25.08.2009 - 2.1 Schnellstmögliche Behebung von Brandschutzmänge...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 2.1
- Zusätze:
- Fraktion Bündnis90/Die Grünen auch Werksausschuss KIS
- Gremium:
- Ausschuss für Bildung und Sport
- Datum:
- Di., 25.08.2009
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:30
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
- Beschluss:
- geändert beschlossen
Gemäß Abstimmung der Ausschussmitglieder unter TOP 1 bringt
Herr Engels den Antrag der SPD-Fraktion ein.
Brandschutz: Einschränkungen an Schulen minimieren
Beschlussvorschlag:
Die Stadtverordnetenversammlung
Potsdam fordert die Verwaltung auf, Brandschutzmängel in den in ihrem
Verantwortungsbereich liegenden Potsdamer Schulen und Kitas nach einer
Prioritätenliste zu beheben. Dies soll im Interesse planerischer und
finanzieller Effizienz in Abstimmung mit anderen Baumaßnahmen erfolgen, sofern
dies zeitlich gegeben ist.
Der SVV ist diese Prioritätenliste
mit Benennung der relevanten Mängel und untersetzt mit einer Kostenschätzung
bis zur Dezembersitzung der SVV
vorzulegen. Dem Werksausschuss KIS ist regelmäßig über den Fortgang der
Arbeiten an Maßnahmen für den Brandschutz zu berichten.
Die SVV bittet den Oberbürgermeister
dafür Sorge zu tragen, dass bei der Umsetzung dieser notwendigen
Brandschutzmaßnahmen an den Potsdamer Schulen mit Bedacht und in enger
Kooperation mit den Schulleitungen und Schulkonferenzen vorgegangen wird. Dies
sollte auch in dem derzeit bei der unteren Bauaufsicht in Arbeit befindlichen
Merkblatt zum Brandschutz an Schulen berücksichtigt werden.
Insbesondere soll durch die
zuständigen Stellen darauf geachtet werden, den Brandschutz und damit
möglicherweise verbundene Baumaßnahmen so durchzuführen, dass
-
die
Nutzungseinschränkung / Sperrung von Schulräumen zeitlich so kurz wie irgend
möglich gehalten wird,
-
die Individualität (z.
B. durch künstlerische Arbeiten der Schülerinnen und Schüler) der Schulräume
einschließlich gemeinsamer Flächen möglichst nicht verloren geht,
-
notwendige
Brandschutzmaßnahmen gegenüber den an den Schulen arbeitenden Personen positiv
und im gemeinsamen Dialog kommuniziert und umgesetzt werden.
Begründung:
Die Auflagen durch den Brandschutz
(z. B. Sperrung Kopfräume in Typ ´Erfurt`- Gebäuden, Entfernen von
Kinderzeichnungen aus Fluren) und die in diesem Zusammenhang aufgetretenen
Probleme in den schulischen Abläufen sorgt bei zahlreichen Schulleitern und
Schulleiterinnen für deutlichen Protest, so am 14. Mai 2009 bei der Anhörung
zum Schulentwicklungsplan. Die langwierige Sperrung von Räumen sorgt in
mehreren Schulen für einschneidende Engpässe bei der Durchführung des
Unterrichts. Dies geht zu Lasten des Lehrpersonals und der Schülerinnen und
Schüler.
Zugleich erscheint die Kommunikation
zwischen Schulleitungen und Verwaltung bei dieser Thematik in Einzelfällen
nicht ausreichend konstruktiv zu verlaufen. Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit
ist jedoch im gegenseitigen Interesse notwendig.
Es entsteht der Eindruck, dass bei
diesem Thema in Potsdam – im Vergleich zu anderen Städten und Kreisen im Land
Brandenburg – besonders restriktiv vorgegangen wird. Dies ist auch dem
eigentlichen Anliegen und dem notwendigen Verständnis für Brandschutz
abträglich.
Frau Dr. Magdowski fragt, ob die Ausschussmitglieder
für die Beratung der Prioritätenliste
im Werksausschuss politische Vorgaben machen wollen.
Herr Engels erklärt, dass dort, wo es derzeit
Einschränkungen des Schulbetriebes gebe, schnell reagiert werden müsse. Das sei
dem KIS bekannt und man müsse es nicht vorgeben.
Herr Schüler findet den Vorschlag richtig. Da
sich beide Anträge ergänzen, sollte man dem Antrag der SPD-Fraktion ein
positives Votum geben.
Herr Schröder schlägt vor, der Bildungsausschuss
solle eine Empfehlung abgeben, so zu verfahren.
Frau Drohla begrüßt den eingebrachten Antrag
und sieht ihn als Ergänzungsantrag an. Es dürfe jedoch nicht passieren, dass
Brandschutzmaßnahmen durchgeführt werden
und anschließend massive Nachbesserungen notwendig werden, wie am
Leibniz-Gymnasium.
Herr Wapenhans erklärt, dass der KIS regelmäßig im
Werksausschuss berichten wolle. Man habe mit der Planung begonnen. Priorität
sei, die Nutzungseinschränkungen für die Schulen so gering wie möglich zu
halten. Priorität habe die Verbesserung des ersten und zweiten Rettungsweges.
Hinsichtlich der Individualität der Schulen gebe es Grenzen.
Herr Engels verweist darauf, dass es darum
gehe, die Dinge mit Augenmaß zu tun.
Herr Schröder schlägt vor, eine Empfehlung
abzugeben, im Umgang mit Brandschutz entsprechend dem SPD-Antrag zu verfahren.
Beschlusstext:
Der Ausschuss für Bildung und Sport empfiehlt im Umgang mit
Brandschutz entsprechend zu verfahren:
Die Stadtverordnetenversammlung
Potsdam fordert die Verwaltung auf, Brandschutzmängel in den in ihrem
Verantwortungsbereich liegenden Potsdamer Schulen und Kitas nach einer
Prioritätenliste zu beheben. Dies soll im Interesse planerischer und
finanzieller Effizienz in Abstimmung mit anderen Baumaßnahmen erfolgen, sofern
dies zeitlich gegeben ist.
Der SVV ist diese Prioritätenliste
mit Benennung der relevanten Mängel und untersetzt mit einer Kostenschätzung
bis zur Dezembersitzung der SVV
vorzulegen. Dem Werksausschuss KIS ist regelmäßig über den Fortgang der
Arbeiten an Maßnahmen für den Brandschutz zu berichten.
Die SVV bittet den Oberbürgermeister
dafür Sorge zu tragen, dass bei der Umsetzung dieser notwendigen
Brandschutzmaßnahmen an den Potsdamer Schulen mit Bedacht und in enger
Kooperation mit den Schulleitungen und Schulkonferenzen vorgegangen wird. Dies
sollte auch in dem derzeit bei der unteren Bauaufsicht in Arbeit befindlichen
Merkblatt zum Brandschutz an Schulen berücksichtigt werden.
Insbesondere soll durch die
zuständigen Stellen darauf geachtet werden, den Brandschutz und damit
möglicherweise verbundene Baumaßnahmen so durchzuführen, dass
-
die
Nutzungseinschränkung / Sperrung von Schulräumen zeitlich so kurz wie irgend
möglich gehalten wird,
-
die Individualität
(z. B. durch künstlerische Arbeiten der Schülerinnen und Schüler) der
Schulräume einschließlich gemeinsamer Flächen möglichst nicht verloren geht,
-
notwendige
Brandschutzmaßnahmen gegenüber den an den Schulen arbeitenden Personen positiv
und im gemeinsamen Dialog kommuniziert und umgesetzt werden.