19.06.2008 - 4.4 Messung von Feinstaub- und Schadstoffbelastunge...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 4.4
- Zusätze:
- Fraktion Die Andere - Wiedervorlage -
- Datum:
- Do., 19.06.2008
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion Die Andere
- Beschluss:
- geändert beschlossen
Herr Dr. Seidel fragt, welche Konsequenzen der Beschluss des
vorliegenden Antrages hat.
Herr Ernst erklärt, dass die Messung des Schadstoffgehalts der Luft im
Land Brandenburg und damit auch in der
Landeshauptstadt Potsdam vom Landesumweltamt (LUA) vorgenommen wird.
Die
verkehrsnahen Messstellen (Messcontainer) in Potsdam befinden sich in der
Zeppelinstraße und in der Großbeerenstraße. Damit wurden Straßen gewählt, die
wegen der dichten Bebauung eine besonders schlechte Durchlüftung haben und
somit besonders hohe Feinstaubwerte aufweisen.
Für das übrige Hauptverkehrsstraßennetz wird die Schadstoffbelastung mit Hilfe eines Screening –Modells durch das LUA berechnet.
Der
Luftreinhalteplan wurde im Jahr 2007 bearbeitet. Zu dieser Zeit gab es noch
eine andere Verkehrsführung und im Bereich der Kreuzung Yorckstraße/
Dortustraße wurde kein Schwerpunkt der Feinstaubbelastung festgestellt. Die
Ursache dafür ist u.a., dass durch die Breite der Yorckstraße und die
Freifläche der Plantage gute Voraussetzungen für einen Abfluss der Schadstoffe
gegeben sind.
Frau Dr. Lotz spricht sich für Messungen an dieser Stelle aus, da durch
die geänderte Verkehrssituation ein vermehrtes Anhalten und wieder Anfahren
durch die Fahrzeuge erforderlich ist.
Herr Jäkel fragt die Verwaltung, ob es die Möglichkeit der
stichprobenartigen Messungen mittels mobiler Messgeräte gibt.
Frau E. Müller erklärt, dass Stichprobenmessungen nicht hilfreich sind.
Hier müssen langfristige Messungen durchgeführt werden, um belegbare Daten zu
erhalten.
Sie bietet an, Kontakt zum LUA aufzunehmen, um einen Einschätzung dieser Kreuzung hinsichtlich der Schadstoffbelastung zu erhalten.
Herr Dr. Seidel schlägt vor, der Anregung von Frau E. Müller zu folgen.
Herr Utting fragt, ob man in dem Zusammenhang auch Werte aus früheren
Jahren bekommen könne.
Frau Müller nimmt dies mit auf und wird dies beim LUA nachfragen.
Herr Jäkel bringt folgenden Änderungsantrag ein:
Der OBM wird beauftragt, an das LUA heranzutreten mit
der Bitte um Einschätzung der Feinstaub- und Schadstoffbelastung gegenüber der
Dortuschule.
Die StVV ist über die Ergebnisse zu informieren.
Dem Änderungsantrag
wird zugestimmt.
Geänderter Beschlusstext:
Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Der Oberbürgermeister wird beauftragt, an das
Landesumweltamt heranzutreten mit der Bitte um Einschätzung der Feinstaub- und
Schadstoffbelastung gegenüber der Dortuschule.
Die
Stadtverordnetenversammlung ist über die Ergebnisse zu informieren.