28.05.2003 - 13.2 Bericht zur Bewerbung Potsdams als Kulturhaupts...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 13.2
- Gremium:
- Hauptausschuss
- Datum:
- Mi., 28.05.2003
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
zurückgestellt
Herr Dr. Pokorny erläutert die beiden Varianten der
Neuordnung der Potsdamer Wahlkreise, die bestehen, wenn Bornim und Bornstedt nicht
zwei verschiedenen Wahlkreisen zugeordnet werden sollen.
So wäre einmal die Zuordnung Bornims und Bornstedts zu dem
Wahlkreis - zu dem auch Golm, Marquardt, Uetz-Paaren und Satzkorn gehören -,
möglich. Hier, so Herr Exner, wären die Wahlkreise jedoch unterschiedlich groß;
der eine hätte 33. 000 Wahlberechtigte, der andere nur 23.000.
Unter Berücksichtigung Bornstedts als Wachstumsgebiet mit
zunehmender Bevölkerungsdichte erscheine dies ungünstig.
Bei der zweiten Variante müsse der Wahlkreis geteilt werden,
was der Gesetzgebung widerspreche.
Herr Dr. Scharfenberg erinnert an sein Votum aus dem letzten
Hauptausschuss und die Prüfung der Variante 5/2. Diese hätte den Vorteil, dass
sowohl Bornim und Bornstedt als auch die neuen Gemeinden zusammenbleiben.
Darüber hinaus bleibe die Stadt bei 5 Wahlkreisen und die Einwohnerzahlen wären
ausgeglichen.
Herr Kapuste betont in seinen Ausführungen, dass es schön
gewesen wäre, wenn die jetzt gegebenen Informationen vorher bekannt gewesen
wären.
Die Fraktion CDU sei davon ausgegangen, dass Bornim und
Bornstedt gemeinsam dem Wahlkreis 1 zugeschlagen werden. Die Änderung der
Wahlkreise wirke sich auch auf die Wahl aus, denn die dort gewählten
Stadtverordneten hätten durch 5-jährige Arbeit auch einen Bekanntheitsgrad
erreicht. Wenn die Variante Bornim und Bornstedt zum Wahlkreis 1 nun nicht gehe, plädiere die Fraktion CDU für
die Variante 5/1.
Frau Hüneke merkt an, dass sowohl die räumliche Trennung als auch die unterschiedliche Anzahl der Wahlberechtigten ein Ungleichgewicht darstellen. In der Fraktion Grüne/ Bündnis 90 sei auch die Variante 5/2 besprochen worden, 5/1 sei allerdings die bevorzugte Variante.
Herr Mühlberg spricht sich für die ursprünglich
vorgeschlagene Variante des Oberbürgermeisters und damit für die Trennung von
Bornim und Bornstedt aus, die seiner Meinung nach auch mehrheitsfähig sei.
Herr Dr. Scharfenberg äußert sein Unverständnis über die
Diskussion der Varianten 5/1 und 6 in der Fraktion SPD, da beide total
gegensätzlich seien.
Die Variante 5/2 liege genau dazwischen und sollte als
Vorschlag an das Innenministerium gehen.
Der Oberbürgermeister sieht in der Variante 5/ 1 keinen
Kompromiss und schlägt vor, eine überarbeitete Fassung für die
Stadtverordnetenversammlung vorzulegen.
Dies unterstützt Herr Mühlberg und betont, dass die Variante
6 ein Entgegenkommen für die neuen Gemeinden sei. Die Variante 5/2 habe keine
Gemeinde beschlossen, deshalb könne diese auch keine Berücksichtigung finden.
Herr Kapuste bittet den Oberbürgermeister, eine geänderte
Vorlage einzubringen und die Variante 5/1 vorzuschlagen. Er warne vor der
Variante 6, weil diese die gesamte Änderung der Wahlkreise nach sich ziehe.
Herr Dr. Scharfenberg bittet um Prüfung der Variante 5/2 als
Kompromiss.