Antrag - 08/SVV/0602
Grunddaten
- Betreff:
-
Legale Möglichkeiten für Sprayer/innen
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion Die Andere
- Einreicher*:
- Fraktion Die Andere
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | PA |
---|---|---|---|---|
●
Erledigt
|
|
Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam
|
Entscheidung
|
|
|
02.07.2008
| |||
|
10.09.2008
| |||
●
Erledigt
|
|
Ordnung, Umweltschutz und Landwirtschaft
|
Vorberatung
|
|
|
28.08.2008
|
Beschlussvorschlag
Die
Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Der Oberbürgermeister
wird beauftragt, umgehend neue Flächen für das legale Sprayen im Bereich der
Innenstadt, in Babelsberg und in Potsdam West/Brandenburger Vorstadt zur
Verfügung zu stellen.
Falls erforderlich
sind dazu auch mit den städtischen Betrieben Gespräche zu führen.
Die
Stadtverordnetenversammlung soll im September 2009 über den Sachstand
informiert werden.
Erläuterung
Begründung:
Vor wenigen Wochen
wurde eine von Sprayern genutzte Wand am Kulturstandort Schiffbauergasse
abgerissen.
In der Antwort auf
unsere Kleine Anfrage 08/486 teilte der Oberbürgermeister mit, dass in der
Stadt Potsdam kaum noch legale Möglichkeiten zum Sprayen bestehen. Lediglich am
Schlaatz (Schilfhof 28/29), auf dem Bassinplatz (Jugendaktionsfläche), am Groß
Glienicker Kreisel und in Potsdam-West (Privatfläche Nansenstr. 17) existieren
noch Flächen, die legal besprüht werden können.
Insgesamt ist eine
Verdrängung von Freiräumen für Jugend- und Subkulturen zu beobachten. Potsdam
wird immer stärker als sterile barocke Monokultur wahrgenommen, in der für
abweichendes Verhalten und Jugendkultur kein Platz mehr ist.