16.09.2010 - 2.1 Vorstellung des grünordnerischen Masterplans fü...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 2.1
- Datum:
- Do., 16.09.2010
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beschluss:
- zur Kenntnis genommen
Herr
Uebe (Klinikum Ernst von Bergmann) gibt eine kurze Information zum Hintergrund.
Grund weiterer Baumaßnahmen ist vorwiegend der Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit
des Klinikums. Mit dem grünordnerischen Masterplan sollen potenzielle
Bauflächen auf dem Klinikumsgelände unter Berücksichtigung des Baumbestands
verifiziert sowie notwendige Eingriffe und entsprechende Ausgleichsmaßnahmen
bilanziert werden.
Herr
Terfort (Büro Stadt und Verkehr) erklärt, dass als erste wesentliche Phase die
qualitative und quantitative Erfassung des Baumbestandes erfolgt ist. Es gab
eine Verständigung mit der Unteren Naturschutzbehörde im Rahmen einer
Ortsbegehung hinsichtlich der Primärschutzbereiche.
Von den Baumaßnahmen sind 410 Bäume betroffen,
die aus den drei wesentliche Gruppen von
Laubbäumen, Obstbäumen und Nadelbäumen bestehen. Der größte Teil der
Bäume sind Laubbäume. Herr Terfort informiert, dass lediglich 40 % der Bäume
nicht geschädigt oder nur leicht geschädigt sind.
Grundlage
für die Erfassung und Beurteilung der Eingriffe in den Baumbestand und deren
Ausgleiche sind folgende drei zeitlich gestaffelte Entwicklungsszenarien:
Entwicklungsszenario
1 - Realisierungshorizont von 2010
bis 2011
Entwicklungsszenario
2 - Realisierungshorizont von 2011
bis 2020
Entwicklungsszenario
3 - Realisierungshorizont ab 2020.
Das Entwicklungsszenario 1 umfasst den Neubau des Ärztehauses und des Sport- und Präventionszentrums sowie die Umgestaltung des Eingangsbereiches und des Vorplatzes in der Charlottenstraße. Im Rahmen der Maßnahme sind 8 Bäume betroffen. Als Ausgleich erfolgt die Pflanzung eines Straßenbaumes.
Mit dem Entwicklungsszenario 2 sind insgesamt 48 Baumfällungen verbunden. Hierzu gehören auch Auslichtungen von Baumbeständen. Die Fällungen werden durch 45 Neupflanzungen ausgeglichen.
Im
Entwicklungsszenario 3 werden 36 Bäume gefällt. Der Ausgleich erfolgt durch die
Neupflanzung von 39 Bäumen.
Herr
Naber spricht die insgesamt 92 Fällungen insgesamt an und fragt, auf welchen
Flächen die Ersatzpflanzungen erfolgen.
Herr
Uebe antwortet, dass der Ausgleich in Abstimmung mit der Unteren
Naturschutzbehörde und dem Bereich Grünflächen zum Teil auf anderen Flächen
erfolgen wird. Auf dem Gelände des Klinikums „Ernst von Bergmann“ können ca. 28
Bäume gepflanzt werden.
Herr
Dr. Seidel hebt lobend hervor, dass nicht erst im Baugenehmigungsantrag über
die Bäume entschieden wird. Er spricht die Großbäume auf dem Gelände an und
fragt, ob es hier ein Defizit bei den Neupflanzung gibt.
Herr
Uebe erklärt, dass die Großbäume sich auf sogenannten Tabuflächen befinden.
Herr Terfort ergänzt, dass eine Kastanie mit großem Umfang betroffen ist. Dieser
Eingriff ist mit drei Neupflanzungen auszugleichen.