Antrag - 01/SVV/0246/1
Grunddaten
- Betreff:
-
ÖPNV Anbindung des nordwestlichen Stadtgebietes
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion SPD
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | PA |
---|---|---|---|---|
●
Erledigt
|
|
Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam
|
Entscheidung
|
|
|
04.04.2001
|
Beschlussvorschlag
1. Der
Oberbürgermeister wird beauftragt, für die Landeshauptstadt Potsdam als
Aufgabenträger des ÖPNV
kurzfristig eine Überarbeitung des Nahverkehrsplans zu veranlassen, die zum Fahrplanwechsel
im Herbst eine nachhaltige Verbesserung der ÖPNV Erschließung des
nordwestlichen Stadtgebietes – insbesondere der Ortsteile Grube und Nedlitz –
ermöglicht.
2. Die
Überarbeitung des Nahverkehrsplans ist mit der Zielstellung durchzuführen, dass
Stadtgebiete mit vergleichbarer
Einwohnerdichte in vergleichbarer Weise an das Potsdamer ÖPNV Netz
angeschlossen sein sollten.
3. Die
gegebenenfalls zu verändernde Bestellung von Nahverkehrsleistungen bei ViP und
HVG sollte so ausgestaltet werden, dass in der Summe für die Stadt keine
Mehraufwendungen gegenüber dem zum April d.J. veränderten Fahrplan entstehen.
4. Der
Oberbürgermeister und die in den Aufsichtsrat des ViP entsandten Vertreter der Stadtverordnetenversammlung werden
beauftragt, sich dafür einzusetzen, dass die unter 1. genannten Verbesserungen
– soweit sie in den Aufgabenbereich der ViP fallen - zum Fahrplanwechsel im
Herbst realisiert werden.
Erläuterung
Aus
beiden Ortsteilen liegen wiederholte, deutliche und nachvollziehbare
Beschwerden zur Anbindung an das Potsdamer ÖPNV Netz vor. Während vergleichbare
Stadtgebiete etwa im 20 Minuten Takt bedient werden, ist Grube auf
eingeschränkte und zudem nicht optimale Verbindungen durch Regionalbusse der
HVG angewiesen. Das bedeutet im Einzelfall Lücken währende des Tages von zwei
bis drei Stunden. Andererseits kann eine angedachte Ringlinie nach Nedlitz über
die Kirschallee wegen baulicher Verzögerungen nicht in den nächsten 5 Jahren
realisiert werden, so dass es auch einer neuen Lösung für dieses Gebiet bedarf.
Im nordwestlichen Stadtgebiet sind deshalb alle Optimierungsmöglichkeiten des
Busverkehrs zu nutzen, die sich durch die ab Fahrplanwechsel befahrenen zwei Linienäste
der Tram ergeben. Dazu bedarf es der Herstellung bzw. der Optimierung der
Anbindung an die Tramendstellen Kirschallee bzw. Viereckremise. Dabei ist auch
der wirtschaftlich sinnvolle Betrieb des Nordastes zur Viereckremise nach
Beendigung der Buga zu beachten. Zur Umsetzung der Veränderungen sind Gespräche
mit der HVG zu führen, da Konzessionsrechte berührt werden.