21.02.2019 - 3.6 Masterplan Grün für Golm - Grüne Freiräume - Gr...

Frau Frenzel (Ortsbeirat Golm) bringt den Antrag ein und erläutert ihn. Sie bittet um Zustimmung.

Herr Niehoff (Bereich Verkehrsentwicklung) führt stellvertretend für den Bereich Stadtentwicklung aus, dass der angesprochene Themenbereich in der anstehenden Vorbereitenden Untersuchung „Golm-Nord“ enthalten sein wird. Dabei wird es u. a. um die Freiraumentwicklung, nicht nur im Hinblick auf die Schaffung neuer öffentlicher Grünanlagen, Spielplätze etc. gehen, sondern auch um eine bessere Grün- und Freiraumvernetzung innerhalb Golms. Ein dringender Bedarf für eine zusätzliche übergreifende Freiraumplanung für Golm, wird – auch im Sinne einer Gleichbehandlung der Ortsteile – nicht gesehen.

Herr Niehoff verweist auf die Fortschreibung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (INSEK) und warnt davor, zu viele Pläne und Konzepte aufzustellen. Auch im Sinne des Ressourcenschutzes empfiehlt er, den Antrag abzulehnen.

Herr Walter erinnert an den beschlossenen Masterplan Klimaschutz, dessen Umsetzung aufwendig genug ist. Er lehnt den hiesigen Antrag ab.

Herr Jäkel versteht den Antrag als Bitte, aus den vorhandenen Dokumenten eine Übersicht zusammenzustellen, um einen Überblick zu erhalten. Es ist kein neuer Plan zu erarbeiten.

Frau Frenzel verweist unter anderem auf die besondere Ortslage von Golm. Hier fehle zudem ein übergeordneter Plan, der die kursierenden Pläne und Konzepte bündelt.

Herr Henning stimmt der Aussage von Herrn Jäkel zu und regt an, eine Darstellung über bestehende Konzepte und Pläne die Ortsteile Golm und Eiche betreffend im hiesigen Ausschuss vorzunehmen.

Herr Rubelt betont ein stadtweites Denken. Konzepte für einen Orts- oder Stadtteil sind nicht gewollt und nicht zielführend. Auch er verweist auf die Fortschreibung des INSEK, in dessen Rahmen es noch in diesem Jahr die Möglichkeit geben wird, entsprechend zu diskutieren – mit Bürgerbeteiligung und mit Beteiligung vonseiten der Planer. Der Antrag sei abzulehnen.

Die Ausschussvorsitzende stellt den Antrag zur Abstimmung.

Für den Ortsteil Golm wird ein „Masterplan Grün für Golm " für vernetzte grüne Strukturen (Grünflächen, Freiflächen, Biotope, Straßengrün, naturnahe Sport- und Bewegungsachsen, Lehrpfad/ -garten), grüne Architektur (begrünte Fassaden, Dächer, Solar- und Regenwassernutzung) und grüne Mobilität (E-Way, Rad-/ Fußwege) aufgestellt. Es wird geprüft, inwieweit Fördermittel aus dem Bund-Länder-Programm "Zukunft Stadtgrün" u. a. hierfür in Anspruch genommen werden können.

Bei der Aufstellung / Änderung von Bebauungsplänen im Ortsteil Golm ist „Grüne Architektur“ durch geeignete planerische Festsetzungen zu sichern. Die Ergebnisse des „Masterplan Grün für Golm“ sollen bei der Fortschreibung des Maßnahmeplanes Golm Berücksichtigung finden.
 

Abstimmungsergebnis:

Der Ausschuss für Klima, Ordnung, Umweltschutz und ländliche Entwicklung empfiehlt der Stadtverordnetenversammlung, den Antrag abzulehnen.