musikinstrumente, welche dem Verschleiß
unterliegen, nicht erneuert werden.
Frau Fischer verweist auf den Beschluss der SVV am 21.01.2004 zur DS
04/SVV/0008 Gegen Sachkostenbeiträge von Sportvereinen. Dieser betrifft eine
Einnahmeposition beim Sport und wird eine schwierige HH-Stelle sein.
Dr. Steinicke bittet diesen Beschluss zu beachten und bringt folgenden
Antrag ein:
Aus der HH-Satzung 2004 (VWH) wird der Einnahmeposten „Sportstättennutzungsentgel-te“ (55500.11000) in Höhe von 360.000 Euro gestrichen.
Grundlage:
beschlossene Vorlage 04/SVV/0008
Dr. Jeschke unterstützt Dr. Steinicke, meint jedoch, dass über
diese Position noch nicht entschieden werden kann, da noch Gespräche mit den
Sportvereinen laufen.
Frau Wicklein meint, dass es um die Festschreibung der Summe geht. Es
muss Ziel bleiben, einen Anteil einzustellen.
Herr Rieger verweist auf die Leistungen, die der Sport in Freizeit-,
Breiten-, Behinderten- und Leistungssport sowie für Jugendarbeit und den für
die Gesundheit bringt.
Frau Paulsen meint, die Verwaltung müsse auf den gefassten Beschluss
reagieren. Es muss nicht noch ein Beschluss herbeigeführt werden.
Dr. Steinicke hält es für notwendig den Beschluss nochmals
festzuschreiben.
Frau Pichler ergänzt die Ausführungen von Herrn Rieger und
verweist darauf dass monatlich
7000 bis 10.000 Stunden ehrenamtliche Übungsleiterarbeit für Kinder- und
Jugendliche bis 18 Jahren aufgebracht werden. Aufgrund der Diskussion um die
360 TEuro hat es Austritte aus Vereinen gegeben. Bei Erhöhung der
Mitgliedsgebühren sind weitere Austritte zu befürchten. Das Ergebnis wäre
vielleicht eine Kostenerhöhung im Bereich Jugend. Die Vereine zahlen bereits 50
TEuro pro Jahr an die Stadt.
Frau Fischer verweist darauf, dass sich Stadt, Vereine und
Stadtsportbund im Gespräch befinden, um Lösungen für den Sportstättenunterhalt
zu finden. Es gibt Vereine , die bereit sind, Verantwortung für Sportstätten zu
übernehmen. Es muss ausgelotet werden, welcher Verein kann was machen. Die SVV hat sich gegen die 35 Euro
Pauschale gerichtet. Die Verwaltung hat einen Städtevergleich durchgeführt. Der
Meinungsbildungsprozess ist noch nicht beendet. Der Stadtsporttag wird dazu
dienen, die Diskussion weiterzuführen.
Frau Dr. Lotz fragt, wann die Verwaltung einen Vorschlag vorlegt.
Frau Fischer sagt dies für die Sitzung im April zu. Sie verweist darauf,
dass in den 360 TEuro die 50 TEuro, welche die Vereine bereits bezahlen,
enthalten sind, die würden dann auch gestrichen.
Frau Jonen bestätigt dies. Die HH-Stelle müsste um 310 TEuro reduziert
werden, wenn man die 50 TEuro erhalten will.
Herr Klamke meint, man müsste die Vereinsmitglieder für den Umgang mit
den Sportstätten sensibilisieren. Er hat in den letzten Tagen verschiedene
Turnhallen in der Zeit zwischen 19.00 und 20.00 Uhr aufgesucht und selten mehr
als 6 Sportler angetroffen. Die Hallen waren voll beleucht und beheizt.
Frau Paulsen stellt den Geschäftsordnungsantrag die
Beschlussfassung auszusetzen, bis die Verwaltung dazu berichtet.
Es möchte niemand dafür oder dagegen sprechen.
Abstimmung des Geschäftsordnungsantrages: 6 Stimmen dafür
Die Abstimmung des
Antrages von Dr. Steinicke wird auf die Sitzung am 14.04.2004 vertagt.
Vermögenshaushalt – Fachbereich Schule und Sport
Herr Ofcsarik verweist darauf, dass seit Jahren die Orientierung 6
MioEuro für Schulsanierung eingestellt werden, nicht umgesetzt wird. Dadurch
werden immer wieder wichtige Maßnahmen verschoben und nicht realisiert.
Vermögenshaushalt - Bereich Öffentliche
Weiterbildung
Im VMH null Euro
Problem: Eins
der beiden Computerkabinette muss dringend erneuert werden.
Vermögenshaushalt – Musikschule
Im VMH null Euro
Problem:
Es ist trotz Verschleiß keine Neuanschaffung von Musikinstrumenten möglich.
Anlagen zur Vorlage
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