15.09.2005 - 3 Betriebs- und Marketingkonzept Schiffbauergasse...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 3
- Zusätze:
- Verfasser : GB Bildung,Kultur,Sport gemeinsame Behandlung mit der DS 04/SVV/0346 der Fraktion BürgerBündnis
- Gremium:
- Ausschuss für Kultur
- Datum:
- Do., 15.09.2005
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage
- Federführend:
- GB Bildung, Kultur und Sport
- Beschluss:
- geändert beschlossen
Frau
Fischer erläutert
das zum Beschluss vorgeschlagene Stufenkonzept, das u.a. die Etablierung des
Standortmarketings noch während der Bauphase vorsieht. Weiter geht sie auf die
Organisationsstruktur ein. Vorgesehen ist dabei, durch eine Nutzergemeinschaft
die Einbeziehung der vor Ort Tätigen zu gewährleisten. Vorgeschlagen wird, das
Facility Management ab 2008 an den KIS zu übertragen.
Das
Konzept wurde gegenüber dem Land vorgestellt. Die Stadt verfolgt das Ziel, zur
laufenden Finanzierung des ZKS
Hauptstadtmittel einsetzen zu können.
Herr
Dr. Flascha ergänzt
die Ausführungen von Frau Fischer mit Erläuterungen zum Finanzkonzept.
Abweichend von bisherigen Gutachten wird in der Beschlussvorlage die Teilung
von Marketingaufgaben und dem Facility Management vorgeschlagen. Ausgehend von
der schwierigen Haushaltslage der Stadt sollen vorhandene Kompetenzen weitestgehend
genutzt werden. Die im Konzept enthaltene Kostenschätzung für den Zeitraum 2006
bis 2010 ist an der unteren Grenze des Notwendigen angesiedelt.
Zur Frage
der Deckung der Mehrkosten in 2006 von knapp 200 T€ sagt Frau Fischer,
dass dieser Punkt zunächst in der Haushaltsdiskussion Anfang Oktober innerhalb
der Verwaltung zu besprechen ist.
Frau
Hüneke legt einen
Ergänzungsantrag vor, der in die weitere Diskussion einbezogen und abgestimmt
wird.
Frau
Hüneke schlägt u.a. vor, die Ausgaben für das Marketing jährlich um 30 T€
gegenüber den jetzigen Ausgabeansätzen zu erhöhen und zusätzlich bereits in
2005 für diesen Zweck 30 T€ Sachmittel und 10 T€ Personalkosten einzusetzen.
Herr
Schultheiß hält es
für grundsätzlich erforderlich, nach Wegen zu suchen, um die Einnahmen zu
erhöhen und die Ausgaben zu senken. Er fragt nach den Kostenvorteilen bei
Vergabe des Facility Managements an den Kommunalen Immobilienservice KIS.
Frau
Geywitz zweifelt
die Angaben zur Höhe der Einnahmen an. Sie fragt Frau Fischer nach ihrer
Einschätzung bezüglich der möglichen Deckung der Mehrausgaben aus dem Budget
des GB 2. Sie merkt an, dass hinsichtlich der HV-Mittel nicht allein der OBM
über deren Einsatz bestimmt.
Frau
Fischer stellt
klar, dass Kürzungen innerhalb des GB 2 zur Finanzierung des ZKS nicht möglich
sind. Mit dem Hinweis auf Punkt 2 des Beschlusstextes ist die Sicherung der
Finanzierung als offener Prozess zu sehen. Frau Fischer betont, dass die
Marketingkosten mit 90 T€ das Minimum darstellen. Die Kostenermittlung für das
ZKS ist geschäftsübergreifend in der Verwaltung abgestimmt. Auch die Einnahmen
wurden möglichst realistisch eingeschätzt, um nicht falsche Erwartungen zu
wecken. Der Vorschlag, Einnahmen aus dem Parkhaus für das ZKS zu nutzen, kann
aus fördertechnischen Gründen nicht umgesetzt werden. Frau Fischer schätzt
hingegen die Möglichkeit zum Erhalt von HV-Mitteln positiv ein.
Zur
Übertragung des Facility Managements an den KIS erläutert Herr Dr. Flascha,
dass für diese Variante vor allem steuerliche Aspekte sprechen. Außerdem werden
mit der internen Übertragung der Aufgaben zusätzliche Schnittstellen vermieden.
Herr Dr.
Flascha verweist auf die beschränkte Einnahmesituation. Einzig durch
Werbeumlagen auf die Nutzer des ZKS können hier Einnahmen erzielt werden.
Herr
Schmidt-Roßleben
unterstreicht dies und weist auf die Möglichkeit der Nutzung von Markenrechten
hin, die aber erst einmal aufgebaut werden müssen. Dabei sind rechtliche
Aspekte zu beachten. Generell können Einnahmen gesteigert werden durch die
Erhöhung der Besucherfrequenz.
Frau
Geywitz betont die
Notwendigkeit Steuerungsinstrumente zu entwickeln, um einen Anreiz für die
Steigerung von Einnahmen zu entwickeln. Sie bittet, alle Möglichkeiten in
diesem Sinne zu prüfen.
Frau
Hüneke schlägt vor, die in der Vorlage
enthaltene Formulierung zur Kultur-GmbH nicht in den Beschluss einzubeziehen,
da die Struktur der Kulturverwaltung noch offen ist.
Es folgen
weitere Wortmeldungen in der Diskussion von Frau Dr. Schröter, Frau Paulsen,
Herrn Dr. Przybilski und Herrn Dr. Scharfenberg.
Im Anschluss an die Diskussion werden die einzelnen Beschlusspunkte mit den vorgeschlagenen Änderungen getrennt abstimmt:
Der Oberbürgermeister wird beauftragt:
- das vorgeschlagene Betriebs-
und Marketingkonzept entsprechend dem Stufenverfahren in der 1. Stufe
umzusetzen;
5 / 2 / 1
- für die 1. Stufe entsprechende
Haushaltsmittel zur Verfügung zu stellen und die Deckungsquellen im
Zusammenhang mit der Haushaltsaufstellung 2006 aufzuzeigen;
7
/ 0 / 1
- die Kosten für die 2. Stufe ab
2008 weiter zu spezifizieren und im Rahmen des jeweils vorgegebenen
Budgets des GB 2 zu berücksichtigen; dabei ist der KIS mit dem Facility
–Management zu beauftragen;
8 / 0 / 0
- die Mitfinanzierung aus dem
Hauptstadtvertrag mit dem Land zu verhandeln und zu sichern;
8
/ 0 / 0
- das Marketing in 2005 zu
sichern;
7 / 0 / 1
- Finanzielle Auswirkungen
Ausgaben
Standortorganisation
2006 2007 2008 2009 2010
340,3 415,3 623 623 643
d.h.
Marketing (externe Kosten) statt 90 T€ in allen Jahren 2006 – 2010 120T€
1 / 6 / 1
- die Rechte an der Marke
„Schiffbauergasse“ zu sichern.
8 / 0 /
0
Die
Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Der Oberbürgermeister wird beauftragt:
- das vorgeschlagene Betriebs-
und Marketingkonzept entsprechend dem Stufenverfahren in der 1. Stufe
umzusetzen;
- für die 1. Stufe entsprechende
Haushaltsmittel zur Verfügung zu stellen und die Deckungsquellen im
Zusammenhang mit der Haushaltsaufstellung 2006 aufzuzeigen;
- die Kosten für die 2. Stufe ab
2008 weiter zu spezifizieren und im Rahmen des jeweils vorgegebenen
Budgets des GB 2 zu berücksichtigen; dabei ist der KIS mit dem Facility
–Management zu beauftragen;
- die Mitfinanzierung aus dem Hauptstadtvertrag
mit dem Land zu verhandeln und zu sichern;
- das Marketing in 2005 zu
sichern;
- die Rechte an der Marke
„Schiffbauergasse“ zu sichern.