Mitteilungsvorlage - 05/SVV/0372

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Die Stadtverordnetenversammlung nimmt zur Kenntnis:

 

Den Bericht zur  Umsetzung eines koordinierten bedarfsgerechten Vorgehens zur Schaffung zusätzlicher Arbeitsgelegenheiten unter Nutzung aller Möglichkeiten des SGB II und SGB III.

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Erläuterung

Bericht zur  Umsetzung eines koordinierten bedarfsgerechten Vorgehens zur Schaffung zusätzlicher Arbeitsgelegenheiten unter Nutzung aller Möglichkeiten des SGB II und SGB III

 

Die Umsetzung der im Integrationskonzept der Potsdamer Arbeitsgemeinschaft zur Grundsicherung für Arbeitssuchende (PAGA) festgeschriebenen Grundsätze erfolgt zunächst unter der Priorität der Sicherung der Ausreichung der Leistungsansprüche. Es gilt zunächst die Sicherung des Lebensunterhaltes der Arbeitsuchenden als Basis für eine erfolgreiche Vermittlungstätigkeit in den 1. Arbeitsmarkt, zu legen.

 

Mit der Festlegung der personengenauen Zuständigkeit der Fallmanager / Arbeitsvermittler wurde die zweite Priorität, die bevorzugte Betreuung der Jugendlichen realisiert. Ohne dass

das bisher angestrebte Verhältnis von 1:75 Bearbeitung erreicht werden konnte, haben die Fallmanager im Team der unter 25 Jährigen die Hälfte der Fallzahl der im Team über 25 Jahren zu bearbeiten. Der wesentliche Grund für das Verfehlen der Zielstellung 1:75 (Team unter 25 Jahren) bzw. 1:140 (Team über 25) liegt in der weit über der Prognose liegenden Anzahl der tatsächlichen zu betreuenden Bedarfsgemeinschaften: Statt der prognostizierten 6.300 Bedarfsgemeinschaften sind derzeit bereits 7.300 gezählte Bedarfsgemeinschaften zu bearbeiten,  ohne dass eine entsprechende Ausweitung des Personalbestandes bisher erfolgte. Die tatsächliche Anzahl der Bedarfsgemeinschaften wird diesen Wert noch deutlich überschreiten.

 

Die dritte Priorität, die Schaffung zusätzlicher Arbeitsgelegenheiten, bildet eine wesentliche Grundlage für die Integration des Arbeitssuchenden in den 1. Arbeitsmarkt:               

 

Zusätzlich geschaffene Plus-Ein-Euro-Jobs in Potsdam: 

Februar bis September 2005 ( Insgesamt d.h. unter und über 25 Jahre)

 

Februar

 

März

April

Mai

Juni

Juli

August

September

15

509

1052

1493

1467

1400

1370

960

 

(Planung der Monate Oktober bis Dezember erst nach Budgetsicherheit)
Plus-Ein-Euro-Jobs für unter 25 Jährige

 

Die Schaffung von Plus Ein-Euro-Jobs dient schwerpunktmäßig der Berufswegefindung / -planung für die Jugendlichen.  Während der Durchführung der Maßnahmen gewinnen Fallmanager und Träger ein fundiertes Wissen über Wunsch, Wollen, Fähigkeiten und Defizite der teilnehmenden Jugendlichen. Alle Jugendlichen werden erst nach einem persönlichen Gespräch mit dem Fallmanager einer Plus-Ein-Euro-Maßnahme zugewiesen. Die Berücksichtigung der Interessen der Jugendlichen sollen dabei die Motivation der Jugendlichen und die Erfolgschance der Maßnahme erhöhen.   

 

Auf der Grundlage der Auswertung der Maßnahmen durch Fallmanager / Träger und Jugendlichem werden passgenaue Anschlussmaßnahme konzipiert, die in eine dauerhafte Vermittlung in Ausbildung oder Arbeit münden sollen. Nach dem Beginn der Plus-Ein-Euro-Jobs am 01.März diesen Jahres steht neben der kontinuierlichen Weiterführung dieser Maßnahmen die Erarbeitung der passgenauen Anschlussangebote im Mittelpunkt der Aktivitäten im „Team U 25“.    

 

 

Kapazitäten der Plus-Ein-Euro-Jobs für unter 25 Jährige 

 

 

 

Erste Auswertungen der Besetzung der Plus-Ein-Euro-Jobs haben ein unerwartetes Ergebnis gebracht: Die Jugendlichen sind gegenüber den Plus-Ein-Euro-Jobs weitaus positiver eingestellt als erwartet. Wesentliche Probleme bei der Besetzung der Stellen durch mangelndes Interesse der Jugendlichen, „ Null-Bock “ oder Verweigerungen sind bisher die Ausnahme.      

 

 

 

 

 

 

 

Verteilung der Einsatzfelder für MAE – Maßnahmen unter 25 Jahren

 

 

Betreuung v. behinderten Menschen u. Senioren

weitere soziale Dienste

Kultur-arbeit

Bildung,     Jugend,      Sport                      Betreuung

Bildung,       Jugend,          Sport ,                 andere

Umwelt, Natur-schutz, Tourismus

Hand-

werkliche Unter

Stützung

Son-stige

Prozent aller Einsatz

Stellen

21,8

30,6

5,2

9,1

2,1

14

16,1

0,7

 

 

Ergänzt werden diese Angebote für Jugendliche noch durch:

 

-          12 überbetriebliche Ausbildungsplätze

-          2 X 15 Plätze Trainingsmaßnahmen Holz / Metall

-          30 Plätze in einer Maßnahme gemäß SGB III § 421i für alleinerziehende junge Mütter

-          112 Plätze verschiedene Trainingsmaßnahmen

 

 

 

Plus-Ein-Euro-Maßnahmen bei über 25 Jährigen

 

Inhaltliche Priorität der Plus-Ein-Euro-Maßnahmen für die über 25-jährigen hat das „fit machen“ für den 1. Arbeitsmarkt. Darunter fällt

 

-                   die „Heranführung“ an den Arbeitsalltag, d.h. regelmäßiges pünktliches Erscheinen, angemessenes Erscheinungsbild, etc.

-                   Erstellung Bewerbungsunterlagen

-                   Medienkompetenz (PC Technik)

-                   uam.

 

Darüber hinaus werden natürlich auch für diesen Personenkreis die konkreten Stärken und Schwächen festgestellt, die ebenfalls in entsprechende Vorschläge für Anschlussmaßnahmen münden. Bei dem Personenkreis der über 25-jährigen spielen modulare Qualifizierungsangebote und Teilqualifikationen zur Verbesserung der Integrationsmöglichkeit  eine wichtige Rolle. Obwohl die Plus-Ein-Euro-Jobs nicht auf die Vermittlung ausgerichtet sind, werden immer wieder „Klebeeffekte“ bei den Einsatzstellen erreicht. Zur Motivation der Träger hat die PAGA demjenigen Träger eine Berücksichtigung bei den nächsten Vergaben von Plus-Ein-Euro-Jobs zugesagt, die eine Vermittlungsquote von 25% aus den Maßnahmen heraus erreichen. Dabei ist eine erneute Maßnahme in der Größenordnung der Maßnahme, aus der die Vermittlung erreicht wurde, vereinbart.    

 

   

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

MAE:                 Kapazität über 25 Jahren (Februar bis September 2005)

 

MAE:                 Kapazität bis 25 Jahren ( Februar bis September 2005)

 

 

 

 

 

 

Verteilung der Einsatzfelder für MAE – Maßnahmen über 25 Jahre

 

 

 

Betreuung v. behinderten Menschen u. Senioren

weitere soziale Dienste

Kultur-arbeit

Bildung,    Jugend,   Sport                     Betreuung

Bildung, Jugend    Sport                  andere

Umwelt, Natur-schutz, Tourismus

Hand

werkliche

 Unter-stützung

Son-

stige

Prozent

aller

Einsatz

Stellen

11,2

23,5

6,3

12,7

11,4

20,7

4,6

9,3

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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