09.09.2009 - 1 Feststellung der Anwesenheit sowie der ordnungs...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 1
- Gremium:
- Hauptausschuss
- Datum:
- Mi., 09.09.2009
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
Der
Oberbürgermeister begrüßt die Anwesenden und stellt die ordnungsgemäße Ladung
sowie die Beschlussfähigkeit fest. Zu Beginn der Sitzung sind 10 Mitglieder des
Hauptausschusses anwesend.
Zur Niederschrift des öffentlichen Teils der 16. Sitzung
des Hauptausschusses vom 09. September 2009 gibt es keine Hinweise; der
Niederschrift wird mehrheitlich
zugestimmt, bei 2
Stimmenthaltungen.
Zur
Tagesordnung gibt es den Antrag der Fraktion DIE LINKE auf Erweiterung der
Tagesordnung um folgende Tagesordnungspunkte:
> 09/SVV/0668
Kommunales Wohnungsbauprogramm
> 09/SVV/0771
Wohnungsbauförderung
> 09/SVV/0778
Stadtentwicklungskonzept Wohnen für die Landeshauptstadt Potsdam
Überweisung in:
Ausschuss für Gesundheit und Soziales: 22.9. > Ausschuss für Finanzen: 16.9.
> Ausschuss für Stadtplanung und Bauen: 29.9 > Hauptausschuss: 30.9.
> "freiLand" mit den DS
09/SVV/0808
(Dringlichkeitsantrag -
Rahmenkonzept zur inhaltlichen Ausgestaltung und
Umsetzung des Projektes
"freiLand" bzw. DS 09/SVV/0804 (Mitteilungsvorlage - Umsetzung des Projektes
"freiLand")
Verweisung in: JHA 24.9. >
,KA 17.9. > FA 16.9. > und HA 30.9.
Der
Oberbürgermeister merkt dazu an, dass insbesondere das Stadtentwicklungskonzept
Wohnen sowie der Dringlichkeitsantrag und die Mitteilungsvorlage zur Umsetzung
des Projektes „freiLand“ in mehrere Fachausschüsse überwiesen wurden, so dass
es sinnvoll sei, abzuwarten, wie die Ausschüsse votieren und die Drucksachen
dann in der Sitzung des Hauptausschusses am 30.09.2009 zu behandeln.
Der
Oberbürgermeister merkt weiter an, dass die Tagesordnung und die Unterlagen für
die heutige Sitzung des Hauptausschuss fristgemäß versandt wurden und mit einer
nachträglichen Aufnahme in die Tagesordnung das Prinzip der Öffentlichkeit
nicht gewahrt werde.
Herr Dr. Scharfenberg
macht u.a. deutlich, dass das Stadtentwicklungskonzept zwar in die Ausschüsse
verwiesen worden sei, jedoch sollte die heutige Sitzung genutzt werden, um eine
grundsätzliche Verständigung zum Stadtentwicklungskonzept herbeizuführen. Die
beiden Drucksachen 09/SVV/0668 Kommunales Wohnungsbauprogramm und 09/SVV/0771
Wohnungsbauförderung hätten u.U. in der StVV beschlossen werden können.
Deswegen sei man der Meinung, in der heutigen Sitzung des Hauptausschusses dazu
eine Verständigung herbeizuführen, um für das Plenum im Oktober eine Empfehlung
abzugeben. Das Thema „freiLand“ sei deshalb für die heutige Behandlung
vorgeschlagen worden, weil die Verwaltung sich für eine Mitteilungsvorlage
entschieden habe und die Fraktion DIE LINKE den Weg einer Beschlussvorlage
gegangen sei. Ausgangspunkt sei, dass die Auffassung für die Umwandlung der
Mitteilungsvorlage in eine Beschlussvorlage geteilt werde.
Herr Schubert verweist
u.a. darauf, dass es viele Möglichkeiten gegeben hätte, um zu signalisieren,
die beantragten Drucksachen kurzfristig auf die Tagesordnung des heutigen
Hauptausschusses zu nehmen. Niemand habe die Unterlagen dabei. Dies sei der
Versuch, die Themen vorzuziehen; mit dieser Art und Weise könne er sich nicht
einverstanden erklären.
Frau Engel-Fürstberger
verweist ihrerseits auf die Verständigung im Ältestenrat und plädiert dafür,
wie angekündigt zu verfahren.
Herr Exner verweist
unter Bezug auf die Kommunalverfassung des Landes Brandenburg und die
Geschäftsordnung der StVV, dass Tagesordnung nur um solche Angelegenheiten
erweitert werden könne, die keinen Aufschub dulden. Wann eine Angelegenheit
keinen Aufschub duldet, ist insbesondere danach zu beurteilen, die nicht doch
zu einem späteren Zeitpunkt über die Angelegenheit befunden werden könne, ohne
dass hierdurch Nachteile zu befürchten sind. Man könne also nicht darüber
befinden, ob eine Angelegenheit dringlich ist oder nicht, ohne die
Voraussetzungen zu prüfen. Herr Exner empfiehlt, sich an die Geschäftsordnung
der StVV zu halten.
Herr Dr. Scharfenberg
macht seinerseits nochmals deutlich, dass es Anliegen sei, diese wichtigen
Gegenstände zu beschleunigen. Er stelle aber fest, dass dies nicht gewollt sei.
Im Übrigen habe man sich im Ältestenrat darauf verständigt, dass das Stadtentwicklungskonzept
in die Ausschüsse verwiesen wird; die beiden anderen Drucksachen jedoch nicht.
Er bittet darum, dass über den Antrag der Fraktion DIE LINKE zur Erweiterung der Tagesordnung abgestimmt
wird.
Herr Schubert betont
nochmals, dass genug Zeit bestanden habe, um die Fraktionen von dem Ansinnen zu
informieren.
Frau Engel-Fürstberger
weist nochmals darauf hin, dass die Mitglieder des Hauptausschusses nicht
vorbereitet seien und es handele sich ja nicht nur um einen Punkt, sondern um
große Themenblöcke.
Frau Dr. S. Müller führt
u.a. aus, dass die Fraktion DIE LINKE das Anliegen an den Vorsitzenden des
Hauptausschusses herangetragen habe und es Aufgabe des Vorsitzenden sei, dieses
weiterzuleiten.
Der Oberbürgermeister
verweist darauf, dass ein Aspekt die Information der Mitglieder des
Hauptausschusses sei. Das andere sei die Wahrung des Öffentlichkeitsprinzips,
da Tagesordnung und Unterlagen bereits versandt und der Öffentlichkeit
zugänglich gemacht wurden. Selbst wenn am 04.09.09 informiert wurde, so bliebe
nichts anderes, als in der heutigen Sitzung des Hauptausschusses über die
Erweiterung erst entscheiden zu können.
Der Antrag der Fraktion
DIE LINKE zur Erweiterung der Tagesordnung wird zur Abstimmung gestellt.
Abstimmungsergebnis:
Der Antrag wird
mehrheitlich (4 Ja-Stimmen/7 Nein-Stimmen) abgelehnt.
Der Oberbürgermeister stellt die Tagesordnung für die heutige
Sitzung zur Abstimmung. Die Tagesordnung wird mit Stimmenthaltung, bei 3
Gegenstimmen angenommen.