13.09.2012 - 2.5 Bebauungsplan Nr. 123 "Wissenschaftspark südlic...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 2.5
- Datum:
- Do., 13.09.2012
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage
- Federführend:
- Fachbereich Stadtplanung und Stadterneuerung
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Frau Holtkamp (FB Stadtplanung und Stadterneuerung) bringt die Drucksache ein und gibt Erläuterungen. Sie weist darauf hin, dass Ziel der Planung ist, die Voraussetzungen für die bauliche Erweiterung des Potsdamer Instituts für Klimafolgenforschung, des Helmholtz-Zentrums Potsdam Deutsches Geoforschungszentrum und des Alfred-Wegener-Instituts, die auf dem Telegrafenberg ansässig sind, zu schaffen.
Da wesentliche Teile des Geltungsbereiches Waldflächen sind, ist in Abstimmung mit der Forstbehörde ein Schutzabstand von 25 Meter zwischen Gebäuden und Wald einzuhalten.
Herr Henning verweist auf den erheblichen Baumbestand beim Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung. Er fragt nach dem Ausbau der Albert-Einstein-Straße und der Kunersdorfer Straße. Des Weiteren fragt er, wie der Verkehr nach oben gewährleistet werden soll. Anschließend weist er auf den Wechsel der Darstellungsweise der Höhen der Gebäude hin. Wie soll die Abschirmung des Geländes mit Gehölz umgesetzt werden?
Frau Holtkamp macht deutlich, dass man sich mit der Erschließung aktuell an der Grenze der Belastbarkeit befinde. Die Forschung entwickelt sich fulminant und soll gefördert werden. Eine Rahmenplanung für den Berg liegt vor. Die Abstimmung zur Entwicklung der Institute mit der Forstbehörde ist erfolgt. Sie macht deutlich, dass das Interesse der Institute an einem Standort in Potsdam groß ist, hierfür aber Platz benötigt wird.
Die Größenordnung wurde durch Denkmalbehörde als verträglich eingestuft.
Herr Menzel verweist darauf, dass der Wald für die Wissenschaft geopfert wird. Er bittet um eine Darstellung, wie der Geschäftsbereich Soziales, Jugend, Gesundheit, Ordnung und Umweltschutz die Verträglichkeit einschätzt.
Frau Müller-Preinesberger macht deutlich, dass dies ein Abwägungsprozess zwischen den Interessen der LHP ist. Dadurch konnte eine verträgliche Lösung gefunden werden. Der Wissenschaftsstandort ist für Potsdam und das Land wichtig und im Gesamtkontext vertretbar.
Herr Henning sieht Probleme in der zusätzlichen Zuwegung zum Berg von der Kunersdorfer Straße.
Frau Holtkamp erklärt, dass eine Erschließung über die Kunersdorfer Straße in Planungwar, dies aber durch Politik und Verwaltung verworfen wurde.
Der Ausschuss für Klima, Ordnung, Umweltschutz und ländliche Entwicklung empfiehlt der StVV den Antrag wie folgt zu beschließen:
1. Im Rahmen der Abwägung gemäß § 1 Abs. 6 des Baugesetzbuchs (BauGB) wird über die Stellungnahmen der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange zum Bebauungsplan Nr. 123 "Wissenschaftspark südlicher Telegrafenberg entschieden (s. Anlage 1).
2. Der Bebauungsplan Nr. 123 "Wissenschaftspark südlicher Telegrafenberg wird gemäß § 10 BauGB als Satzung beschlossen, die dazugehörige Begründung wird gebilligt (s. Anlage 2).
Anlagen zur Vorlage
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