24.02.2010 - 7 Umsetzung des 10plus-Punkte Planes Jugendsoziok...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 7
- Zusätze:
- Oberbürgermeister, FB Kultur und Museum
- Gremium:
- Hauptausschuss
- Datum:
- Mi., 24.02.2010
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage
- Federführend:
- Fachbereich Kultur und Museum
- Beschluss:
- geändert beschlossen
Herr Schröder verweist auf die Zustimmung zur Erweiterung
der Tagesordnung um diese Drucksache 10/SVV/0195, Entscheidung Hauptkriterien
der Evaluation des Modellprojektes ‚freiLAND’ gemäß Beschlussvorlage
10/SVV/0109, Punkt 3,
die anschließend von Frau Dr. Magdowski eingebracht wird.
Sie verweist darauf, dass die Verwaltung mit der Vorlage 10/SVV/0109, Umsetzung
des 10plus-Punkte Planes Jugendsoziokultur / Umsetzung des Projektes
"freiLAND", Punkt 3, beauftragt wurde, Hauptkriterien der Evaluation
des Modellprojektes „freiLAND“ vorzulegen. Da es noch keinen Träger gebe, seien
diese relativ abstrakt dargestellt worden, sie umfassen die gleichwertigen
Hauptkriterien Partizipation, Aktivierung, Nutzung – Veranstaltungen –
Besucher, betriebswirtschaftliche Faktoren und
Öffentlichkeitsarbeit/Kommunikation. Diese Kriterien werden im Weiteren erläutert
und mit den in der Vorlage enthaltenen Inhalten untersetzt.
Herr Schröder merkt dazu an, dass er die Behandlung der
Dringlichkeitsvorlage als problematisch ansehe, da die diesen Auftrag
auslösende Vorlage mit der DS 10/SVV/0109, noch gar nicht durch die
Stadtverordnetenversammlung beschlossen worden sei. Darüber hinaus enthalte der
Punkt 3 dieser DS ein falsches Sitzungsdatum des Hauptausschusses, der nicht am
10., sondern am 17. März 2010 tage.
Daraufhin schlägt Herr Naber die Zurückstellung und Behandlung
des Dringlichkeitsantrages am 17.03.2010 vor.
Herr Dr. Scharfenberg bezeichnet die Dringlichkeitsvorlage
als „bürokratisches Monster“ – eigentlich war das Ziel, zu aktivieren und zu
motivieren. Die geänderte Verfahrensweise der Behandlung der DS 110/SVV/0109
vorab im Haupt- und im Finanzausschuss ergebe das von Herrn Schröder
angesprochene Problem, so dass die Hauptkriterien der Evaluation entweder zur
Sitzung der StVV am 03.03.2010 mit aufgerufen werden sollten, da sie die
Vorlage 10/SVV/0109 konkretisieren oder aber am 17.03. im Hauptausschuss.
Herr Exner bestätigt das geänderte Verfahren und schlägt
vor, den Punkt 3 der DS 10/SVV/0109 zu ändern und „vorgelegten
Hauptkriterien“ einzufügen. Dann könne man die Hauptkriterien als Anlage
der DS 10/SVV/0109 beifügen und als Bestandteil der Vorlage weiter beraten.
Frau E. Müller bestätigt die getroffene Absprache, im
Vorfeld der Beschlussfassung Kriterien vorzulegen, um damit eine
Beschlussfassung zu ermöglichen. Der vorgelegte Kriterienkatalog sei positiv
und begleitend gemeint.
Frau Dr. Schröter spricht sich dafür aus, im Zuge der
Handhabbarkeit so wie vorgeschlagen zu verfahren und eine Rückkopplung mit den
Fraktionen bis zur Sitzung am 03.03.2010
sowie eine Änderung des einen oder anderen Anstrichs der Kriterien zu
ermöglichen.
Frau Engel-Fürstberger betont, dass die Einigung auf ein
geändertes Verfahren auf die Fraktion FDP nicht zutreffe und sie sehr erstaunt
sei, dass einen Monat vor Beschlussfassung der Haushaltssatzung ein Projekt
bevorzugt behandelt und beschlossen werden solle.
Frau Dr. Müller verweist darauf, dass es sich bei der
Vorlage nicht um ein Einzelwerk handele, sondern diese mit allen Beteiligten
der Arbeitsgruppe abgestimmt worden sei. Das, was unter dem Punkt
„Betriebswirtschaftliche Faktoren“ zu finden sei, wurde im Workshop unter dem
Punkt Finanzierung verabredet. Insofern sei eine Denkpause bis zur Sitzung am
kommenden Mittwoch und eine Zurückstellung der Kriterien zu befürworten.
Herr Naber schlägt vor, den Punkt 4 der Vorlage zu ändern
und die Trägerschaft des Projektes öffentlich auszuschreiben. Herr Dr.
Scharfenberg verweist auf die seit einem dreiviertel Jahr geführte Diskussion
und mehrere von der Verwaltung dazu vorgelegte Vorlagen, die sich nicht
großartig voneinander unterschieden hätten. Problematisch sei die
Meinungsbildung in der Stadtverordnetenver-sammlung gewesen, so dass er sich
über den jetzt gefundenen Kompromiss freue. Der Aspekt der Vergabe sollte im
Punkt 4 verbindlich festgelegt werden – deshalb schlage er vor, das in die
Diskussion mit einzubeziehen, das Ergebnis der Stadtverordnetenversammlung
vorzustellen und dann darüber abzustimmen. Frau Dr. Müller betont, dass der
Punkt 4 der Verabredung im Workshop entspreche. Sie spricht sich dafür aus, das
Prüfverfahren durchzuführen und sich im Ergebnis vergaberechtlich entsprechend
zu verhalten. Herr Schubert signalisiert für die Fraktion SPD eine prinzipielle
Zustimmung und betont, dass
Gegenstand der Diskussion auch die Zielstellung einer öffentlichen
Ausschreibung gewesen sei. Herr Naber schlägt vor, das in die Diskussion in den
Fraktionen mit einzubeziehen und eine Kompromisslösung zu finden. Herr Schröder
signalisiert für die Fraktion CDU/ANW keine Zustimmung, da sie die Einbeziehung
der Stadtwerke für rechtlich bedenklich halte.
Im Weiteren verweist er auf die Zustimmung des Ausschusses
für Finanzen zu einem geänderten Beschlusstext, mit folgender Ergänzung
im Punkt 3:
Teil der Evaluation soll die
Sicherung der Einhaltung der maximal vorgesehenen lfd. und investiven Zuschüsse
und die Gewinnung von eigenen Einnahmen sein.
Im Weiteren soll ein
Punkt 7 mit folgendem Wortlaut angefügt werden:
7. Die Verwaltung wird beauftragt, mit den
Änderungslisten zum Haushalt 2010 den Entwurf eines Unterproduktes „freiLand“
im GB 2 vorzulegen.
Die Verwaltung signalisiert, diese
Änderungen und Ergänzungen zu übernehmen; der Punkt 7 wird als Ergänzung zum
Punkt 5 aufgenommen.
Frau Dr. Müller verweist auf einen weiteren
Änderungsantrag des Unterausschusses Jugendhilfeplanung für die 50.000 Euro,
die durch den Fachbereich Kinder, Jugend und Familie erbracht werden sollen,
eine andere Deckungsquelle zu suchen und diese Summe zusätzlich in den
Haushalt des Fachbereichs
einzustellen. Diese Änderung wird im Rahmen Sitzung der Stadtverordnetenversammlung
eingebracht und abgestimmt.
Die Vorlage DS 10/SVV/0109 mit der Änderung im Punkt 3 „vorgelegten
Hauptkriterien“, den Ergänzungen des Ausschusses für Finanzen und der als
Anlage beizufügenden Auflistung der Hauptkriterien wird zur Abstimmung
gestellt:
Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
- Umsetzung der ersten Ausbaustufe des Projektes
„freiLAND“ mit folgenden Inhalten:
o
Herrichtung
eines Domizils für den Spartacus e.V.
(Veranstaltungshaus auch für andere Akteure nutzbar)
o
Herrichtung
eines Domizils für den Jugendklub S13
o
Schaffung
legaler Graffiti-Flächen
o
Einrichtung
von Bandprobenräumen
(in Anlehnung an das vorgelegte
Rahmenkonzept zur inhaltlichen Ausgestaltung
und Umsetzung des Projektes
„freiLAND“ – vgl. DS 09/SVV/0804)
- Das Projekt „freiLAND“ wird vorerst als
Modellprojekt für einen Zeitraum von drei Jahren realisiert.
- Es erfolgt eine Evaluation anhand der dem
Hauptausschuss am 24. Februar 2010 vorgelegten Hauptkriterien (gemäß
Anlage). Teil der Evaluation soll die Sicherung der Einhaltung der maximal
vorgesehenen lfd. und investiven Zuschüsse und die Generierung von eigener
Einnahmen sein.
- Das Ergebnis des vergaberechtlichen
Prüfverfahrens für die Trägerschaft von „freiLAND“ im Rahmen des
Modellprojektes wird dem Hauptausschuss am 10. März 2010 zur
Beschlussfassung vorgelegt. Der Jugendhilfeausschuss und der Ausschuss für
Kultur sind zu unterrichten.
- Zur dauerhaften Partizipation und
Weiterentwicklung des Rahmenkonzepts „Jugendkultur“ (vgl. DS 09/SVV/0782)
wird unter Federführung des Fachbereichs Kultur und Museum eine AG
Jugend-/Soziokultur eingerichtet. Die Verwaltung wird beauftragt, mit
den Änderungslisten zum Haushalt 2010 den Entwurf eines Unterproduktes
„freiLand“ im GB 2/ FB 24 vorzulegen.
- Das
überarbeitete Rahmenkonzept „Jugendkultur“ ist der
Stadtverordnetenver-sammlung im Dezember 2010 vorzulegen.
Anlagen zur Vorlage
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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(wie Dokument)
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