04.09.2012 - 3.1.5 Städtebaulicher Wettbewerb Brauhausber...

Beschluss:
geändert beschlossen
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Frau Holtkamp (Bereich Verbindliche Bauleitplanung) bringt die Vorlage ein und erinnert, dass inhaltlich bereits in der Ausschusssitzung am 14.8.12 informiert worden ist.

 

Herr Jäkel äußert, dass die Intention der Drucksache zu befürworten ist. Gibt jedoch zu Bedenken, dass es sich hier um einen zentrumsnahen Bereich handelt, der einen hohen Anspruch stellt, das Funktionale mit dem Qualitativen zu verbinden. Er bittet um Information:

-          Wie der Badsachverstand im ersten Wettbewerb gesichert wird?

-          Wie die Stadtwerke Potsdam am städtebaulichen Wettbewerb beteiligt sind?

-          Welche Anhaltspunkte zur Besetzung der Jury herangezogen werden?

 

Herr Kühn bittet die Bearbeitungszeiten für die Architekten nicht zu kurz zu wählen und regt an, eine Art Workshop davor zu schalten, der die Geschichte des Standortes erläutert und wie ein Bad funktioniert.

 

Herr Pfrogner fragt:

-          Was für ein Verfahren gewählt wird?

-          Wie wird die Jury besetzt?

-          Wird der SB-Ausschuss vorher eingebunden?

-          Mit den Auslobungsunterlagen sollten auch Informationen über die Geschichte, die jüngste Geschichte, städtebauliche Struktur ausgereicht werden.

-          Wäre es vorstellbar, auch die Ideen der Bürgerinitiative Brauhausberg dazuzulegen?

-          Werden auch kleine Büros bzw. Berufsanfänger eingebunden. Hier verweist er auf einen entsprechenden Beschluss der STVV.

 

Herr Dr. Jacob hält es für notwendig, dass beim städtebaulichen Wettbewerb jemand dabei ist, der ein Bad konzipieren kann. Der Rahmen selbst sei schon sehr eng bemessen, deshalb stellt sich die Frage, weshalb die Flächenaufteilung bereits im Vorfeld erfolgt?

 

Herr Schirrholz unterstützt die Intentionen seiner Vorredner.

Herr Kühn macht deutlich, dass er den Zeitdruck nicht nachvollziehen könne.

 

Herr Klipp stellt dar, dass ein akuter Zeitdruck besteht. Durch die Standortentscheidung Brauhausberg habe man bereits 1 Jahr verloren. Es gibt sowohl einen akuten Bedarf für die Nutzer und ein zunehmendes Problem mit der bestehenden Schwimmhalle ihres baulichen Zustandes wegen (befristete Nutzungsgenehmigung). Dem muss sich das Wettbewerbsverfahren unterordnen. Hinsichtlich des Vorschlages zur Durchführung eines Workshops teilt Herr Klipp mit, dass die Materialsammlung von der Stadt und den Stadtwerken Potsdam zusammen gestellt wird. Ggf. können auch die Ergebnisse der Ideenwerkstatt der Bürgerinitiative (BI) mit verteilt werden, wenn es seitens der BI Zustimmung gibt.

Die Durchführung des städtebaulichen Wettbewerbes erfolgt durch das auf diese Aufgabe spezialisierte und dafür beauftragte Büro; das auch einen Vorschlag für die Zusammensetzung der Jury entwickeln wird.

 

Die Auslobung des Wettbewerbes kann im SB-Ausschuss informativ vorgestellt werden.

Es ist ein 2stufiger Wettbewerb vorgesehen:

 

-          Ein Städtebaulicher Wettbewerb in Verantwortung der Stadt für die Fläche nördlich und südlich der Max-Planck-Straße, welcher die übergreifenden städtebaulich-architektonischen Bedingungen entwickelt und eine Einordnung des Badneubaus, der Stellplätze sowie des geplantes Wohnungsbaus einbindet.

 

-          Daran anschließen wird sich ein hochbaulicher Realisierungswettbewerb für den Neubau des Familien- und Sportbades in Verantwortung der Stadtwerke.

 

Der Flächenbedarf für das neue Sportbad ist unterhalb/nördlich der Max-Planck-Straße untergebracht. Die Fläche oberhalb/südlich der Max-Planck-Straße wäre außerordentlich knapp bemessen.

 

Herr Heuer merkt an, dass die Max-Planck-Straße als Teilungsvorgabe nicht erforderlich sei.

 

Herr Klipp antwortet, dass die Max-Planck-Straße vor allem der Erreichbarkeit des bestehenden Schwimmbades dient. Er erinnert an den Auftrag der Stadtverordnetenversammlung, dass die alte Schwimmhalle bis zur Errichtung des Neubaus des Familien- und Sportbades am Brauhausberg in Betrieb bleiben soll.

 

Frau Hüneke stellt folgenden Ergänzungsantrag:

Die in der Anlage 1 enthaltenen maßgeblichen Ziele der Planung sind um folgenden weiteren Punkt zu ergänzen:

Optional kann die Einbeziehung von Minsk und/oder Badgebäude für neue Nutzungen untersucht werden.

 

Frau Strache (Bereich Verbindliche Bauleitplanung) antwortet auf die gestellten Fragen:

- der Städtebauliche Wettbewerb soll als ein nicht offener städtebaulicher Wettbewerb nach RPW 2008 mit ca. 10 – 15 Wettbewerbsteilnehmern mit vorgeschaltetem Auswahlverfahren für ca. 30 Teilnehmer durchgeführt werden. Das Verfahren sowie die Zahl der Teilnehmer sind mit der SWP abgestimmt (Zeit- und Kostenfrage).

- ein Teil der Teilnehmer soll „gesetzt“ werden, ein Teil der Teilnehmer soll aus jungen Büros bestehen

- die badspezifischen Informationen werden den Wettbewerbsteilnehmern durch einen von der SWP beauftragten Bad-Spezialisten übermittelt (z.B. in einem Rückfragekolloquium), damit alle Teilnehmer denselben Informationsstand haben

 

Frau Strache ergänzt, dass das Verfahren zwischen den Stadtwerken und der Landeshauptstadt Potsdam abgestimmt worden ist. Es wurde das Verfahren gewählt, bei dem sich die Stadt die geringsten Risiken erhofft.

Die Durchführung des Städtebaulichen Wettbewerbes wird mit der Architektenkammer abgestimmt werden. Das Wettbewerbsverfahren wird eine Registriernummer erhalten; es ist vorgesehen, die Anzeige zur Teilnahmemöglichkeit z.B. über die Vergabeplattform des Landes Brandenburg (Amtsblatt des Landes Brandenburg) zu veröffentlichen. Am Wettbewerb interessierte Büros können so die Modalitäten des Wettbewerbs lesen.

 

Der Ergänzungsantrag von Frau Hüneke wird zur Abstimmung gestellt:

Abstimmungsergebnis: 5/2/3 – damit bestätigt.

 

Die Vorlage wird mit der Ergänzung in Anlage 1 zur Abstimmung gestellt:

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Der Ausschuss r Stadtentwicklung und Bauen empfiehlt der Stadtverordnetenversammlung zur Beschlussfassung:

 

 

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

 

r die Formulierung der übergreifenden städtebaulich-architektonischen Bedingungen für die Einbindung des Familien- und Sportbades ist ein städtebaulicher Wettbewerb in Verantwortung der Stadt durchzuführen, der die Fläche nördlich und südlich der Max-Planck-Straße erfasst.

Dem Wettbewerb sind die in Anlage 1 zusammengestellten Ziele zugrunde zu legen.

 

An den städtebaulichen Wettbewerb soll sich ein hochbaulicher Realisierungswettbewerb für den Neubau des Familien- und Sportbades in Verantwortung der Stadtwerke anschließen.

 

 

Einschließlich Ergänzung der Anlage 1 um folgenden Punkt:

 

·         Optional kann die Einbeziehung von Minsk und/oder Badgebäude für neue Nutzungen untersucht werden.

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Abstimmungsergebnis:

Zustimmung:                            10

Ablehnung:                            0

Stimmenthaltung:              0

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Anlagen zur Vorlage