26.11.2009 - 4 Vorstellung des Projektes "Kontextnahe Krisenin...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 4
- Gremium:
- Jugendhilfeausschuss
- Datum:
- Do., 26.11.2009
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 16:30
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beschluss:
- zur Kenntnis genommen
Frau Dr. Müller fragt, ob Herrn Ströber, der heute als Gast am
Jugendhilfeausschuss teilnimmt, das Rederecht erteilt werden sollte.
Dagegen
erhebt sich kein Widerspruch.
Frau Reisenweber
(FB Jugendamt) gibt eine kurze Einleitung und verweist auf das hand out,
das an alle JHA-Mitglieder zur Sitzung ausgereicht wurde.
Anschließend
wird das Projekt anhand eines Video-Films vorgestellt.
Herr Otto fragt nach einer absoluten Zahl, wie viele Kinder jährlich
in diesem Projekt betreut werden.
Frau Hübner antwortet, dass in den drei Jahren 37 Kinder, drei Mütter und ein Vater betreut wurden. Sie weist dabei auch auf das hand out hin.
Herr Papadopoulos
(Potsdamer Betreuungshilfe e.V.) ergänzt, dass eine Quote von 20 bis 30
% der Rückführungen in die Familien als erfolgreich gilt. Mit diesem Projekt
wird zurzeit sogar eine Rückführung von 67 % der Kinder in die Familie
erreicht.
Frau Geywitz fragt, ob auch Väter einbezogen werden, die aufgrund von
Trennung nicht mehr vor Ort wohnen.
Frau Reisenweber erklärt, dass die Väter, die auch im
Familiensystem eingebunden sind, einbezogen werden.
Frau Hübner ergänzt, dass es sich bei den Familien, die diese Hilfen in
Anspruch nehmen, in der Regel um alleinerziehende Mütter handelt.
Herr Schweers nimmt Bezug auf den Punkt „kontextnah“ und erklärt, dass
Kinder im Fall einer Unterbringung oft das soziale Umfeld verlieren. In diesem
Projekt bleibt das soziale Umfeld der Kinder erhalten.
Herr Liebe fragt, ob es auch eine Nachbetreuung gibt und wenn ja, in
welchem Maße.
Herr Papadopoulos erklärt, dass in den drei Monaten mit den Eltern eine
Perspektive entwickelt werden muss.
Alle
Nachfolgehilfen sind gut planbar. Die Potsdamer Betreuungshilfe bleibt als
Begleiter in der Familie.
Herr Otto fragt, ob sich Erfahrungen mit Schulen und Kitas
verallgemeinern lassen.
Frau Reisenweber macht deutlich, dass diese Einrichtungen immer
einbezogen sind.
Frau Hübner bestätigt dies.
Herr Ströber fragt nach der Altersspanne der im Projekt betreuten
Kinder.
Frau Reisenweber antwortet, dass auch Jugendliche am Projekt
teilnehmen.
Frau Hübner ergänzt, dass der überwiegende Teil jüngere Kinder sind.
Frau Schulze fragt, ob dies Maßnahmen weitergeführt werden.
Dies
wird von Frau Hübner bejaht.
Frau Reisenweber plädiert dafür, dass dieses Projekt auch auf die anderen
Sozialräume ausgeweitet wird.
Frau Morgenroth fragt, ob es vorgesehen ist, das Projekt auf
die anderen Regionen auszuweiten.
Frau Reisenweber erklärt, dass dies dann aber aus der Region kommen muss,
von den Trägern, die dort zusammenarbeiten.
Frau Morgenroth fragt, wie viele ambulant Träger es in Potsdam
gibt.
Frau Reisenweber erklärt, dass es sechs Träger für flexible
Hilfen in Potsdam gibt.
Frau Hübner spricht sich dafür aus, eine Vielfältigkeit zu entwickeln.
Frau E. Müller macht darauf aufmerksam, dass das genau ein Ziel war, als
die Regionalisierung beschlossen wurde. Dies ist u.a. auch durch die
Sozialraumbudgets möglich. Es muss auch gesehen werden, was Hilfen kosten, die
langfristig laufen.
Herr Dr. Henrich lobt auch den gezeigten Film über das Projekt,
insbesondere lobt er an dieser Stelle die Arbeit von Frau Parthum
(Medienwerkstatt).