27.05.2009 - 14 Stärkung der bestehenden Strukturen am Schlaatz
Grunddaten
- TOP:
- Ö 14
- Zusätze:
- Fraktionen SPD, CDU/ANW
- Gremium:
- Hauptausschuss
- Datum:
- Mi., 27.05.2009
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion SPD
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Frau E. Müller führt dazu aus, dass mittlerweile der Alltag
im Asylbewerberheim eingezogen sei und sich die Menschen am örtlichen Leben
beteiligen; ebenso habe sich die Heimleiterin gut eingefunden. Gleichzeitig mit
der Hauptausschuss-sitzung finde der geplante Thementisch „Der Schlaatz hat ein
Gesicht“ statt.
Mit Abschluss der Umzugstätigkeiten haben 137 Personen die
Gemeinschafts-unterkunft bezogen. Dabei handele es sich um 89 Einzelpersonen
und 17 Familien mit insgesamt 48 Personen. Unter diesen 48 Personen seien 26
Erwachsene und 22 Kinder. Die 22 Kinder teilen sich auf folgende Altersgruppen
auf:
0 bis 3
Jahre 12 Kinder
3 bis 7
Jahre 8 Kinder
7 bis 12
Jahre 1 Kind
12 bis 18 Jahre
1 Kind
15 Einzelpersonen sowie 10 Familien mit insgesamt 30
Personen haben bereits eine Genehmigung zur Wohnsitznahme außerhalb der Gemeinschaftsunterkunft
bzw. bedürfen dieser nicht und können nach Prüfung der Angemessenheit der KdU
einen eigenen Wohnraum beziehen.
Herr Dr. Scharfenberg betont, dass er „Bauchschmerzen“ mit
der Verfahrensweise habe und man sich nicht ausreichend dieser Thematik widme.
Herr Naber führt aus, dass er mit dem Beschlusstext nicht einverstanden sei und
Änderungsbedarf habe. Er fragt im Weiteren nach, wie die Beantragung der
Projektmittel erfolge, denn er habe den Eindruck, dass diese erst an die Träger
vergeben und danach Projekte entwickelt werden – was aber so nicht sein könne.
Frau E. Müller entgegnet, dass die Verwaltung mit den Trägern zusammengesessen
und das Verfahren beraten habe. Man sei sich darin einig, die Mittel
unbürokratisch, zeitnah und transparent zu vergeben und eben nicht an Träger,
die dann erst Projekte entwickeln, sondern auf der Basis von
Projektvorschlägen. Sie schlägt vor, das im Ausschuss für Gesundheit und
Soziales noch einmal vorzustellen und den Stadtverordneten zu erläutern. Auf
die Nachfrage von Herrn Naber zum Entscheidungsverfahren verweist sie darauf,
dass Stadtkontor die Mittel verwalte. An eine gebildete Trägerkooperation gehen
die Vorschläge, egal ob von Trägern oder Initiativen. Auf Grundlage von
erstellten Projektlisten werde anschließend die Entscheidung fallen.
Bezug
nehmend auf die Forderung von Frau E. Müller, Probleme nicht herbeizureden,
betont Herr Dr. Scharfenberg, dass hier über präventives Wirken gesprochen
werde und er befürchte, dass das nicht ausreiche. Allein mit der Verteilung der
65.000 Euro werde man das nicht erreichen. Eine von Herrn Naber vorgeschlagene
Änderung wird nach weiterer Diskussion unter der Maßgabe wieder zurückgezogen,
die Ausführungen von Frau E. Müller in die Niederschrift aufzunehmen, dass die
zu vergebenden Mittel weitgehend der Integration dienen.
Der
Hauptausschuss empfiehlt der Stadtverordnetenversammlung, wie folgt zu
beschließen:
Der Oberbürgermeister wird aufgefordert, die 63.000 Euro, die im Zusammenhang mit dem Umzug des Flüchtlingswohnheims an die Alte Zauche in die Wohngebietsarbeit am Schlaatz gegeben werden sollen, auch für die Stärkung der bereits im Schlaatz tätigen Vereine zu verwenden.
Die
Verantwortung für die Erarbeitung und Umsetzung der dazu notwendigen Konzeption
für die Stadtteilarbeit sollte in enger Abstimmung mit der Stadt und dem
Stadtteilrat durch die ansässigen Träger in Eigenverantwortung erfolgen. Über
die Verwendung der Mittel ist jährlich Rechenschaft abzulegen.