05.04.2006 - 6.17 Gestaltung eines Gedenkortes am Hiroshima-Platz

Der Ausschuss für Kultur hat der Vorlage mit der Empfehlung zugestimmt, den Erläuterungstext der Stele an die Gedenktafelkommission zu übergeben.

 

Den Änderungsantrag der Fraktion CDU mit dem Wortlaut:

Hiermit soll in angemessener Form an die Ambivalenz dieses Geschehens erinnert werden: Zum einen wurden durch den Abwurf der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki etwa ... Menschen grauenvoll getötet und Zehntausende auf bis dahin unvorstellbare Weise verstümmelt und verstrahlt; zum anderen wurde der Angriffskrieg Japans beendet, der mit mörderischer Rücksichtslosigkeit bis „fünf nach zwölf“ geführt wurde und für Millionen Menschen Tod, Vergewaltigung und Verelendung gebracht hatte.

hat der Ausschuss für Kultur abgelehnt.

Im Verlauf der Diskussion wird diese Änderung vom Stadtverordneten Kapuste namens der Fraktion CDU zurückgezogen.

 

Die Inschrift und der Erläuterungstext werden vom Stadtverordneten Schüler namens der Antragstellerin als Anlage zur DS 06/SVV/0157 ausgereicht. 

Zu der vom Ausschuss für Kultur empfohlenen Übergabe an die Gedenktafelkommission gibt es keine Einwände.

 

Die Stadtverordnetenversammlung beschließt:

 

Die Stadt Potsdam wird das Vorhaben, auf dem Hiroshima-Platz einen Ort des Gedenkens an den Befehl zum Abwurf der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki und an dessen Folgen zu errichten, wohlwollend unterstützen.

 

Abstimmungsergebnis:

mit Stimmenmehrheit angenommen.