16.03.2005 - 2 Information über den aktuellen Stand der Schuls...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 2
- Gremium:
- Ausschuss für Bildung und Sport
- Datum:
- Mi., 16.03.2005
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:30
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
Dr.
Steinicke begrüßt
die Gäste.
Herr
Schweers informiert
über die Grundlagen und Rahmenbedingungen der Schulsozialarbeit.
In
Potsdam sind 8 Schulsozialarbeiter in 8 Schulen eingesetzt. Ein entsprechender
Informationsbericht zu Bedarfs-/
Problemlagen und Leistungsangeboten der Schulsozialarbeit wurde den
Ausschussmitgliedern ausgereicht. Die Entscheidung, welche Schule
Schulsozialarbeiter bekommt trifft eine Arbeitsgruppe, wo Vertreter aus dem
Jugendamt, dem Fachbereich Schule und Sport und dem Staatlichen Schulamt
mitarbeiten. Die Arbeitsgruppe begleitet und unterstützt die Arbeit der
Schulsozialarbeit und berichtet regelmäßig im Jugendhilfeausschuss. Das
prozentuale Verhältnis von Einzelfallhilfe zu Freizeitangeboten beträgt etwa 70 zu 30 Prozent .
Herr
Stahlberg, Projektleiter
des § 13 e.V. (Verein zur Förderung der Jugendsozialarbeit) erläutert Inhalte,
Aufgaben und Problemlagen. In jährlichen Kooperationsvereinbarungen werden
Schwerpunkte an den einzelnen Schulen festgelegt. Die Schulsozialarbeit wird im
Rahmen der Schulkonferenz thematisiert. Schwerpunkt ist die Einzelfallberatung.
Der Bericht zur Auswertung der Schulsozialarbeit im Schuljahr 2003/2004 liegt
den Ausschussmitgliedern vor.
Dr. Steinicke fragt, welche Problemlagen
von größerer Tragweite es gäbe.
Herr Stahlberg sieht den Schwerpunkt in den finanziellen Notlagen der
Familien. Zunehmend kommen viele Schüler ohne Essen in die Schule. Es hat sich
herauskristallisiert, dass die Zusammenarbeit mit den Eltern verbessert werden
muss.
Herr Heidepriem, Schulleiter der Förderschule
für Erziehungshilfe, dankt für die erhaltene Unterstützung seiner Schule. Schulsozialarbeit sei
für die Schule wichtig, weil der Sozialarbeiter eine andere Position als ein
Lehrer hat und Ansprechpartner für die Schüler ist. Schulsozialarbeit wird von
Schülern und Eltern angenommen. Er geht darauf ein, dass sich die Förderschule
zukünftig öffnen wird und auch in Grundschulen integrierte Kinder betreuen
wird. Zur Zeit wird ein entsprechendes Konzept erarbeitet .
Es schließt sich die Diskussion der
Ausschussmitglieder an.
Herr Schweers und Herr Stahlberg verweisen dabei auf die aktive Zusammenarbeit mit den
Jugendclubs.
Frau Drohla bedankt sich für das große
Engagement von Jugendamt und § 13 e.V. sowie für die Ausführungen. Sie meint,
dass sich die Rahmenbedingungen verbessert hätten, jedoch bewegt immer wieder
die Frage der Finanzierung. Die Stadtverordneten seien verpflichtet,
Möglichkeiten zu suchen, dass die Kontinuität der Schulsozialarbeit
gewährleistet ist. Sie verweist auf den Brief des Jugendhilfeausschusses vom
16.12.2004 an den Landesjugendhilfeausschuss, der bisher nicht beantwortet
wurde. Der Brief wurde in der letzten Sitzung an die Ausschussmitglieder
verteilt. Sie verliest einen Brief an den Minister für Bildung, Jugend und
Sport und bittet diesen zu unterstützen.
Die Ausschussmitglieder sprechen sich dafür aus den
Brief an den Minister zu übersenden.
Beschlusstext:
Der Ausschuss für Bildung und
Sport schreibt einen Brief mit folgendem Inhalt an den Minister für Bildung, Jugend und
Sport:
der Bildungsausschuss hat sich in seiner Sitzung am
16.03.2005 nochmals mit dem Problem der Schulsozialarbeiter an Potsdamer
Schulen beschäftigt. Die Ausschussmitglieder schließen sich einstimmig den
inhaltlichen Forderungen an, die dem Landtag Brandenburg
(Landesjugendhilfeausschuss) im beiliegenden Brief vom 16.12.2004 mitgeteilt
wurden und der bisher unbeantwortet blieb.
Angesichts zunehmender sozialer Probleme ist die Kontinuität
in der sozialpädagogischen Betreuung unserer Schüler vor allem in den Schwerpunktschulen
der Landeshauptstadt unbedingt abzusichern. Wir wiederholen:
Dieser verantwortungsvolle Teil unserer Schulpolitik darf
keinesfalls Haushaltskürzungen zum Opfer fallen!
Wir
bitten Sie nachhaltig darum, bei der Erarbeitung des neuen Schulgesetzes dieses
Problem besonders im Auge zu behalten. (siehe Anlage 1)
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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(wie Dokument)
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