09.04.2008 - 7.7 Verkehrssituation in Potsdam
Grunddaten
- TOP:
- Ö 7.7
- Gremium:
- Hauptausschuss
- Datum:
- Mi., 09.04.2008
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
Herr Steffens führt
dazu aus, dass jeden Dienstag um 13:00 Uhr die Arbeitsgruppe Stauvermeidung und
jede Woche die Sperrkommission tage, um die Verkehrssituation in Potsdam zu
beraten, Schlussfolgerungen zu ziehen und notwendige Maßnahmen einzuleiten. Der
Stau am vergangenen Montag sei darauf zurückzuführen, dass die Baustelle in der
Alleestraße bereits um 7:00 Uhr und nicht wie sonst um 9:00 Uhr begonnen wurde.
Hinzu kam, dass das neue Semester begonnen und die Autofahrer die
ausgeschilderten Umleitungen nicht angenommen haben, womit die Situation noch
verschärft worden sei.
In der sich
anschließenden Diskussion äußert Frau Dr. Müller ihr Unverständnis darüber,
dass es keine Regelungen der Polizei in der Fr.-Ebert-Str. gegeben habe, um den
Vorrang des ÖPNV zu gewährleisten. Herr Dr. Scharfenberg führt aus, dass in der
letzten Sitzung der StVV ein Antrag der Fraktion DIE LINKE eingebracht worden
sei, der darauf abziele, bereits im Vorfeld und begleitend tätig zu werden, der
zum Nachdenken darüber anregen solle, was noch geleistet werden könne, und zwar
sehr schnell, denn an der jetzigen
Situation mache sich auch die Stimmung in der Bevölkerung fest, der man gerecht
werden müsse. Frau Dr. von Kuick-Frenz lädt dazu ein, an den o. g.
Arbeitsgruppen teilzunehmen, um selbst die vielfältigen Aktivitäten einschätzen
zu können. Eine Ampelumstellung brauche 1-2 Tage, um wirksam zu werden und der
Stau am Montag sei ein Extremfall gewesen. Dem entgegnet Frau Knoblich, dass
sie den Anspruch habe, dass der Verkehr fließe, mal schneller und mal
langsamer. Die Einbettung der Ampelschaltungen in die „grüne Welle“
funktioniere nicht immer und müsse so gestaltet werden, dass der Verkehr
flüssiger werde. Zur Problematik der Ampelschaltungen äußert sich ebenso Herr
Dr. Gunold. Frau Dr. Schröter fragt nach, was passiere, wenn Probleme gemeldet
werden, ob es die kommunizierte Hotline wirklich gebe und wo man im Internet
die Vorankündigungen zu den Baustellen finde, um erst gar nicht in den Stau zu
geraten. Darauf Bezug nehmend verweist Herr Schubert auf einen LINK im
Internet, der die Planung der Baustellen sehr gut darstelle, aber schwer zu
finden sei und besser sichtbar gemacht werden sollte. Im Weiteren schlägt er
eine Prüfung der Öffnung der Schopenhauerstr. in derartigen Extremfällen vor,
da bei Stau besonders das Stück der Zeppelinstr. zwischen Luisenplatz und
Breite Straße betroffen sei.
Herr Steffens führt
aus, dass kurzfristige Reaktionen nur die Verkehrsregelung durch die Polizei
oder die Schaffung neuer Umleitungen sein können; allerdings zeige die
Erfahrung, dass sich das Chaos ab dem zweiten Tag einpendele. Die
Internetadresse werde in jedem Pressegespräch kommuniziert und laute
mobile-potsdam.de .
Der
Oberbürgermeister betont abschließend, dass die Informationen im Vorfeld zu
verbessern seien, z. B. durch Pressegespräche und Veröffentlichungen in den
Medien mit entsprechenden Lageplänen und Umleitungskarten. Derzeit werde auch
geprüft, ob die genannten Arbeitsgruppen sich täglich treffen können, um die
jeweilige Situation zu analysieren. Im Weiteren werde geprüft, ob an die
Unternehmen Auflagen zur Nacht- und Wochenendarbeit erteilt werden, denn die
Baustelle in der Alleestraße werde durch Doppelschichten bereits am
Donnerstagabend fertig und nicht wie angekündigt am Freitag. In diesem Zusammenhang
seien wiederum andere Probleme, wie die Lärmbelästigung, zu berücksichtigen.
Insgesamt gebe es ein Bündel von Maßnahmen, um die Situation in den Griff zu
bekommen und dazu werde es weitere Informationen im Ausschuss für Stadtplanung
und Bauen geben. In diesem Rahmen, so Herr Schubert, sei auch seine Bitte zur
Öffnung der Schopenhauerstr. zu prüfen. Zur Nachfrage von Frau Dr. Schröter bezüglich der Hotline wird
bestätigt, dass diese unter der Telefonnummer 289 3756 zu erreichen sei.