08.07.2009 - 9.9 Uferweg Groß Glienicke
Grunddaten
- TOP:
- Ö 9.9
- Gremium:
- Hauptausschuss
- Datum:
- Mi., 08.07.2009
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
Herr Exner gibt eingangs einen Sachstandsbericht und merkt
an, dass der Uferweg „zugemacht“ wurde und nicht zu überwinden sei. Das
widerspreche sowohl den Festlegungen im B-Plan als auch dem
Landschaftsschutzgebiet. Entgegen der Sachlage am Griebnitzsee sei die
Wirksamkeit des B-Planes in Groß Glienicke unstrittig und es handele sich hier
um ein Landschaftsschutz-gebiet.
Der Oberbürgermeister betont, dass dies ein Phänomen und ein
riesen Politikum im Land Brandenburg sei, denn Ähnliches betreffe auch den
Fahrländer See. Deshalb sei es angeraten, sich auf Ebene des Städte- und
Gemeindebundes, mit den Landräten und Oberbürgermeistern mit diesem Thema auseinanderzu-
setzen. Die diesbezüglichen Bestrebungen des Bundes und den Umgang mit diesem
Thema halte er für bedenkenswert und für ein merkwürdiges Gebaren. Deshalb gebe
es seitens der SPD-Bundetagsabgeordneten eine entsprechende Initiative für ein
Moratorium zum Verkauf der Seen durch die BVVG.
Herr Dr. Scharfenberg betont, dass die Signalwirkung der
Vorgänge am Griebnitzsee da sei und fordert, die Probleme zugunsten der Bürger
zu lösen. Er fragt nach, wie der Stand bezüglich des angestrebten
Mediationsverfahrens sei, denn man könne nicht jahrelang auf Anrainer warten,
die daran Interesse hätten. Der Oberbürgermeister verweist darauf, dass die
Stadt in diesem Verfahren eine „Partei“ sei und deshalb die Mediatoren zu
befragen seien. Zum Vorsitzenden der StVV Herrn Schüler bestehe ein engerer
Kontakt. Seitens der Stadt werde alles zur Wiederöffnung des Uferweges ohne
Bemühung der Gerichte unterstützt.
Herr Kaminski informiert, dass der Ortsbeirat Groß Glienicke
am kommenden Freitag dazu beraten und der Signalwirkung der Uferwegsperrung am
Griebnitzsee entgegentreten werde. Der Ortsbeirat überlege auch, einen Appell
an die Landesregierung zu richten
und eine Möglichkeit zu finden, schon prophylaktisch dafür zu sorgen, dass der
„Rest“ nicht in eine „Sogwirkung“ gerate.
Der
Oberbürgermeister sagt zu, über diese Thematik im Laufenden weiterhin zu
informieren.