21.02.2019 - 3.3 Friedwald im Wildpark

Frau Michalske bringt den Antrag ein und erläutert ihn.

Herr Butzmann (Bereich Friedhöfe) informiert (anhand von Folien, die diesem Protokoll anliegen), dass Baumbestattungen in der Bundesrepublik Deutschland von kommerziellen Anbietern sowie den bestehenden kirchlichen oder kommunalen Friedhofsträgern angeboten werden. Kommerzielle Anbieter mieten dafür von Kommunen oder den Forstverwaltungen Waldflächen für neunundneunzig Jahre in Erbpacht, um darauf die Baumbestattungen anbieten zu können. Ein rein privatwirtschaftlich betriebener Friedwald ist demnach nicht möglich.

Der Standort, die Gestaltung sowie die Unterhaltung der Flächen müssen dem Anspruch an Ruhe und Würde eines Friedhofes entsprechen. Die Eignung der Bodenbeschaffenheit und der Grundwasserverhältnisse ist nachzuweisen.

Er weist darauf hin, dass für Menschen mit eingeschränkter Mobilität Friedwälder ein schwieriges Terrain seien, da unbefestigte und naturbelassene Wege nicht von jedem genutzt werden können.

Herr Henning beruft sich auf Erfahrungen aus dem Landtag und weist darauf hin, dass die Errichtung eines Friedwaldes nicht einfach ist. Er erkundigt sich, ob es eventuell schon westlich des Potsdamer Stadtgebietes angrenzende Friedwälder gibt. Die Fläche des Wildparks hält er für zu klein.

Herrn Butzmann sind keine bekannt.

Herr Wartenberg bekräftigt eine Prüfung. Mit dem Ergebnis würde dann umgegangen werden.

Herr Walter schlägt vor, die Berichterstattung des Prüfergebnisses im Ausschuss für Klima, Ordnung, Umweltschutz und ländliche Entwicklung und nicht in der Stadtverordnetenversammlung vorzunehmen.

Frau Michalske übernimmt diesen Vorschlag.

Die Ausschussvorsitzende stellt den geänderten Antrag zur Abstimmung.

Der Ausschuss für Klima, Ordnung, Umweltschutz und ländliche Entwicklung empfiehlt der Stadtverordnetenversammlung wie folgt zu beschließen:

Der Oberbürgermeister wird beauftragt zu prüfen, ob und unter welchen Voraussetzungen in den an die Forststraße angrenzenden Bereichen des Wildparks ein so genannter Friedwald eingerichtet werden kann.

Der StadtverordnetenversammlungDem Ausschuss für Klima, Ordnung, Umweltschutz und ländliche Entwicklung soll im Mai 2019 berichtet werden.