27.04.2010 - 4.3 Sachstand ÖPP - Eisenhart-Schule
Grunddaten
- TOP:
- Ö 4.3
- Gremium:
- Ausschuss für Bildung und Sport
- Datum:
- Di., 27.04.2010
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:30
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
Frau Wagner stellt die Situation und die Befindlichkeiten seitens der
Schule dar. Eine Auslagerung der Schule bei Baubetrieb halte sie für sinnvoll.
Erfreulich sei, dass durch den Geschäftsbereich, den Fachbereich Schule und
Sport und den KIS versichert wurde, Schule und Eltern in die Entscheidungen der
Standortverlagerung einzubeziehen und
Fragen gestellt werden sollten. Man werde umfangreich davon Gebrauch
machen. Sie werde die Fragen an die Verwaltung weiterleiten und bittet um
Unterstützung, dass eine Standortverlagerung problemlos ablaufen könne. Sie
fragt nach, welche Sicherheiten es für den Rückzug der Schule an den sanierten
Schulstandort gebe. Da im Monat Februar die Anmeldeverfahren Ü 5 und Ü 7
laufen, stelle sich die Frage, den Zeitpunkt des Umzuges zu verlagern.
Herr Schröder informiert, dass es einen parteiübergreifenden Antrag gebe,
der den Rückzug unterstützen werde. Außerdem sei es im Schulentwicklungsplan so
festgeschrieben.
Frau Schepers spricht offene Fragen der Eltern an. U. a. wäre der Kauf des Grundstückes für die Eltern ein großes Signal, dass die Schule an den Campus zurückkomme. Überrascht habe auch, dass sich der Finanzbedarf um 6 Mio. € erhöhe.
Herr Schröder erklärt, dass die Finanzierung beginnend ab diesem Jahr
durch den KIS sicherzustellen sei. Der Ausschuss für Bildung und Sport werde
das Thema begleiten. Das Brandschutzproblem sei seit 2004/2005 bekannt. Die
entgültigen Entscheidungen seien sehr kurzfristig gefallen, mussten aber so
entschieden werden, weil weder Eltern noch Verwaltung die Verantwortung
übernehmen möchten, wenn ein Kind zu Schaden käme. Zur Standortsicherung werde
es einen entsprechenden Beschluss geben.
Herr Richter versichert, dass Feuerwehr und Bauaufsicht seit 2008 das
Konzept Brandschutzmaßnahmen umsetzen. Helmholtz-Gymnasium und die
Eisenhart-Schule waren die letzten Objekte, die begangen wurden. Die
Bauaufsicht habe entschieden, die Verantwortung nicht weiter zu tragen. Durch
bessere Ausstattung mit Feuerlöschern u. a. konnte die Verlängerung der
befristeten Erlaubnis bis Februar 2011 erreicht werden. Eine weitere
Verlängerung sei auszuschließen.
Frau Dr. Magdowski hält es für wichtig, dass das Mistrauen gegenüber der
Verwaltung abgebaut werde. Mit der Variante Burgstraße werde man nicht alle Fragen
zur Zufriedenheit lösen können. Sie bedankt sich für die fairen Gespräche mit
den Eltern. Man sei bestrebt, in Zusammenarbeit mit dem KIS die beste Lösung zu
finden.
Frau Engel-Fürstberger lehnt den Umzug in die Burgstraße ab. Es habe eine
breite Mehrheit für den Campus Kurfürstenstraße gegeben, der durch ÖPP
finanziert werden sollte. Offen sei auch der Ankauf des Grundstückes. Sie
bittet um Prüfung einer Containerlösung oder eine Lösungsfindung im Treffpunkt
Freizeit. ÖPP sollte unbedingt beibehalten werden.
Herr Schröder erklärt, dass das Ergebnis der ÖPP Prüfung noch ausstehe.
Frau Kruczek verweist
darauf, dass sie auch als Elternvertreterin der Eisenhartschule spreche. Die
ÖPP-Prüfung musste europaweit ausgeschrieben werden. Für die Beratung wurden
200 T€ ausgegeben. Sie fragt, ob der Oberbürgermeister allein entscheiden
könne, dass die Eisenhartschule nicht über ÖPP finanziert werde. Wenn die
Schule an den Standort Burgstraße verlagert werde, tausche man Brandgefahr
gegen Schulweggefahr ein. Sie hoffe auf eine Standortklärung im Sinne der
Schule.
Herr Richter informiert, dass man die Gesamtplanung ausgeschrieben habe.
Der bisher betriebene Aufwand sei ein Bruchteil des europaweiten Stellenwertes.
Die Bestellung des Erbbaurechtes mit dem Eigentümer sei abgeschlossen. Er gehe
davon aus, dass es demnächst zur Unterschrift kommen werde. Über die
Kreditaufnahme wurde die Stadtverordnetenversammlung u.a. im Rahmen der
Haushaltsdiskussion und der Diskussion zum Wirtschaftsplan KIS informiert. ÖPP
wurde mittelfristig entsprechend berücksichtigt. Er gehe davon aus, dass der
KIS gegenüber der Kommunalaufsicht den Nachweis erbringen könne und die
wirtschaftliche Leistung der Landeshauptstadt Potsdam eine Kreditaufnahme
zulasse. Außerdem müsse der Kredit unabweisbar sein, was durch entsprechenden
Nachweis der Bauaufsicht gegeben sei. In der nächsten Woche werde man mit der
Kommunalaufsicht die Gespräche für die Lose 1 und 2 führen.
Herr Engels bezieht sich auf die Elternversammlung in der
Rosa-Luxemburg-Schule. Wenn eine Verlagerung der Eisenhart-Schule in die
Burgstraße notwendig sei, müssen dort entsprechende Voraussetzungen geschaffen
werden. Es gebe viele Fragen, die im Gespräch am 26.05.2010 geklärt werden
müssen. Er hält eine schnelle Campuslösung über Kommunalkredit für den
richtigen Weg. Die Unterbringung in Containern oder im Treffpunkt Freizeit
sollten geprüft werden.
Es schließt sich eine weitere Diskussion zu ÖPP an.
Herr Schröder erklärt, das Ergebnis der ÖPP-Prüfung sei für Juni
angekündigt. Diese sollte abgewartet werden. Der Oberbürgermeister konnte nicht
anders handeln. Er musste bei Gefahr in Verzug so entscheiden.
Frau Drohla fragt, wie es beim Humboldt- und Einstein-Gymnasium
hinsichtlich Gefahr in Verzug aussehe.
Herr Richter informiert, dass beide Gymnasien im Los 2 enthalten seien.
In einer Vorlage werde empfohlen, Los 2 über ÖPP zu realisieren. Die
Entscheidung treffe jedoch die Stadtverordnetenversammlung.
Die Ausschussmitglieder sprechen sich für die Prüfung einer Containerlösung und die Prüfung des Standortes Treffpunkt Freizeit aus.
Herr Richter informiert, dass man Alternativstandorte prüfe. Spätestens
am 26.05.2010 werde man Vorschläge unterbreiten können.