26.02.2009 - 6 Zwischenbericht zum "Modellprojekt Lotsenservic...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 6
- Gremium:
- Jugendhilfeausschuss
- Datum:
- Do., 26.02.2009
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 16:30
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beschluss:
- zur Kenntnis genommen
Herr Schweers gibt eine kurze Einleitung und erinnert nochmals an die
Probleme, die bei der Suche nach Schulen, die in diesem Projekt mitarbeiten,
aufgetreten sind.
Frau Kantak erörtert den Rahmen und die Ziele des Modellprojektes.
Sie macht deutlich, dass der „Lotse“ nicht neben, sondern mit den Pädagoginnen arbeitet.
Sie erklärt die einzelnen Schritte des Modelprojektes und unterbreitet anschließend einen Vorschlag zum weiteren Vorgehen.
Es sollte folgende zwei Teilprojekte geben:
1. Teilprojekt -Modellprojekt Schlaatz
2. Teilprojekt - nicht als Modellprojekt, sondern als Angebot zur Unterstützung für alle Potsdamer Kitas und Schulen bei der Qualifizierung des Übergangs Kita-Grundschule.
Herr Wernick-Otto macht deutlich, dass es aus seiner Sicht die Pflicht der Schule ist, sich die Kinder anzusehen, die zukünftig die Schule besuchen werden.
Er fragt, ob in das Projekt auch die Eltern einbezogen werden.
Herr Liebe sieht eine gewisse Parallele zur Diskussion bezüglich der Sprachstandserhebungen. Auch hier werden Informationen an die Schule „zwangsübermittelt“. Dadurch könnte aus seiner Sicht eine Stigmatisierung der Kinder erfolgen. Er fragt, ob es ein Regularium gibt, um dies zu verhindern oder um diese Befürchtungen auszuräumen.
Herr Lehmann informiert, dass der Regionalarbeitskreis 2 zum Teilprojekt 2 bereits Interesse an der Teilnahme bekundet hat. Hier soll der Übergang der 5 bis 6-Jährigen - insbesondere bei Kindern aus Familien die bereits Hilfen zur Erziehung erhalten – erleichtert werden.
Frau Drohla fragt, aus welchen Gründen die drei anderen Schulen die Teilnahme am Modellprojekt abgesagt haben.
Frau Kantak gibt bekannt, dass es ein erstes Treffen der am Teilprojekt 1 beteiligten Einrichtungen gegeben hat. Jetzt wird ein entsprechendes Konzept erarbeiten, an dem auch die Eltern beteiligt werden. Die Einbindung der Eltern ist am Schlaatz ein Schwerpunkt.
Das Teilprojekt 2 wurde Ende Januar 2009 in die Lenkungsgruppe eingebracht. Es gibt aber die Möglichkeit, hier Interesse an der Teilnahme zu bekunden. Ansprechpartner hierfür ist das Jugendamt, Frau Figiel.
Bezüglich der Nachfrage von Frau Drohla informiert sie, dass eine Schule abgesagt habe, weil diese nicht mit dem Träger der Kita gemeinsam das Projekt durchführen wollte. Eine weitere Schule hatte bereits andere Schwerpunkte gesetzt und hätte das Projekt nicht ohne zusätzliche Ressourcen geschafft. Die dritte Schule hat das Projekt abgelehnt, weil hier eher zusätzliche Sozialarbeit gewünscht wird.
Frau Knoblich fragt nach der Zielstellung des Projektes
Frau Kantak macht deutlich, dass die Schulen oft nicht wissen, was in den Kitas bereits an Bildungsarbeit erfolgt. Es ist wichtig, dass die Schulen einen Einblick in die Arbeit der Kita bekommen. Es gibt aber auch Eltern, die Angst haben, dass ihr Kind nicht den Ansprüchen der Schule genügt. Hier muss Vertrauen geschaffen werden.
Herr Messerschmidt bestätigt, dass es schwierig für die Grundschulen ist, sich ein Bild von den Kindern zu machen, die aus mehreren Kitas in ihre Schule kommen. Hier müssen die Kapazitäten erweitert werden.
Frau Dr. Müller fragt Frau Kantak, wann es sinnvoll wäre, dass sich der
Jugendhilfeausschuss erneut mit dem Thema befasst.
Frau Kantak schlägt vor, das Modellprojekt Lotsenservice im Herbst
erneut zu thematisieren.