Beschlussvorlage - 10/SVV/0053
Grunddaten
- Betreff:
-
Rahmenkonzept Potsdamer Kinder- und Familienzentren
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage
- Federführend:
- FB Jugendamt
- Einreicher*:
- Oberbürgermeister, FB Kinder, Jugend und Familie
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | PA |
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Erledigt
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Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam
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Entscheidung
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27.01.2010
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03.03.2010
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Erledigt
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Jugendhilfeausschuss
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Vorberatung
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11.02.2010
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Erledigt
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Ausschuss für Gesundheit und Soziales
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Vorberatung
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16.02.2010
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Erledigt
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Ausschuss für Finanzen
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Vorberatung
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17.02.2010
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Beschlussvorschlag
Die
Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
1. Das vorliegende
„Rahmenkonzept Potsdamer Kinder- und Familienzentren“.
2. Der Oberbürgermeister
wird beauftragt, die Bildung von Kinder- und Familienzentren
bedarfsgerecht in den
Sozialräumen zu befördern.
3. Über das Ergebnis
ist dem Jugendhilfeausschuss bis Juni 2010 Bericht zu erstatten.
Erläuterung
Begründung:
Mit Beschluss der Stadtverordnetenversammlung vom 12.10.2009 wurde der Oberbürgermeister beauftragt, ein Konzept über die grundlegende Förderung von Eltern-Kind-Zentren in der Landeshauptstadt Potsdam inklusive Finanzierungsmöglichkeiten, vorzulegen (DS 09/SVV/0800). Das erarbeitete Konzept hat den Titel „Rahmenkonzept Potsdamer Kinder- und Familienzentren“.
Das
Ministerium für Bildung, Jugend und Sport im Land Brandenburg förderte von 2004
bis 2006 die Entwicklung von Eltern-Kind-Zentren im Land Brandenburg.
Die
Landeshauptstadt Potsdam hat in diesem Zeitraum den Aufbau eines
Eltern-Kind-Zentrums (AWO) und eines Familienzentrums (Diakonie) befördert.
Vor
Ablauf der Projektphase gab es mit allen Beteiligten der Stadt und des Landes
Brandenburg eine Zusammenkunft, in der deutlich wurde, dass wesentliche
Kernpunkte in beiden Projektformen sich ähnelten, z.B.
·
Projektarbeit
·
Elternbildung
·
Netzwerk- und Stadtteilarbeit
·
Durchführung von Kursen.
Deutlich
wurde jedoch, dass durch die Niedrigschwelligkeit der Arbeit die Eltern für
Aktivitäten und Aktionen z.B. des Gesundheitsamtes sowie Elterntrainings
aufgeschlossen wurden. Anfängliche Hemmschwellen wurden abgebaut und
überwunden. Für einige Eltern war es dadurch möglich, aus der Isolation
herauszutreten.
Besonders
der Einsatz von ehrenamtlichen MitarbeiterInnen hat dazu geführt, dass
Unterstützung für Behördenangelegenheiten gewährleistet werden konnte.
In
einigen Familien kam es dadurch zu schnellen und zielgerichteten
Unterstützungen für die Kinder und ihren Familien.
Aufgrund
der unterschiedlichen demographischen Entwicklung in der Landeshauptstadt gibt
es in einigen Regionen verstärkt den Bedarf nach Unterstützungssystemen, die
über die Kindertagesbetreuung hinausgehen, aber noch nicht den professionellen
Hilfebereich betreffen.
Potsdamer
Kinder- und Familienzentren arbeiten präventiv, um ggf. Hilfen abzuwenden. Die
MitarbeiterInnen der Zentren nutzen vorhandene Angebote der Regionen in der
Zusammenarbeit und Kooperation.
Das
vorliegende Rahmenkonzept ist im Fachbereich Kinder, Jugend und Familie mit den
freien Trägern entwickelt und abgestimmt worden und basiert auf Evaluationen
der o.g. beiden Projekte sowie auf Bedarfsmeldungen der Regionen.
Im Rahmen der Qualitätssicherung und -entwicklung erfolgt eine jährliche Evaluation durch einen schriftlichen Bericht an das Jugendamt und einer jährlichen Auswertungsveranstaltung aller vorhandenen Potsdamer Kinder- und Familienzentren.
Da die Bedingungen für die Errichtung eines
Potsdamer Kinder- und Familienzentrums im Konzept festgelegt sind, ist eine
Ausschreibung nicht erforderlich.
Der Fachbereich Kinder, Jugend und Familie hält
die Weiterentwicklung in den Sozialräumen für erforderlich. Die
Rahmenbedingungen dazu sind im Konzept geregelt (Bedarfe, Kriterien,
Haushaltsmittel).
Die Bedarfe können nicht anderweitig abgedeckt
werden, da fachliche Standards festgelegt und nur in dieser Form zu erfüllen
sind.
Fazit finanzielle Auswirkungen
Finanzielle
Auswirkungen:
Die Umsetzung dieses Rahmenkonzeptes erfordert
jährlich zusätzliche finanzielle Aufwendungen der Landeshauptstadt Potsdam in
Höhe von mindestens ca. 48.000 EURO pro neu zu gründendem Kinder- und
Familienzentrum.
Der
Fachbereich Kinder, Jugend und Familie hat für die beiden bestehenden Zentren
die erforderlichen finanziellen Mittel für das Jahr 2010 eingestellt sowie für ein weiteres Kinder- und
Familienzentrum unter der Produktnummer 36600 (Einrichtungen der Jugendarbeit)
vorgesehen.
Für 2010
ist die Gründung eines weiteren Familienzentrums geplant.
Die
Umsetzung der Maßnahme steht unter Haushaltsvorbehalt.
Eine Unterstützung durch das Land ist derzeit nicht möglich, da
das Landesprogramm eingestellt wurde.
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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(wie Dokument)
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3,4 kB
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2
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(wie Dokument)
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24,1 kB
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