08.07.2009 - 9.1 Vorstellung des Stadtentwicklungskonzeptes Wohnen
Grunddaten
- TOP:
- Ö 9.1
- Zusätze:
- aus HA 13.05.09 und der MV 09/SVV/0201, Seite 4
- Gremium:
- Hauptausschuss
- Datum:
- Mi., 08.07.2009
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
Der Oberbürgermeister verweist
eingangs auf die dazu am 15. Juli stattfindende Bürgerveranstaltung. Deshalb
werde es in der heutigen Hauptausschusssitzung nur eine kurze Vorstellung des
Konzeptes geben, die Herr Veser vom Institut für Stadtforschung und
Strukturpolitik GmbH vortrage.
Herr Veser geht in seinen Ausführungen auf die
Analyseergebnisse, die Entwicklung der Bevölkerung bis 2020, den
Wohnungsbaubedarf und die notwendige Bautätigkeit sowie die Leitziele des
Wohnstandortes Potsdam und Handlungsfelder und Handlungsansätze ein.
Dies, so der Oberbürgermeister, sei ein Zwischenbericht, um
am 15. Juli intensiv in das Thema „einzusteigen“. Die Ergebniszusammenfassung
werde für die Sitzung der Stadtverordnetenversammlung im September vorbereitet,
um diese dann intensiv zu besprechen. Er betont, dass zu dieser Thematik ein
differenziertes Vorgehen notwendig sei. Im Zuge der Verständigung über die
Prioritätenliste der einzelnen Handlungsfelder müsse herausgearbeitet werden,
was am schnellsten und mit den größten Effekten umzusetzen sei.
Herr Dr. Scharfenberg merkt an, dass eine Diskussion dieses
Themas in der großen Runde einer Bürgerveranstaltung schwierig sei und bittet,
die Präsentation auszureichen. Dies sagt der Oberbürgermeister zu, allerdings
nur in der hier dargestellten, verkürzten Variante. Im Weiteren beantwortet
Herr Veser die Nachfragen von Herrn Schubert zu Leerstandsquote und einem evtl.
daraus folgenden Wohnungsmangel sowie Aussagen zu Fördermöglichkeiten für den
Wohnungsbau. Er verweist darauf, dass seine Darstellungen sich auf die zu
erwartende Nachfrage und das Wohnungsangebot bezogen haben und daraus ableitend
der Wohnungsbau verstärkt werden müsse, um den Bedarf zu decken – zumindest
weist die Prognose darauf hin. Heute könne man noch nicht von Wohnungsmangel
sprechen, werde aber nicht mehr gebaut, könne es durchaus dazu kommen.
Möglichkeiten für die Stadt gebe es z. B. bei der verbilligten Vergabe von
Bauland an Einwohner von Potsdam.
Herr Dr. Scharfenberg macht darauf aufmerksam, dass die
Stadt seit längerem gegenüber dem Land darauf dränge, deshalb bedarf es
konkreter Vorschläge. Das Problem sei, vor allem preiswerten Wohnraum zur
Verfügung zu stellen. Darüber hinaus kritisiert er die Verfahrensweise und die
vom Oberbürgermeister zugesagte Ausreichung der von Herrn Veser gezeigten
Folien in der Kurzfassung. Der Hauptausschuss und die Stadtverordneten hätten
ein Recht darauf, die Ergebnisse frühestmöglich zu erfahren und nicht erst im
Rahmen einer Bürgerveranstaltung. Herr Veser spricht sich dafür aus, die
Förderkulisse auszuweiten und durch die Stadt einen Eigenbeitrag zu leisten mit
einer Förderung, die darauf ziele, die Potsdamer Wohnungssituation zu
verbessern. Frau Bankwitz verweist ihrerseits auf den nicht ausgeglichenen
Haushalt und die damit verbundene Forderung, Grundstücke nicht unter dem Verkehrswert
zu verkaufen. Der Oberbürgermeister betont, dass es im Zuge der Umsetzung
Zielkonflikte geben werde, über die man sich verständigen müsse.
Anlagen
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