04.06.2008 - 3.2 Haushaltssatzung der Landeshauptstadt Potsdam f...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 3.2
- Zusätze:
- Oberbürgermeister, GB Zentrale Steuerung und Service
- Datum:
- Mi., 04.06.2008
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 13:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage
- Federführend:
- GB Zentrale Steuerung und Service
- Beschluss:
- geändert beschlossen
Sitzungsleitung:
Vorsitzende
der Stadtverordnetenversammlung Frau Müller
Die DS 08/SVV/0560 wird vom Beigeordneten für Zentrale Steuerung und Service Herrn Exner eingebracht.
In seinen Ausführungen erläutert Herr Exner, dass in der Begründung der Beschlussvorlage aufgeführt sei, welche Änderungen und Ergänzungen aus den zum 21.05.08 vorliegenden Änderungslisten in die jetzt vorliegende Haushaltssatzung übernommen wurden. Bezüglich der in der Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am 21.05.08 einvernehmlichen Beschlussempfehlung zu den Aulas für Potsdamer Schulen (... Vorlage eines Konzeptes für die Errichtung von Aulas bzw. für die Realisierung von Aula-Funktionen von Schulturnhallen ... im Dezember 2008 ...) gibt Herr Exner zu Protokoll, dass diese in die DS 08/SVV/0560 aufgenommen worden sei und nicht noch einmal neu darüber befunden werden müsse.
Anschließend äußern sich der Stadtverordnete Dr. Scharfenberg namens der Fraktion DIE LINKE, der Stadtverordnete Wendt namens der Fraktion Die Andere, der Stadtverordnete Schubert namens der Fraktion SPD zur DS 08/SVV/0560 sowie zu den von den Fraktionen beantragten Änderungen und Ergänzungen. Der gemeinsamer Änderungsantrag der Fraktionen SPD, CDU, BürgerBündnis/Bündnis 90/Die Grünen, Familien-Partei wird vom Stadtverordneten Schröder, Fraktion CDU, eingebracht.
Aus Gründen der Übersichtlichkeit werden nachstehend die beantragten Änderungen und Ergänzungen zur Haushaltssatzung der Landeshauptstadt Potsdam in der Reihenfolge ihrer Abstimmung dargestellt:
Änderungsantrag
der Fraktion Die Andere:
In
den Haushalt 2008 werden 450.000 € für kostenloses Schulessen eingestellt.
Die
Deckung soll aus dem Produkt 6120002.5517200 – Zinsaufwendungen für
Kassenkredite – erfolgen.
Der Oberbürgermeister wird beauftragt, die erforderlichen Änderungen im Haushaltsentwurf vorzunehmen.
Über
die Modalitäten der Vergabe der Unterstützung entscheidet der
Jugendhilfeausschuss. Dabei soll ein Verfahren entwickelt werden, das eine
diskriminierungsfreie und niedrigschwellige Vergabe der Mittel sicherstellt.
Abstimmungsergebnis:
mit
Stimmenmehrheit abgelehnt,
bei 6
Ja-Stimmen
und
zahlreichen Stimmenthaltungen
Änderungsantrag der Fraktion DIE LINKE
Für die Bereitstellung des kostenlosen Schulessens für bedürftige, sozial schwache Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 1 – 6 werden zusätzlich 35.000 Euro in den Haushalt eingestellt, bei Einrichtung des Härtefallfonds – wie beschlossen.
Deckungsquelle: Steuermehreinnahmen
Abstimmungsergebnis:
mit 28
Nein-Stimmen abgelehnt,
bei 21
Ja-Stimmen
Gemeinsamer Änderungsantrag der Fraktionen SPD, CDU, BürgerBündnis/Bündnis 90/Die Grünen, Familien-Partei
haushaltsbegleitender
Antrag
Monitoring
für die beschlossene Regelung zum Schulessen:
Der
Oberbürgermeister wird aufgefordert, die beschlossenen Regelungen zum
Schulessen und zum Härtefallfonds in der Landeshauptstadt Potsdam im Zeitraum
des Schuljahres 2008/2009 durch ein Monitoring fachlich und wissenschaftlich
begleiten zu lassen. Dazu wird die Arbeiterwohlfahrt Potsdam und das
Sozialwissenschaftliche Institut Berlin beauftragt. Das Monitoring- und
Evaluierungskonzept wird im September 2008 dem Hauptausschuss vorgestellt.
Die
Erkenntnisse aus dem Monitoring und der beschlossenen Evaluation sollen für die
Diskussion um den Haushalt 2010 rechtzeitig zur Verfügung stehen. Einen
Zwischenbericht soll es nach dem ersten Schulhalbjahr des Schuljahres 2008/2009
geben.
Abstimmungsergebnis:
mit
Stimmenmehrheit angenommen,
bei 1
Gegenstimme
und
zahlreichen Stimmenthaltungen.
Änderungsantrag der Fraktion Die Andere:
In den
Haushaltsentwurf 2008 werden 266.000 € für sieben zusätzliche Stellen für
Schulsozialarbeiter eingestellt.
Die
Deckung soll aus dem Produkt 11191 – Aufwendungen der Zentralen
Steuerungsunterstützung – erfolgen.
Der
Oberbürgermeister wird beauftragt, die erforderlichen Änderungen im
Haushaltsentwurf vorzunehmen.
Abstimmungsergebnis:
mit 25
Nein-Stimmen abgelehnt,
bei 19
Ja-Stimmen.
Haushaltsbegleitender
Beschluss – mit positivem Votum des Jugendhilfeausschusses
„Modellprojekt
Lotsenservice beim Übergang Kita – Grundschule“ (2 zusätzliche Sozialarbeiter;
2 Jahre Laufzeit) mit dem Wortlaut:
- Der
Oberbürgermeister wird beauftragt ein Modellprojekt zur professionellen
Begleitung von Kindern beim Übergang Kita – Grundschule ab dem Schuljahr
2008/2009 aufzulegen und dafür zwei zusätzliche Schulsozialarbeiter vorzusehen.
Das Projekt hat eine Laufzeit von zwei Jahren bis zum Ende des Schuljahres
2009/2010. Erfahrungen im Land Brandenburg sollen einbezogen werden.
- Das
gesamte System der Schulsozialarbeit in der LHP soll bis Ende des
kommenden Schuljahres einer Evaluation unterzogen werden.
- Dem
Jugendhilfeausschuss und dem
Ausschuss für Bildung und Sport ist im Januar 2009 sowohl zum
Modellprojekt als auch zur Evaluation der Schulsozialarbeit ein
Zwischenbericht vorzulegen.
- Dem
pädagogischen Fachpersonal der Kitas sollen entsprechende
Arbeitszeitkontingente für die Kooperation zur Verfügung gestellt werden.
- Nach
Abschluss der Pilotphase wird der Oberbürgermeister beauftragt, eine
Verstetigung des Pilotprojektes in geeigneter Art und Weise zu gewährleisten.
Abstimmungsergebnis:
mit
Stimmenmehrheit angenommen.
Änderungsantrag der Fraktion Die Andere
In den
Haushaltsentwurf 2008 werden zusätzlich 10.000 € für Städtepartnerschaften
eingestellt.
Die
Deckung soll aus dem Produkt 11191 – Aufwendungen der Zentralen
Steuerungsunterstützung – erfolgen.
Der
Oberbürgermeister wird beauftragt, die erforderlichen Änderungen im
Haushaltsentwurf vorzunehmen.
Abstimmungsergebnis:
mit
Stimmenmehrheit abgelehnt.
Änderungsantrag Fraktion Die Andere:
In den
Haushaltsentwurf 2008 werden zusätzlich 50.000 € für Betriebskostenzuschüsse
für freie Kulturträger eingestellt.
Die Deckung soll aus dem Produkt 11191 – Aufwendungen der Zentralen Steuerungsunterstützung – erfolgen.
Der Oberbürgermeister wird beauftragt, die erforderlichen Änderungen im Haushaltsentwurf vorzunehmen.
Abstimmungsergebnis:
mit
Stimmenmehrheit abgelehnt,
bei 7
Ja-Stimmen
und
zahlreichen Stimmenthaltungen.
Änderungsantrag Fraktion Die Andere
In den
Haushaltsentwurf 2008 werden tusätzlich 30.000 € für eine zusätzliche Stelle im
Bereich Baumpflege/Baumschutz eingestellt.
Die
Deckung soll aus dem Produkt 11191 – Aufwendungen der Zentralen
Steuerungsunterstützung – erfolgen.
Der
Oberbürgermeister wird beauftragt, die erforderlichen Änderungen im
Haushaltsentwurf vorzunehmen.
Herr
Exner schlägt vor, den Antrag im Rahmen des Stellenplans oder durch Überhang zu
realisieren, da die von der Fraktion Die Andere angegebene Deckungsquelle
ungeeignet ist.
Die
Antragstellerin stimmt diesem Vorschlag zu; eine Abstimmung ist nicht
erforderlich.
Gemeinsamer Änderungsantrag der Fraktionen SPD, CDU, BürgerBündnis/Bündnis 90/Die Grünen, Familien-Partei
Der
Oberbürgermeister wird beauftragt, die Qualität der Baumpflege in der
Landeshauptstadt Potsdam zu verbessern. Dazu werden - auf der Basis der Großen Anfrage der Fraktion BürgerBündnis in der StVV am 02.04.2008 –
Workshops mit Fachleuten, Mandatsträgern, sachkundigen Bürgern im Herbst 2008
durchgeführt. Die Vorbereitung obliegt der Fachverwaltung. Die Workshops sollen insbesondere dazu
dienen, mehr Transparenz zu erzielen und den Bürgerwillen mit den fachlichen
Anforderungen in Einklang zu bringen. Bürgerinnen und Bürgern soll die
Möglichkeit geboten werden, ihre Meinung während der nächsten Periode der
Baumpflege einzubringen und im engen Kontakt mit der Fachverwaltung die
Maßnahmen zu begleiten.
Ziel ist
es auch herauszuarbeiten, welche Ressourcen fehlen, um die gewünschten Erfolge
zu erzielen. Konkrete Maßnahmen können dann im Haushalt 2009 berücksichtigt
werden. Voraussetzung für die
Zusammenarbeit zwischen der Verwaltung, der Stadtverordnetenversammlung,
Fachfirmen und sachkundigen Bürgern sind dabei vor allem:
-
Offenlegung
der Kriterien, die für Ort, Art und Intensität von Maßnahmen maßgeblich sind,
-
die
Inhalte der Ausschreibung sowie die Vergabekriterien, nach denen die zu
beauftragenden Firmen ausgewählt werden, offenzulegen,
-
eine
Übersicht über die räumliche Aufteilung der einzelnen Lose in der
Landeshauptstadt zu erhalten,
-
die
Art und Weise der Prüfung der Arbeitsergebnisse/Ausmaße transparent zu machen.
Die
Ergebnisse des Workshops fließen in verbindliche Handlungsanweisen ein, die
durch die Fachverwaltung umzusetzen sind.
Abstimmungsergebnis:
mit
Stimmenmehrheit angenommen,
bei
zahlreichen Stimmenthaltungen.
Änderungsantrag Fraktion Die Andere:
In den
Haushaltsentwurf 2008 werden
Zusätzlich
50.000 € für eine Untersuchung des alters-, zielgruppen- und
geschlechtsspezifischen Drogenkonsums in Potsdam eingestellt..
Die
Deckung soll aus dem Produkt 11191 – Aufwendungen der Zentralen
Steuerungsunterstützung – erfolgen.
Der
Oberbürgermeister wird beauftragt, die erforderlichen Änderungen im
Haushaltsentwurf vorzunehmen.
Abstimmungsergebnis:
mit
Stimmenmehrheit abgelehnt,
bei 10
Ja-Stimmen
und
zahlreichen Stimmenthaltungen.
Änderungsantrag Fraktion Die Andere:
In den
Haushaltsentwurf 2008 werden
400.000 €
für die Einführung eines kostenlosen Schülertickets eingestellt.
Die
Deckung soll aus dem Produkt 6120002.5517200 – Zinsaufwendungen für
Kassenkredite – erfolgen. erfolgen.
Der
Oberbürgermeister wird beauftragt, die erforderlichen Änderungen im
Haushaltsentwurf vorzunehmen.
Abstimmungsergebnis:
mit
Stimmenmehrheit abgelehnt,
bei 11
Ja-Stimmen
und
zahlreichen Stimmenthaltungen.
Gemeinsamer Änderungsantrag der Fraktionen SPD, CDU, BürgerBündnis/Bündnis 90/Die Grünen, Familien-Partei
In den
Haushaltsentwurf 2008 werden für das Naturkundemuseum (Breite Straße) zusätzlich
65.000 € für Ausstattungsgegenstände (Regale) zur Raumoptimierung eingestellt.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
angenommen.
Der
Änderungsantrag der Fraktion DIE
LINKE: Für das Naturkundemuseum
in der Breiten Straße werden zusätzlich 80.000 Euro in den Haushalt
eingestellt; 15.000 Euro zur Aktualisierung der Baukosten für die Beantragung
von Fördermitteln und 65.000 Euro für Magazinmobilar zur Raumoptimierung
(Verlagerung von Teilen der Sammlung in die Breite Straße 13) Deckungsquelle:
Steuermehreinnahmen. hat sich damit erledigt.
Gemeinsamer Änderungsantrag der Fraktionen SPD, CDU, BürgerBündnis/Bündnis 90/Die Grünen, Familien-Partei
Der Oberbürgermeister wird beauftragt, die bereits
vorhandene gute Kooperation des Exploratoriums mit den Kitas der
Landeshauptstadt Potsdam auszubauen. Die Förderung soll sich auf die
Schwerpunkte
. Weiterbildung des pädagogischen Fachpersonals der
Kitas,
. Experimentiertage in den Kitas im Exploratorium und
. Sonderveranstaltungen für Kitas im Exploratorium zu
ausgewählten Themen
beziehen.
Hierfür sind im laufenden Haushaltsjahr 2008 und im
Haushaltsjahr 2009 30.000 € zusätzlich zur Verfügung zu
stellen.
Abstimmungsergebnis:
mit Stimmenmehrheit angenommen,
bei einigen Stimmenthaltungen.
Gemeinsamer Änderungsantrag der Fraktionen SPD, CDU, BürgerBündnis/Bündnis 90/Die Grünen, Familien-Partei
In den Haushaltsentwurf 2008 werden zusätzlich 5.000
Euro als Anschubfinanzierung zur Errichtung eines Bürgerhauses in Potsdam-West
eingestellt. Der Oberbürgermeister wird beauftragt, die erforderlichen
Änderungen im Haushaltsentwurf vornehmen zu lassen.
Abstimmungsergebnis:
mit Stimmenmehrheit angenommen.
Änderungsantrag der Fraktion DIE LINKE:
Haushaltsbegleitender Beschluss:
Für die
Sicherung der kontinuierlichen städtebaulichen Entwicklung der neuen Ortsteile
nach Ablauf der Übergangsregelungen wird, beginnend mit dem Haushalt 2008, ein
Investitionsfonds gebildet. Grundlage dafür sind u. a. die in der DS
08/SVV/0222 ausgewiesenen „Mittel- bis langfristigen Ziele“ und die
„Einschätzung über die weitere Entwicklungspotenziale der Ortsteile für das
Jahr 2008“
Abstimmungsergebnis:
mit 22
Nein-Stimmen abgelehnt,
bei 21
Ja-Stimmen.
Entsprechend
dem Antrag der Fraktion DIE LINKE ist die Behandlung dieses
Tagesordnungspunktes wörtlich in die Niederschrift aufzunehmen. Die
wörtliche Wiedergabe ist der Niederschrift als Anlage beigefügt.
Anlagen zur Vorlage
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Anlagen
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