Mitteilungsvorlage - 03/SVV/0678

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Der Hauptausschuss möge zur Kenntnis nehmen:

 

Bericht über die Umsetzung der Kooperationsvereinbarung zwischen der Landeshauptstadt Potsdam und der Universität Potsdam gemäß Vorlage: 03/SVV/0419

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Erläuterung

Im Frühjahr 1997 haben der damalige Oberbürgermeister Dr. Gramlich und der Rektor der Universität Prof. Dr. Loschelder eine Kooperationsvereinbarung mit Schwerpunkten der Zusammenarbeit zwischen der Landeshauptstadt Potsdam und der Universität unterzeichnet (Mitteilungvorlage (DS.Nr.: 97/0636).

 

Unter anderem ist eine enge Kooperation in den Bereichen der Wissenschaft - Forschung - Lehre, der Kultur, der Weiterbildung, des Umwelt- und Naturschutzes und der Wirtschaftsförderung vereinbart worden. Eine Zusammenarbeit bei der Erarbeitung notwendiger Schritte und deren Umsetzung im Zuge der Verwaltungsreform der Stadtverwaltung ist ebenso Gegenstand der Vereinbarung wie die gemeinsame Entwicklung eines Konzeptes, das Möglichkeiten und Maßnahmen der Integration der Universität am gesellschaftlichen und kulturellen Leben der Stadt aufzeigt.

 

Die Praxis der vergangenen Jahre zeigt nicht nur den starken Wille beider Seiten zur Umsetzung der schriftlich fixierten Vereinbarungen, sondern auch vorzeigbare Ergebnisse.

 

Als Stadtverordnete konnten Sie am Beispiel  der „Verwaltungsstrukturreform“ die gemeinsamen Anstrengungen ganz unmittelbar erleben. Stadt und Universität haben im Jahr 2000 und 2001 zusammen je ein Workshop zu den Themen: „Moderne Verwaltung = moderne Poltik?“ und „Reformpolitik = Politikreform?“ durchgeführt. Auch an die seinerzeit etablierte Verwaltungsreformkommission als Beratungsgremium für Verwaltung und Stadtverordnete werden Sie sich erinnern, meine Damen und Herren.

 

Wir können mit Freude auf das Engagement unserer Studenten schauen. Anlässe für Befragungsaktionen durch sie werden gerne genutzt. Auch hier erinnere ich an eine Aktion, bei der im Rahmen der Verwaltungsreform im Jahre 2000 Führungskräfte der Verwaltung und Stadtverordnete interviewt wurden.

 

Entsprechend der Kooperationsvereinbarung haben Studierende zudem die Möglichkeit, in der Verwaltung selbst oder in Einrichtungen der Stadt ein Praktikum zu absolvieren. Hier ist allerdings anzumerken, dass die Einsatzmöglichkeiten bei weitem noch nicht ausgeschöpft sind. Wir werden uns deshalb überlegen müssen, wie das Potenzial der jungen Menschen besser zum gegenseitigen Vorteil genutzt werden kann.

 

Eine sehr gute Zusammenarbeit existiert im Bereich Bildung. Vielfältige Aktivitäten der Universität an Schulen dienen u.a. dazu, potenzielle Studierende einzuwerben und sie  in ihrer Wahl für eine bestimmte Fachrichtung zu unterstützen. Schüler haben die Möglichkeit, sich an den Tagen der offenen Tür, während des Sommerfestes der UNI oder in Schülerpraktika ausreichend über angebotene Studiengänge zu informieren.

 

Die UNI Potsdam hat mit 7 Potsdamer Schulen eine Kooperationsvereinbarung zur Unterstützung der Didaktikausbildung der Pädagogikstudenten und bietet neben zahlreichen Informationsveranstaltungen Möglichkeiten der Einbindung von Schülerinnen und Schüler in wissenschaftlichen Forschungsprojekten. Speziell als Forschungsprojekte werden Tutorenprogramme angeboten, Schüler werden bei der Arbeit mit neuen Medien unterstützt und es gibt eine Mathe-Vorlesung für interessierte Schüler.  Eine pädagogisch - psychologische Betreuung an Potsdamer Schulen ist mittlerweile zur Selbstverständlichkeit geworden. Das Spektrum der Angebote der Universität ließe sich um ein Vielfaches fortführen. Hervorheben möchte ich allerdings noch das große Engagement in der Aus- und Fortbildung von Lehrern sowie die Aktivitäten im Bereich der Beratung. In enger Abstimmung zwischen Schulen und Uni werden beispielsweise pädagogische Konzepte entwickelt oder generelle Möglichkeiten der Schulentwicklung aufgezeigt.

 

Der Bereich Sport kann sich ebenso sehen lasen. Der engen Zusammenarbeit mit der UNI haben wir den Bericht „Perspektiven der Sport- und Sportstättenentwicklungsplanung der Stadt Potsdam“ zu verdanken und die Mitarbeiter des Instituts für Sportmedizin bringen ihre Erfahrungen beispielsweise im Arbeitskreis „Gesundheit“ der Stadt ein. Ein besonderes Ereignis war das von der UNI Potsdam im Rahmen des Jahres der Wissenschaft durchgeführte Sportwissenschaftliche Symposium.

 

Auf sehr gute Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit der Universität verweist der Bereich Kultur und Museum. Ein ganz besonderes Highlight für interessierte Bürgerinnen und Bürger bieten die Sonntagsvorlesungen, die im Rahmen des Jahres der Wissenschaften und in Kooperation mit dem Alten Rathaus Am Alten Markt stattfinden. Diese Vorlesungsreihe findet regen Zuspruch und soll im nächsten Jahr fortgesetzt werden. Das Alte Rathaus arbeitet im übrigen mit mehreren Fakultäten der Universität zusammen. Gemeinsam werden Konzepte für Veranstaltungen ganz unterschiedlicher Art umgesetzt. Zu Beginn des nächsten Jahres ist beispielsweise eine Ausstellung von Abschlussarbeiten der Lehrerstudenten für Kunst geplant.

 

Das „Grüne Klassenzimmer“ im Botanischen Garten der Universität, in dem Kinder direkt mit Pflanzen und Tieren konfrontiert werden, ist gemeinsam mit dem Potsdam-Museum aus der Taufe gehoben worden und soll die Begeisterung für die Natur und das Interesse am naturkundlichen Lernen wecken. Die Eröffnung des Klassenzimmers dieser „etwas anderen Art“ war im April dieses Jahres.

 

Drei Mitarbeiter der UNI Potsdam sind ständiges Mitglied im Naturschutzbeirat der Stadt. Hier bringen sie ihren Fachverstand ein und entwickeln gemeinsam mit dem Bereich Umwelt und Naturschutz Projekte. Enge Kontakte gibt es mit dem Lehrstuhl „Landschaftsplanung“ und dem Lehrstuhl „Ökoethologie“.

 

Die Reihe von Beispielen guter Zusammenarbeit ließe sich fortsetzen. Bei all dem Genannten und bei all den positiven Erfahrungen sehe ich durchaus noch brachliegendes Potenzial. Deshalb wird der Oberbürgermeister auch künftig die mit den Rektoren der Hochschulen Potsdams halbjährlich stattfindenden Gespräche nutzen, um zu einer noch effektiveren Zusammenarbeit zu gelangen.

 

 

 

 

 

 

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Fazit finanzielle Auswirkungen

keine

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