15.01.2009 - 4 Vorstellung des Projektes "Kompetenzagentur Lan...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 4
- Gremium:
- Jugendhilfeausschuss
- Datum:
- Do., 15.01.2009
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 16:30
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beschluss:
- zur Kenntnis genommen
Frau Portev informiert darüber, dass das Projekt durch das
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und Mitteln des
Europäischen Sozialfonds, der Agentur für Arbeit und der PAGA gefördert wird.
Die Arbeit
der Kompetenzagentur basiert im Wesentlichen auf dem SGB II (Grundsicherung),
dem SGB III (Arbeitsförderung) und dem SGB VIII (Kinder- und
Jugendhilfegesetzt).
Sie macht
deutlich, dass die zentrale Funktion der Kompetenzagentur die Beratungs-,
Vermittlungs- und Lotsenfunktion zwischen den zuständigen Institutionen zur
passgenauen beruflichen und sozialen Integration besonders benachteiligter
Jugendlicher mit multiplen Vermittlungshemmnissen und Kompetenzfeststellung
mittels Case Management ist.
Seit Juli
2007 wurden 149 Jugendliche
betreut und begleitet.
Frau Portev
macht darauf aufmerksam, dass das Programm der Kompetenzagenturen durch das
MFSFJ und durch Mitteln des ESF in Höhe von 65% der Gesamtkosten bis 2013
abgesichert ist und sich danach jede Kompetenzagentur durch kommunale Mittel
selber tragen sollte.
Sie bittet um einen weiteren Termin im Jugendhilfeausschuss, um dann ggf. über Fördermöglichkeiten zu beraten.
Frau Ehrlich ergänzt, dass die Kompetenzagentur keine Parallelstrukturer
aufbaut, sondern sich in das
bestehende Unterstützungssystem eingliedert und dieses optimal nutzt. Ein enger
Kooperationspartner der Kompetenzagentur ist die PAGA.
Frau Basekow fragt, ob dies ein Modellprojekt ist.
Frau Portev erklärt, dass dies kein Modellprojekt ist. Das Projekt
wird bereits umgesetzt wird.
Frau Basekow fragt, ob die Jugendlichen über die PAGA an die
Kompetenzagentur vermittelt werden.
Frau Portev erklärt, dass die Mitarbeiter der Kompetenzagentur u.a. an
die Treffpunkte der Jugendlichen gehen, aber auch Vermittlung durch Träger
erfolgt.
Frau Basekow nimmt Bezug auf die benötigte kommunale Förderung in Höhe
von 15 % und fragt, um welche Summe es sich handeln würde.
Frau Ehrlich legt dar, dass es sich nach derzeitigen Betreuungszahlen
der Jugendlichen um ca. 20.000 Euro pro Jahr handelt.
Frau Krüger fragt, ob die Jugendlichen in ihre bisherige Schule
integriert werden.
Frau Portev erklärt, dass ein Schüler in eine andere Schule integriert
wurde, die anderen in ihre bisherige Schule.
Frau Schulze fragt, ob eine Nachbetreuung der Jugendlichen erfolgt.
Frau Portev bejaht dies.
Frau E. Müller fragt, wie die unterstützende Tätigkeit parallel zu
Streetworkern erfolgt.
Frau Potev erklärt, dass z.B. das Sortieren von Akten oder auch das
Schreiben von Bewerbungen oder auch Vorbereitung von Terminen bei der
Schuldnerberatung zu diesen Tätigkeiten gehört.
Es erfolgt auch eine
Zusammenarbeit mit der Wohnungssicherung des Bereiches Wohnen der
Stadtverwaltung.