26.03.2003 - 8.2 Bericht - Kulturhauptstadt Europa...

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
Reduzieren

Der Oberbürgermeister informiert die Mitglieder des Hauptausschusses, dass die Einladungen a) zur konstituierenden Sitzung des politischen Lenkungskreis für den 17. April, 10.00-11.30 Uhr sowie b) die Einladung zum fachlichen Beirat am 17. April, 11.30-13.00 Uhr an die Fraktionen am heutigen Tage versandt worden seien.

 

Er informiert im weiteren über das Bewerbungsverfahren. Bis Ende des 1. Quartals 2004 müsse die Bewerbung beim zuständigen Kulturministerium vorliegen. In diesem Fall beim Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg.  Bis Ende des 2. Quartals müsse die Befürwortung der Bewerbung durch das Land Brandenburg beim Auswärtigen Amt der Bundesregierung eingereicht werden.

 

Zur Bewerberlage benennt der Oberbürgermeister weitere Städte, wie z.B. Augsburg, Frankfurt/Main, Karlsruhe, Stuttgart etc., denen ebenfalls gute Chancen eingeräumt werden. Jedoch seien gerade den größeren Städten nicht so gute Chancen eingeräumt worden.

 

Zur Bewerbungsphilosophie führt der Oberbürgermeister an, dass die Erfolgsaussichten für die Wahl von Potsdam als Kulturhauptstadt sich nicht nur durch seine bemerkenswerte Stellung im Ablauf der kontinentalen Geschichte oder durch seine europäisch verankerte Architektur oder das vorhandene Weltkulturerbe zu sehen sind, sondern ebenso durch die Vielzahl kultureller Bauten und Investitionen in der Hauptstadt des jungen Bundeslandes Brandenburg. Hier benötige man den Rückenhalt des Landes und des Bundes, bzw. insbesondere der ganzen Region, d.h. andere Städte und Gemeinden müssen mitgenommen werden.

 

Zum Finanziellen Tableau führt der Oberbürgermeister aus, dass der Hauptstadtvertrag eine wesentliche Rolle spiele. Es sei die Frage, ob man riesige Investitionen realisieren müsse. Z.B. könne das Baugeschehen am Alten Markt präsentiert werden; mit dem Standort Schiffbauergasse, dem Theaterneubau haben man ebenfalls eine gute Ausgangslage.

 

Es werde in erster Linie um die Programmgestaltung gehen. Hierfür könne Potsdam eine Menge eigener Kulturressourcen aktivieren und die Potentiale des Landes Brandenburg und der Berliner Region einbeziehen.

 

 

In der sich anschließenden Diskussion stellt Frau Dr. Schröter die Frage, in welchem Zeitraum der gemeinsame Termin mit dem Staatsministerium für Kultur stattfinden solle. Hier müsse Zügigkeit hinein, d.h. sie würde sich mehr Druck in den Abläufen wünschen.

 

Der Oberbürgermeister betont, dass entscheidend die Unterstützung des Landes sei. Er wünsche sich im übrigen auch mehr Zügigkeit in den Abläufen.

 

 

Herr Dr. Scharfenberg merkt an, dass dies eine Frage sei, wie offensiv man dies betreibe. Lt. Presseverlautbarungen sei vonseiten des Ministerpräsidenten der Eindruck entstanden, dass die Unterstützung des Landes widerrufen werde.

 

Der Oberbürgermeister merkt an, dass es sich bei der angeführten Passage um das Stadtschloss gehandelt habe.

 

Herr Kapuste spricht sich optimistisch aus, dass Potsdam Kulturhauptstadt Europas werden könne. Er könne sich vorstellen, dass auch schon sichtbar vorhandene Projekte/Baustellen das Baugeschehen in der Stadt präsentieren.

 

Frau Dr. Schröter plädiert dafür, das Motiv richtig zu setzen; dies sei ganz entscheidend, d.h. man sollte zu einem Motto kommen, weil sich auf diesem alles andere aufbaut. Dies sei ein wichtiger Faktor.

 

Die Information der Verwaltung wird zur Kenntnis genommen.

Reduzieren

Beschlusstext:

Reduzieren

Abstimmungsergebnis:

Online-Version dieser Seite: http://egov.potsdam.de/public/to020?SILFDNR=979&TOLFDNR=12960&selfaction=print