09.03.2010 - 3.1 Wirtschaftsplan des Eigenbetriebes KIS für das ...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 3.1
- Zusätze:
- Oberbürgermeister, Kommunaler Immobilienservice auch alle Ortsbeiräte
- Gremium:
- Ausschuss für Bildung und Sport
- Datum:
- Di., 09.03.2010
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:30
- Anlass:
- außerordentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage
- Federführend:
- Kommunaler Immobilien Service
- Beschluss:
- geändert beschlossen
Herr Richter informiert, dass die Schwerpunkte
der Planung 2010 bis 2013 die
Fortsetzung der Planung der Vorjahre mit den Schwerpunkten Brandschutz und
Sanitär an Schulen seien. 2010 wurden entsprechende Ansätze der mittelfristigen
Planung des Vorjahres im Volumen angehoben. So wurden 2,3 Mio. Euro zusätzlich
zu 2009 aufgenommen. 2011 seien es 2,7 Mio. Euro und 2012
5,5 Mio. Euro. Das
Gesamtvolumen für Schulen, betrage 2010 bis 2013 52,2 Mio. Euro. Parallel dazu
laufe die Klärung Wirtschaftlichkeitsvergleich von zwei ÖPP Projekten mit einem
Volumen von ca. 30 Mio. Euro. Man rede als über ein riesiges Paket für Schule
und habe ein sehr ehrgeiziges Ziel.
Frau Engel-Fürstberger fragt, was passiere, wenn das ÖPP-Gutachten
zum Schluss komme, dass die Finanzierung durch die Stadt zu leisten sei.
Herr Richter verweist auf eine
Mitteilungsvorlage für den
Hauptausschuss. Letztendlich müsse die Stadtverordnetenversammlung entscheiden,
auf welchem Wege die Projekte realisiert werden sollen. Im Wirtschaftsplan KIS
habe man beide Optionen berücksichtigt und für 2013 entsprechende Mittel auf
der Ergebnisseite eingeplant.
Herr Engels verweist darauf, dass die
Rosa-Luxemburg-Schule aufwachse und fragt, ob für den linken Gebäudeteil Mittel
eingeplant seien.
Herr Richter informiert, dass das Gesamtprojekt
den rechten Gebäudeteil, den Speisewürfel, die Turnhalle und die Außenanlagen
umfasse. Der Stand des vorliegenden Wirtschaftsplanes sei der Stand vor der
Beschlussfassung der Schulentwicklungsplanung. Der KIS sei mit dem Fachbereich
Schule und Sport bemüht, das Ergebnis der Schulentwicklungsplanung zu
berücksichtigen. Man erarbeite gemeinsam eine Konzeption, wie man den Standort
entwickeln könne.
Herr Engels erklärt, dass er im Wirtschaftsplan
KIS bei verschiedenen Schulen einen Widerspruch zum verabschiedeten
Schulentwicklungsplan finde.
Herr Richter erklärt, dass für die einzelnen
Jahre Investitionspakete vorgesehen seien. Wenn die Stadtverordneten dem
Wirtschaftsplan insgesamt die Zustimmung geben, werde die Verwaltung
entsprechende Vorschläge zu erarbeiten und den Schulentwicklungsplan zu
berücksichtigen haben. Diese Vorschläge werden dann in der
Stadtverordnetenversammlung zu diskutieren und zu verabschieden sein.
Herr Menzel möchte wissen, ob mit Krediten
investiert werde und der Fachbereich über Mieten refinanzieren müsse.
Herr Richter erklärt, dass 2/3 der Investitionen
über Zuschüsse durch die Landeshauptstadt Potsdam sicherzustellen seien. 1/3
seien durch Eigenfinanzierung des KIS über Kreditaufnahme bereitzustellen.
Herr Menzel fragt, ob die Steigerung der
Mietzahlung durch das HSK abgesichert sei.
Herr Richter informiert, dass die Miete von 14,7
Mio. Euro auf 20,6 Mio. Euro steige. Das HSK beziehe sich auf den
Immobilienbestand, nicht auf Investitionen.
Frau Drohla stellt hinsichtlich der
Coubertin-Oberschule Differenzen zwischen dem Wirtschaftsplan KIS und der im
Bildungsausschuss entwickelten Prioritätenliste fest. die nicht geklärt seien.
Sie möchte wissen, wie sich dies verhalte. Auf Seite 154 seien 2010 2,49 Mio.
Euro für Oberschulen nicht aufgeschlüsselt. Sie fragt, ob die ganze Summe für
die den Schilfhof eingestellt sei oder um welche Schulen es sich dabei handle.
Herr Schröder erklärt, dass die 2,49 Mio. Euro
Mittel aus dem Konjunkturpaket II seien und in mehrere Maßnahmen gingen.
Frau Drohla bittet um Aufklärung, warum im
Wirtschaftsplan KIS „Villa Grenzenlos – Fortschreibung der Aufgabenfelder“
enthalten sei.
Herr Richter erklärt, dass das Gebäude noch
existiere. Das Objekt stehe kurz vor dem Verkauf. Er wisse nicht, warum die
Maßnahme noch im HSK stehe.
Herr Richter informiert, dass der
Wirtschaftsplan für die Coubertin-Oberschule 2010 fortschreibe, was 2009
beschlossen wurde, d. h. 500.000 Euro für 2011. 2010 seien in Abstimmung mit
dem Fachbereich Schule und Sport 100.000 Euro für Fachkabinette und 600.000
Euro für Brandschutz aus dem Maßnahmepaket Brandschutz vorgesehen. Das
entspreche einer Gesamtsumme von 1,2 Mio. Euro.
Herrn Wollenberg interessiert, wie der Betrieb der
Schule am Standort Haeckelstraße gesichert werde, wenn für die Errichtung des
Gymnasiums in der Prioritätenliste Null stehe.
Herr Richter informiert, dass aus KP II Mitteln
die Fassadensanierung der Zeppelin-Grundschule erfolge und eine Kita errichtet
werde. Aus Ganztagsmitteln KP II und Mitteln für energetische Sanierung des KIS
erfolge die Sanierung der Turnhalle.
Herr Wollenberg fragt nach, ob die Sanierung des
zweiten Schulteils für das Gymnasium nicht vorgesehen sei.
Herr Richter erklärt, man habe noch Mittel zu
verteilen, wo Maßnahmen aus der Schulentwicklungsplanung zu berücksichtigen
seien.
Herr Klamke möchte wissen, ob abzusehen sei,
wie man das Investitionsprogramm durchstehe und fragt nach dem Stand der
Sanierung an der Lenné-Gesamtschule.
Herr Richter erklärt, man beabsichtige das
Investitionsziel zu erreichen. Sollte es nicht gelingen, werde man nicht
umplanen können, sondern die Projekte mit Verzögerung 2011 abschließen. Zur
Lenné-Gesamtschule wurde in der letzten Woche mit dem Ministerium als
Fördermittelgeber ein Fahrplan verabredet. In 3 Wochen müsse man beim
Fördermittelgeber eine Projektskizze vorlegen, auf deren Grundlage die EW Bau
erstellt werde. Verabredet sei, dass bis zum 03.12.2011 entsprechende
Fördermittel abgerufen werden können.
Herr Schröder verweist auf 1,6 Mio. Euro nicht
verplante Mittel für 2010. Er möchte wissen, ob man davon ausgehen könne, dass
sie nicht investiert werden oder ob die Übernahme in das Jahr 2011 erfolge.
Herr Richter verweist auf einen Schreibfehler.
Es handle sich um 1,0 Mio. Euro. Man habe die Absicht, diese Mittel zu
investieren. 70.000 Euro seien Reserve für Sanitärmaßnahmen. Wenn etwas übrig
bleibe, wolle man in Abstimmung mit dem Fachbereich Schule und Sport Mittel in
andere Maßnahmen umlenken.
Herr Menzel verweist auf drei Listen, zwischen
denen es Widersprüche gebe, den Wirtschaftsplan KIS, die Prioritätenliste und
die Liste aus dem Workshop. Er bittet um Aufklärung.
Frau Dr. Magdowski informiert, dass man die Bedarfe
aufgelistet habe. Dann kam die Haushaltsrunde. Es gebe weitere Bedarfe, die
nicht aufgeführt seien und im Jahr 2013 und danach abzuarbeiten seien.
Herr Schröder erklärt, dass die neben dem
Haushalt der Landeshauptstadt Potsdam
vorhandenen Listen zusätzliche Arbeitsmittel und erläuterndes Material
seien. Entscheidend sei der Haushaltsplan und der Wirtschaftsplan KIS.
Herr Richter verweist bezüglich der Transparenz
auf die Internetseite des KIS. Dort finde man eine Übersicht, wo die
Gesamtinvestitionen der Schulen und die Jahresscheiben eingestellt seien. Diese
werden aus den Maßnahmepaketen zu ergänzen sein.
Herr Schröder bringt folgenden Änderungsantrag
der Fraktion CDU/ANW zu DS 10/SVV/0080 ein:
Der Oberbürgermeister wird beauftragt, 2010 mit externer Unterstützung den über 2013 hinausgehenden Sanierungsstau bei Schule/Kita/Hort und Schulsporthallen prüfen zu lassen und ein Gesamtkonzept unter Ausschöpfung aller Ressourcen (auch ÖPP) zum vollständigen Abbau des Sanierungsstaus spätestens mit dem Haushaltsentwurf 2011 vorzulegen.
Herr Menzel fragt, warum eine externe
Unterstützung gebraucht werde.
Herr Schröder erklärt, dass man auch ÖPP prüfen
wolle und die Verwaltung es bisher nicht geschafft habe.
Herr Richter bestätigt, dass man dies neben dem
laufenden Geschäft nicht leisten könne.
Frau Engel-Fürstberger unterstützt den Änderungsantrag.
Herr Schröder bringt folgenden Änderungsantrag
der Fraktion CDU/ANW zu DS 10/SVV/0052 ein:
Der Oberbürgermeister wird beauftragt, die geplanten Mittel
für Sicherheitsmaßnahmen an Potsdamer Schulen insbesondere für
Reaktionsmöglichkeiten bei Amokläufen von 60 T€ auf 100 T€ zu erhöhen.
Als Deckungsquelle dienen nicht ausgeplante Mittel für
Sicherheit/Brandschutz aus dem Wirtschaftsplan 2010 des KIS.
Herr Schröder erklärt, als Deckungsquelle sollen 40.000 Euro aus dem Wirtschaftsplan KIS dienen, deshalb werde der Antrag unter diesem Tagesordnungspunkt eingebracht.
Der Änderungsantrag wird abgestimmt.
Beschlusstext:
Der Ausschuss für Bildung und Sport empfiehlt, den
Wirtschaftsplan des Eigenbetriebes KIS für das Wirtschaftsjahr 2010 mit diesen
Änderungen zu beschließen.
1. Änderungsantrag der Fraktion CDU/ANW zu DS
10/SVV/0080
Der Oberbürgermeister wird beauftragt, 2010 mit
externer Unterstützung den über 2013 hinausgehenden Sanierungsstau bei
Schule/Kita/Hort und Schulsporthallen prüfen zu lassen und ein Gesamtkonzept
unter Ausschöpfung aller Ressourcen (auch ÖPP) zum vollständigen Abbau des
Sanierungsstaus spätestens mit dem Haushaltsentwurf 2011 vorzulegen.
2. Änderungsantrag der Fraktion CDU/ANW zu DS 10/SVV/0052
Der Oberbürgermeister wird beauftragt, die geplanten Mittel
für Sicherheitsmaßnahmen an Potsdamer Schulen insbesondere für
Reaktionsmöglichkeiten bei Amokläufen von 60 T€ auf 100 T€ zu erhöhen.
Als Deckungsquelle dienen nicht ausgeplante Mittel für
Sicherheit/Brandschutz aus dem Wirtschaftsplan 2010 des KIS.
Anlagen zur Vorlage
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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(wie Dokument)
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