16.05.2006 - 6 Wohnungspolitik
Grunddaten
- TOP:
- Ö 6
- Zusätze:
- Verfasser: Fraktion DIE LINKE. PDS
- Datum:
- Di., 16.05.2006
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Vorlage:
-
06/SVV/0307 Wohnungspolitik
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Große Anfrage
- Federführend:
- Fraktion Die Linke
- Beschluss:
- zur Kenntnis genommen
Herr
Müller-Zinsius
macht deutlich, dass nicht feststellbar ist, ob Mieter aufgrund der steigenden
Miete nach der Modernisierung gekündigt haben. Die umzugswilligen Mieter sind
fast alle zufriedenstellend untergebracht worden. Von den insgesamt 800
modernisierten Wohnungen waren bereits 18 % vorher leer.
Herr
Krause fragt, ob es
in der Carl-von-Ossietzky-Straße zu einer befriedigenden Lösung gekommen ist.
Herr Müller-Zinsius kann dazu keine Aussage treffen.
Herr Krause bringt die große Anfrage ein und
begründet diese kurz.
Herr
Müller-Zinsius
betont, dass die Pro Potsdam eine Gesellschaft der Stadt Potsdam ist. Es gibt
keine Gruppe, die nicht mit Wohnraum versorgt werden kann.
Dies trifft auch für die Genossenschaften zu. Es können nur Wohnungen vermittelt werden, die frei sind.
Frau
Geywitz fragt, ob
die Pro Potsdam den Zwängen der Haushaltskonsolidierung unterliegt und daher
die Verkäufe tätigt.
Herr
Müller-Zinsius kann
dies so nicht bestätigen. Die Verkäufe sind erforderlich, um neue Wohnungen
bauen zu können.
Frau
Basekow macht
deutlich, dass es in Potsdam sehr schwer möglich ist, für 7,40 Euro Warmmiete
Wohnungen zu finden. Hier gibt es Wartezeiten bis zu einem halben Jahr. Oft
muss hier auf private Vermieter zurückgegriffen werden.
Auch die
Unterbringung von Mietschuldnern in Wohnungen ist sehr schwierig.
Frau Blume bestätigt dies.
Herr
Müller-Zinsius
erklärt, dass hier auch festgestellt werden muss, um wie viele Mieter es sich
handelt. Die Fallzahl sollte hier festgestellt werden.
Frau
Müller macht
deutlich, dass mit Mietschuldnern gearbeitet werden muss, um herauszufinden,
wie es zu den Schulden gekommen ist und wie dieses Problem gelöst werden kann.
Sie
erinnert daran, dass die Dienstanweisung für den angemessenen Wohnraum mit dem
Arbeitskreis Stadtspuren gemeinsam, in dem auch andere Wohnungsgesellschaften
vertreten sind, erarbeitet wurde.
Sie macht darauf aufmerksam, dass es einen massiven Bedarf an kleinem bezahlbaren Wohnraum gibt. Dieser kann derzeit nicht zufriedenstellend gedeckt werden.
Zukünftige Beratungspotenziale
können nicht festgestellt werden.
Herr
Böttche erklärt,
dass in Potsdam keine abwartende Wohnungspolitik gibt, sondern eine
vorausschauende.
Vorausschauende
Wohnungspolitik kann nicht leisten, dass eine Liste von bestimmten
Personengruppen erstellt werden kann, um sich darauf einstellen zu können.
Es besteht
keine Situation, die darauf hinausläuft, dass Wohnungsnachfragern aus
einkommensschwachen Familien keinen Wohnraum erhalten. Hier wird auch durchaus
der angemessene Wohnraum gefunden, wenn auch nicht immer sofort.
Dies trifft
nicht nur für Pro Potsdam, sondern auch für alle anderen
Wohnungsgenossenschaften in Potsdam zu. Derzeit gibt es in allen Potsdamer
Wohnungsunternehmen geringe Leerstände.
Herr
Müller-Zinsius
macht deutlich, dass sich die Pro Potsdam durchaus als Dienstleister der Stadt
versteht.
Anlagen zur Vorlage
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
---|---|---|---|---|---|
1
|
(wie Dokument)
|
141,5 kB
|