04.09.2014 - 5.4 Projekt Netzwerk für Medienbildung
Grunddaten
- TOP:
- Ö 5.4
- Zusätze:
- Oberbürgermeister, Stadt- und Landesbibliothek
- Datum:
- Do., 04.09.2014
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Mitteilungsvorlage
- Federführend:
- Fachbereich Bibliothek
- Beschluss:
- zur Kenntnis genommen
Frau Mattekat bringt die Vorlage ein. Bis dato fanden zwei Treffen mit Interessierten zur Bildung eines Netzwerkes für Medienbildung statt. Teilnehmer waren Vertreter vom Hasso Plattner Institut, der IHK, des Medieninnovationszentrums, der Hochschule für Film und Fernsehen, des Senioren-Beirats, der VHS, des Kreiselternrats und des Büros für Chancengleichheit und Vielfalt. Ziel sei es Angebote zu vernetzen, eine Plattform für den Erfahrungs- und Informationsaustausch zu errichten, Synergien zu nutzen und Ziele zu definieren. Das Leitziel lautet wie folgt: „Mit seinen Aktivitäten leistet das Netzwerk Medienbildung einen wichtigen Beitrag zur Strahlkraft der LHP als Medienstandort“. Darüber hinaus wurden Ziele bezogen auf die Akteure in der Politik und Verwaltung, der Multiplikatoren, der Bürgerschaft und auf den Mediennachwuchs definiert. So ist es zum Beispiel auch das Ziel, junge Menschen, die sich im Medienbereich kreativ betätigen, zu unterstützen und zu fördern oder auch die zu bündelnden Angebote der Bürgerschaft leicht zugänglich zu machen. Nach wie vor stehen für die Umsetzung zur Gründung eines Netzwerkes keine zusätzlichen personellen Ressourcen und finanzielle Mittel zur Verfügung, was die Realisierung zunehmend erschwert.
Frau Dr. Schröter merkt an, dass aus der Vorlage hervorgeht, dass die interessierten Teilnehmer für die Gründung eines Netzwerks sind, jedoch noch nicht wirklich etwas umgesetzt wurde.
Frau Mattekat macht auf die zurückliegende Sommerpause aufmerksam, welche die Terminfindung erschwert habe. Darüber hinaus muss das Netzwerk zunächst organisiert werden. Dieses ist bislang ohne zusätzliche finanzielle Mittel zu bewerkstelligen. Die Netzwerkmitglieder sind der Auffassung, dass zusätzliche Mittel erforderlich sind. Die Darstellungen seien als Zwischenstand zu werten.
In Bezug auf die Frage, welche Probleme durch ein Netzwerk gelöst werden sollten, erwidert Frau Mattekat, dass sich dies von den Zielen des Netzwerks ableiten ließe. In Potsdam gibt es viele Anbieter, die sich nicht abstimmen. Die Bedarfe in der Bürgerschaft existieren, jedoch können die zur Verfügung gestellten Angebote teilweise nur schwer gefunden werden. Es soll eine bessere Vernetzung und eine optimierte Angebotsübersicht geben.
Die Mitglieder des Ausschusses für Kultur und Wissenschaft nehmen die Mitteilungsvorlage zur Kenntnis.
Die Stadtverordnetenversammlung nimmt zur Kenntnis:
Der Oberbürgermeister war aufgefordert, die Bildung eines Netzwerkes für Medienbildung im Bildungsforum zu unterstützen. Der Stand der Umsetzung stellt sich wie folgt dar:
Federführend bei der Initiierung des Netzwerkes für Medienbildung sind die Stadt- und Landesbibliothek (SLB) und die Medienwerkstatt Potsdam im fjs e.V., die zu einem ersten Termin mit möglichen Netzwerkpartnern am 21. Mai 2014 ins Bildungsforum eingeladen hatten.
Der Einladungsverteiler berücksichtigte das breite Spektrum von Anbietern, die bereits in Potsdam auf den verschiedenen Feldern der Medien- und Informationskompetenz tätig sind. So nahmen an dem Treffen neben den Akteuren im Bildungsforum unter anderem ein Vertreter des Hasso-Plattner-Institutes, der Industrie- und Handelskammer, des Medieninnovationszentrums und der Hochschule für Film und Fernsehen teil. Darüber hinaus waren auch der Kreiselternrat und das Büro für Chancengleichheit und Vielfalt vertreten.
Bei dem professionell moderierten „Kick-Off-Meeting“ ging es um einen ersten Erfahrungs- und Informationsaustausch. In dem 90-minütigen Treffen legten die Teilnehmenden zunächst ihr Interesse an einem Netzwerk dar, darüber hinaus wurden die Herausforderungen der Digitalen Gesellschaft kurz beleuchtet und die Nutzen eines Netzwerkes sowohl für Anbietende als auch für Bürgerinnen und Bürger reflektiert. Zum Abschluss wurden die nächsten Schritte vereinbart, die bei dem Folgetreffen am 8. Juli 2014 thematisiert werden.
Im Wesentlichen geht es darum, Angebote zu vernetzen, um ein gutes Angebot für Potsdam zu schaffen. Die Herausforderungen der digitalen Gesellschaft werden vor allem in den Bereichen
- Schule: digitales Lernen versus traditioneller Unterricht
- Beratung / Erziehung: Elternkompetenz, Prävention
- Ethik
- Berufliche Bildung
- Sicherheit
- Teilhabe an gesellschaftlichen Prozessen
- Digitale Inklusion
gesehen.
Den Akteuren bietet das Netzwerk die Möglichkeit, vernetzt zu handeln, um gemeinsame Projekte zu generieren. Nutzen für die Bürgerinnen und Bürger werden unter anderem in generationenübergreifenden Angeboten sowie der Begegnung von Usern und digitalen Offlinern gesehen. Gegenseitiges Lernen und Erfahrungen sammeln stehen dabei im Vordergrund.
Als nächster Schritt wurde die Behandlung folgender Themen für das Folgetreffen am 08. Juli 2014 festgelegt:
- Definition der Ziele des Netzwerkes
- Wer sollte / muss im Netzwerk vertreten sein
- Wer bietet was für wen in Potsdam an
- Welche ungedeckten Bedarfe sehen wir
- Welche Finanzierungsquellen können wir erschließen.
Abschließend lässt sich feststellen, dass die Teilnehmenden die Idee des Mediennetzwerkes für Potsdam unterstützen und ein Interesse an der Initiierung besteht.