11.09.2002 - 9 Sonstige...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 9
- Gremium:
- Hauptausschuss
- Datum:
- Mi., 11.09.2002
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
Abriss
der Baracken Kaiserbahnhof
Herr
Goetzmann führt dazu aus, dass der Abriss der Baracken ordnungsgemäß beantragt
und vollzogen wurde; die Stadt hätte die entsprechenden Genehmigungen auch
nicht versagen können. Formal sei
dagegen auch nicht's einzuwenden, so Frau Dr. Schröter, allerdings habe sich
der Hauptausschuss dazu verständigt, die noch vorhandenen Baracken zu erhalten
bzw. zu kennzeichnen. Da die o.g. Baracken nun nicht mehr vorhanden sind,
bittet sie, mit der Deutschen Bahn AG einen gemeinsamen Weg der Erinnerung und
des Gedenkens zu finden. Herr
Jakobs verweist auf den vorbereiteten Vorschlag für die Kennzeichnung, der noch
weiter vertieft werden müsse und dann den Stadtverordneten vorgelegt werde. Den
Vorschlag von Frau Dr. Schröter nehme er gerne mit, allerdings bestehe die
Schwierigkeit darin, dass die betroffenen Gebäude auf privaten Grundstücken
stehen.
Stellvertreter
für den Regionalvorstand der Regionalen Planungsgemeinschaft
Bezugnehmend
auf die Festlegung in der letzten Hauptausschusssitzung bittet Frau Müller um
namentliche Vorschläge für den Stellvertreter im Regionalvorstand und um eine
Verständigung zur weiteren Verfahrensweise. Dazu habe die Prüfung ergeben, dass
es keine zwingenden Vorschriften für die Benennung des Stellvertreters gebe.
Auf Vorschlag von Herrn Dr. Menning einigt sich der Hauptausschuss darauf,
Herrn Dr. Scharfenberg zu benennen. Da dieser Punkt unter Sonstiges behandelt
wurde, schlägt Frau Müller vor, zur nächsten Sitzung eine ordentliche Vorlage
dazu vorzubereiten, die entsprechend abgestimmt werden könne. Herr Mühlberg
bittet um Prüfung, ob eine Wahl notwendig sei, oder eine offene Abstimmung
dafür ausreiche.
Ansiedlung
des Bundesamtes für Verbraucherschutz in den neuen Bundesländern
Bezugnehmend
auf eine Pressemitteilung zur Entscheidung, das Bundesamt für Verbraucherschutz
nicht in den neuen Bundesländern anzusiedeln, bittet Herr Dr. Scharfenberg,
verbindlich feststellen zu lassen, ob diese Mitteilung stimme und welche
rechtlichen Möglichkeiten die Stadt habe, das einzuklagen. Herr Jakobs betont,
dass es zahlreiche Versuche des ehemaligen Oberbürgermeisters gegeben habe, das
Bundesamt in Potsdam anzusiedeln. Eine offizielle Mitteilung zur Bewerbung der
Stadt liege nicht vor. Herr Platzeck habe signalisiert, hier weiter aktiv zu
bleiben und die Angelegenheit für Potsdam zu regeln. Die Prüfung
rechtlicher Schritte sagt Herr Jakobs zu. Herr Bruch empfiehlt, die Ministerin
Künast direkt anzuschreiben und eine Auskunft zu verlangen, ggf. ist eine
Petition an den Bundestag für den Oktober d.J. vorzubereiten und dem neu
gewählten Bundestag vorzulegen.
Vermittlung
von Sozialhilfeempfängern in den 1. und 2. Arbeitsmarkt – gemäß der
Beschlussfassung der StVV zu GABI
Herr
Jakobs erläutert die in der vorbereiteten Vorlage dazu enthaltenen
Vorschläge und sagt auf Nachfrage
von Herrn Dr. Scharfenberg zu, diese in der Dezembersitzung der StVV
einzubringen. Herr Krause fragt nach der Umsetzung der in der DS 02/SVV/0649
festgelegten Maßnahmen. In der am 09.09.2002 stattgefundenen
Gesellschafterver-sammlung, so Herr Jakobs, sei der Rückzug der Stadt aus der
Gesellschaft angekündigt worden. Das müsse nun noch schriftlich erfolgen und
vom Innen-ministerium bestätigt werden. Auch die Veranlassung der Rückzahlung
und ein Geschäftsführerwechsel seien beschlossen worden.
Wohngeldzahlung
Herr Dr.
Scharfenberg fragt nach dem Stand der Abarbeitung der langen Bearbeitungszeiten
bei Wohngeldanträgen. Frau Kluge antwortet darauf, dass sich der hohe
Krankenstand und eine höhere Anzahl von Antragstellungen dabei hinderlich
seien. Derzeit laufe noch die Organisationsuntersuchung, die aber schon jetzt
die Notwendigkeit einer Stellenaufstockung erkennen lasse. Das sei für den
Stellenplan 2003 bereits berücksichtigt; derzeit helfen Mitarbeiter auf Abordnung in der Wohngeldstelle. Herr Dr. Scharfenberg verweist auf die
durch die langen Bearbeitungszeiten entstehende Notlagen bei Wohngeldempfängern.
Auch die Hilfen des Sozialamtes greifen hier nicht, da sich hier die Bearbeitungszeiten
ebenfalls verlängert haben. Herr Krause fordert die Verwaltung auf, sich gegen
die geänderten Rahmenbedingungen des Bundes zu wehren, denn darin liege das
eigentliche Problem.
Aufruf
zur Demonstration am 14.09.2002 unter dem Motto „Potsdam bekennt Farbe"
Herr
Jakobs verweist auf die von der NPD angekündigte Demonstration, die durch den
Polizeipräsidenten nicht genehmigt worden sei. Allerdings gehe man davon aus,
dass die NPD dagegen Rechtsmittel einlege; ob die Gerichte dem Verbot folgen,
sei nicht sicher. Deshalb der Aufruf zur Demonstration in Abstimmung mit der
Vorsitzenden der Stadtverordnetenversammlung unter dem Motto „Potsdam bekennt
Farbe". Herr Jakobs bittet um zahlreiche Teilnahme und die Weitergabe des
Aufrufs.
Straßensperrung
in der Geschwister-Scholl-Straße
Frau
Geywitz bittet um Prüfung und Information, ob die Straßensperrung in der
Geschwister-Scholl-Straße verkürzt bzw. ob der Termin der Fertigstellung
überhaupt gehalten werden könne. Die dort ansässigen Gewerbetreibenden seien an
sie herangetreten, da sich die Bauarbeiten bereits jetzt negativ auswirken.