08.07.2009 - 6 Bürgschaftsübernahme für die Pro Potsdam GmbH
Grunddaten
- TOP:
- Ö 6
- Zusätze:
- Oberbürgermeister, Servicebereich Finanzen und Berichtswesen
- Gremium:
- Hauptausschuss
- Datum:
- Mi., 08.07.2009
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage
- Federführend:
- GB Zentrale Steuerung und Service
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Entsprechend der vorgeschlagenen Änderung in der
Tagesordnung werden die TOP 6 und 9.4 zusammen behandelt.
Herr Exner erläutert anschließend die ausgereichte
Miteilungsvorlage mit der DS-Nr. 09/SVV/0622. Gegen den Vorschlag des Oberbürgermeisters, erst die Mitteilungsvorlage zu
diskutieren, erhebt sich kein Widerspruch. Er begründet dies damit, dass erst
mit einem stimmigen Konzept andere Fragen greifen.
In der sich anschließenden Diskussion fragt Frau B. Müller
nach den konkreten Flächen, die gemäß Punkt 3 Absatz 2 für die Investitionen
nicht benötigt und durch die Pro Potsdam GmbH vermarktet werden sollen. Herr
Müller-Zinsius antwortet darauf, dass diese noch nicht genau beschrieben werden
können, da derzeit die Planung, welche Flächen für welchen Funktionen genutzt
werden, noch laufe. Entsprechend des Beschlusses der
Stadtverordnetenversammlung werde aber bei der Nutzung aller Flächen der Sport
eine Rolle spielen.
Gegen das Rederecht für Frau Bankwitz erhebt sich kein
Widerspruch. Sie merkt an, dass diese Vorlage die Gruppe des BürgerBündnisses
nicht erreicht habe und fragt, ob es dazu eine Langfassung gebe. Der
Oberbürgermeister verweist darauf, dass die Langfassung wegen des hohen
Aufwands nicht verteilt worden sei, aber beim Geschäftsbereich Zentrale
Steuerung und Service eingesehen werden könne. Die Kurzvariante werde in den
nächsten Tagen auch an Die Andere und BürgerBündnis ausgereicht. Herr Dr.
Scharfenberg merkt kritisch an, dass die Ausreichung der Mitteilungsvorlage am
Vortag der Sitzung dem Gegenstand der Behandlung nicht gerecht werde, da die
Stadtverordneten mit ihrer Entscheidung auch Verantwortung übernommen hätten.
Er fragt Herrn Müller-Zinsius, wie die Bestimmung der Flächen erfolgen werde,
denn bisher sei er davon ausgegangen, dass das die StVV entscheide. Herr Exner
betont, dass dies auf Grundlage einer entsprechenden Vorlage auch so geschehen
werde. Die späte Ausreichung, so der Oberbürgermeister, begründe sich darin,
dass es nicht einfach sei, die Dinge zu bestimmen. Für die Flächen werde zur Septembersitzung der
Stadtverordnetenversammlung eine Vorlage zur Beschlussfassung ausgereicht.
Bezüglich der Nachfrage von Herrn Dr. Scharfenberg, warum die absehbaren Kosten
für die Sporthalle von anfangs 14,5 auf 13,5 Mio Euro reduziert wurden,
verweist der Oberbürgermeister auf den durch die Stadt zu erbringenden
Eigenanteil und die Förderung des Landes aus dem Konjunkturpaket II.
Herr Kaminski fragt nach, was man sich unter
Kostensenkungspotenzialen vorstellen könne. Dies, so Herr Exner, seien Angebote
von Dritten, wie z. B. von Krankenkassen. Im Weiteren fragt er nach, ob
sichergestellt sei, dass entsprechend der auf Seite 15, Punkt f) genannten
Änderung des Umlagemodus, die Betroffenen auch anspruchsberechtigt sind. Herr
Klemund bejaht dies und erläutert den gegenwärtigen Modus. Damit solle
sichergestellt werden, so der Oberbürgermeister, dass die Stadt die
Unterstützung Dritter in Anspruch nehmen könne, ohne die Betroffenen
schlechterzustellen. Auf die Nachfrage von Herrn Dr. Scharfenberg, ob die
vorgesehene Terminsetzung realistisch sei, entgegnet Herr Müler-Zinsius, dass
derzeit nichts dagegen spreche.
Bezüglich der DS 09/SVV/0622 – Bürgschaftsübernahme für die
Pro Potsdam GmbH - fragt Frau Bankwitz, wie hoch das damit verbundene Risiko
sei. Herr Exner entgegnet, dass dies auch ein Thema der Kommunalaufsicht
gewesen sei. Das Risiko sei die Stadt selbst, wenn sie den vereinbarten
Zuschuss nicht zahle.
Anschließend
wird die DS 09/SVV/0622 zur Abstimmung gestellt:
Der
Hauptausschuss beschließt:
Der Stellung einer Sicherheit in Form einer Ausfallbürgschaft
durch die Landeshauptstadt Potsdam für einen bei einem deutschen Kreditinstitut
durch die Pro Potsdam GmbH aufzunehmenden Kredit in Höhe von 5,6 Mio. Euro wird
mit der Maßgabe zugestimmt, dass die Pro Potsdam GmbH für diese Bürgschaft ein
Entgelt an die Landeshauptstadt Potsdam zahlt. Die Bürgschaft ist auf 80 % der
jeweils ausstehenden Kreditsumme zu beschränken.
Anlagen zur Vorlage
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