Antrag - 08/SVV/0602

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

 

 

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Der Oberbürgermeister wird beauftragt, umgehend neue Flächen für das legale Sprayen im Bereich der Innenstadt, in Babelsberg und in Potsdam West/Brandenburger Vorstadt zur Verfügung zu stellen.

 

Falls erforderlich sind dazu auch mit den städtischen Betrieben Gespräche zu führen.

 

Die Stadtverordnetenversammlung soll im September 2009 über den Sachstand informiert werden.

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Erläuterung

 

Begründung:

 

Vor wenigen Wochen wurde eine von Sprayern genutzte Wand am Kulturstandort Schiffbauergasse abgerissen.

 

In der Antwort auf unsere Kleine Anfrage 08/486 teilte der Oberbürgermeister mit, dass in der Stadt Potsdam kaum noch legale Möglichkeiten zum Sprayen bestehen. Lediglich am Schlaatz (Schilfhof 28/29), auf dem Bassinplatz (Jugendaktionsfläche), am Groß Glienicker Kreisel und in Potsdam-West (Privatfläche Nansenstr. 17) existieren noch Flächen, die legal besprüht werden können.

 

Insgesamt ist eine Verdrängung von Freiräumen für Jugend- und Subkulturen zu beobachten. Potsdam wird immer stärker als sterile barocke Monokultur wahrgenommen, in der für abweichendes Verhalten und Jugendkultur kein Platz mehr ist.

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