12.05.2010 - 4 Aufhebung des Aufstellungsbeschlusses des Bebau...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 4
- Zusätze:
- Fraktion DIE LINKE
- Gremium:
- Hauptausschuss
- Datum:
- Mi., 12.05.2010
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion Die Linke
- Beschluss:
- vertagt
Der
Oberbürgermeister verweist auf die in der letzten Hauptausschusssitzung dazu
geführte Diskussion. Ebenso habe der Ausschuss für Stadtplanung und Bauen am
Vorabend der Hauptausschusssitzung diese Vorlage ausführlich behandelt und im
Ergebnis mit 3:4:0 die Ablehnung empfohlen. Er fragt, ob dies nun noch einmal
wiederholt werden solle oder welches Verfahren die Mitglieder des Hauptausschusses
empfehlen, zumal es einen Antrag auf Rederecht von Herrn Cornelius als Mitglied
des Handelsverbandes Berlin-Brandenburg gebe. Daran anschließend beantragt Frau
Knoblich das Rederecht für Herrn Kirsch als Investor. Gegen die gestellten
Anträge auf Rederecht erhebt sich kein Widerspruch – auch nicht gegen das
Rederecht für Herrn Dr. Baatz vom Stadtkontor – Sanierung in Babelsberg.
Herr
Dr. Scharfenberg betont, dass er das Denken in scharfen Gegensätzen hierbei
nicht für gut befinde und der von der Fraktion DIE LINKE gestellte Antrag die
Entwicklung in Babelsberg nicht verhindern, sondern befördern wolle. Er werbe
dafür, das eine zu tun ohne das andere zu lassen, die Baugenehmigung zu
erteilen und gleichzeitig die Entwicklung des Einzelhandels zu veranlassen.
Herr
Schubert beantragt die Vertagung dieser Angelegenheit, um die Aussagen der
Verwaltung zu verifizieren, was ihm zum jetzigen Zeitpunkt immer noch schwer
falle. Im Weiteren habe er vom stellvertretenden Vorstandsmitglied Herrn
Manfred Hagedorn eine Mail erhalten, dass bei einer Versagung der Genehmigung
an Herrn Kirsch eine Vorgehensweise in der Art möglich wäre, dass die Sparkasse
vom Kaufvertrag mit Herrn Kirsch zurücktrete, die Planung von Herrn Kirsch
übernehme und im eigenen Namen einen Genehmigungsantrag stelle. In diesem Falle
würde der Bestandsschutz greifen, da die früheren Sparkassenräume wieder als
solche genutzt würden und der Sparkasse eine Planumsetzung auf eigenem
Grundstück nicht verwehrt werden könne. Diese Aussage, so Herr Schubert, sei
seinerseits nicht bewertbar. Wenn aber die Konsequenz daraus sei, dass entweder
Herr Kirsch baue oder die Sparkasse selbst, so werde er sich für den Fall einer
heutigen Abstimmung der Stimme enthalten.
Herr
Schröder beantragt per Geschäftsordnungsantrag die Zurückstellung des Antrags,
da dies eine wichtige Information sei, deren Tragweite so schnell nicht
überblickt werden könne. Auf Bitte von Herrn Lehmann stellt Herr Schubert die
Mail wie bereits der Verwaltung auch den Mitgliedern des Hauptausschusses zur
Verfügung. Im Weiteren empfiehlt er eine Abstimmung des Antrags eventuell auch
ohne Votum des Hauptausschusses, um die Angelegenheit nicht noch länger zu
verschieben. Herr Dr. Scharfenberg spricht sich unter der Voraussetzung
für den Geschäftsordnungsantrag
aus, dass dieser in der Hauptausschusssitzung am 26. Mai erneut aufgerufen
wird.
Dem
Geschäftsordnungsantrag auf Zurückstellung
wird mit Stimmenmehrheit zugestimmt,
bei einer Gegenstimme und einer Stimmenthaltung.
Herr
Lehmann bittet anschließend die Verwaltung um eine rechtliche Stellungnahme zur
Mitteilung der Sparkasse bis zur Sitzung des Ausschusses für Stadtplanung und
Bauen sowie um eine Verifizierung der bisherigen Aussagen. Herr Goetzmann sagt eine rechtliche
Stellungnahme bis zur nächsten Hauptausschusssitzung zu, da dies zum kommenden
Dienstag (Sitzungstermin Ausschuss Stadtplanung und Bauen) nicht möglich sein
wird.
Die
Mail der Sparkasse wird der Niederschrift als Anlage beigefügt.