26.11.2008 - 3.5 Verbesserung der Verkehrsverhältnisse Brauhausb...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 3.5
- Zusätze:
- Fraktion DIE LINKE
- Datum:
- Mi., 26.11.2008
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion Die Linke
- Beschluss:
- geändert beschlossen
Herr Jäkel bringt den Antrag ein und erläutert diesen.
Herr Dr. Herold (Anwohner) macht darauf aufmerksam, dass aus
seiner Sicht mehrere Jahre die Probleme der Verkehrsgefährdung für die
Radfahrer in der Leipziger Straße durch die Verwaltung nicht ernstgenommen
wurden. Er weist darauf hin, dass sich die Anwohner für eine gleichmäßige
Belastung beider Straßen aussprechen. Auch Lärmschutzmaßnahmen im Bereich des
Brauhausberges werden von den Anwohnern gefordert.
Frau Dr. Wolf (Anwohner) bittet, dass die Regelung des Busverkehrs
stadtauswärts geändert wird, da derzeit alle Busse stadtauswärts über die
Straße Am Brauhausberg fahren. Dies ist so für die Anwohner nicht zu
akzeptieren.
Herr Dr. Seidel weist darauf hin, dass die Veränderungen bereits
vor über einem Jahr im Bauausschuss diskutiert wurden. Allerdings war die
öffentliche Kommunikation vor der Umsetzung unzureichend. Er macht darauf
aufmerksam, dass der Verkehr in zwei Richtungen und zusätzliche Radstreifen
baulich in der Leipziger Straße nicht möglich sind.
Er hält eine alternative Lenkung des Verkehrs in Richtung Caputh
für erforderlich.
Herr Dr. Seidel bringt folgenden Änderungsantrag ein:
Der
Oberbürgermeister wird beauftragt, geeignete Maßnahmen zur kurz- und
mittelfristigen Verbesserung der Verkehrsführung und zur Entlastung der
Anlieger am Brauhausberg und in der Leipziger Straße zu ergreifen.
Die
Anlieger sind in den weiteren Entscheidungsprozess einzubinden. Die
Fachausschüsse der Stadtverordnetenversammlung (SB, KOUL) sind einmal pro
Quartal zu informieren.
Der
übrige Beschlusstext wird als neuer 3. Absatz der Begründung nach „…
Nachjustierung aller LSA nach Bedarf erwartet“ eingeschoben.
Herr Jäkel nimmt die Änderungen in den Antrag auf. Er macht aber
deutlich, dass der Punkt 4 des Antrages eine besondere Spezifik hat und ggf. im
Antrag enthalten bleiben sollte.
Herr Dr. Seidel erinnert daran, dass der innere Radweg auch im
Beschluss zur Speicherstadt enthalten ist.
Herr Jäkel folgt dem Vorschlag von Herrn Dr. Seidel.
Geänderter Beschlusstext:
Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Der
Oberbürgermeister wird beauftragt, geeignete Maßnahmen zur kurz- und
mittelfristigen Verbesserung der Verkehrsführung und zur Entlastung der
Anlieger am Brauhausberg und in der Leipziger Straße zu ergreifen.
Die
Anlieger sind in den weiteren Entscheidungsprozess einzubinden. Die
Fachausschüsse der Stadtverordnetenversammlung (SB, KOUL) sind einmal pro
Quartal zu informieren.
Der übrige
Beschlusstext wird als neuer 3. Absatz der Begründung nach „… Nachjustierung
aller LSA nach Bedarf erwartet“ eingeschoben:
Dazu
gehören:
- Nach kurzfristigen
Optimierungsmöglichkeiten der aktuellen Verkehrsführung zu suchen mit dem
Ziel der Verringerung der Belastung der Anlieger, der Vermeidung von Stau
und der Erhöhung der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer. Dazu gehören die
Prüfung einer signalisierten Kreuzungssituation für Radfahrer am Fuße des
Brauhausberges und die Optimierung des Verkehrsflusses an allen
betroffenen Knoten.
- Die Gesamt-KFZ-Kilometer Bilanz
der verschiedenen Varianten ist einander gegenüberzustellen. Es ist zu
ermitteln, wie viele Anlieger in den zutreffenden Straßen von Verkehrslärm
und Emissionen betroffen sind. Es sind Vorschläge für die konkrete
Umsetzung von Lärmschutzmaßnahmen, insbesondere für Lärmschutzfenster und
Lärmschutzwände zu erarbeiten.
3.
Weitere
Varianten der künftigen Verkehrsführung zu untersuchen, die zusätzlich zu den
benannten Zielen die Vermeidung von Umwegverkehren in Richtung Caputh,
Hermannswerder ermöglichen und eine gleichmäßigere Verteilung der Belastung
bewirken.
4.Mit den Vorhabenträgern der Speicherstadt ergänzend zum Uferweg eine
Lösung für einen zweiten (bei Dunkelheit beleuchteten) inneren Radweg zu
verhandeln, die künftig Radfahrer stadtauswärts an der Innenseite der
historischen Speichergebäude führen soll, um damit die Engstelle der Leipziger
Straße auf kurzem Weg zu umgehen.
5.Prüfen, ob der in Richtung Süden und Westen führende Fernlastverkehr
(LKW und Reisebusse) durch entsprechende Beschilderung über die
Nutheschnellstraße und A 115 zum Dreieck Nuthetal geführt werden kann.