13.06.2019 - 3 Vorstellung der Planung "Krampnitz"

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Herr Oberthür (Pro Potsdam GmbH, Projektkoordinator für Krampnitz) verweist auf die bestehende Militärstruktur, aus der eine zivile Nachnutzung gestaltet werden soll. Ab 2017 begann die städtebauliche Planung für dieses Areal. Er stellt kurz anhand einer Präsentation den derzeitigen Zustand des Entwicklungsgebietes vor. Herr Oberthür stellt die Eigentumsverhältnisse auf dem Areal vor und verweist auf den denkmalgeschützten Gebäudebestand und den Altbaumbestand, welche in die Entwicklung des neuen Stadtquartiers für Potsdam einbezogen werden.

Anschließend stellt Herr Oberthür die städtebauliche Planung vor und macht dabei deutlich, dass r die Quartiersentwicklung die soziale Infrastruktur wichtig ist, die von Beginn an Berücksichtigung finden muss. Er betont, dass 7 Kitas, 2 Grundschulen, eine weiterführende Schule, ein Jugendklub und ergänzende Einrichtungen vorgesehen sind.

r das Wohnen sind vorwiegend Geschosswohnungsbauten geplant. Auch der Altbaubestand soll für die Wohnungsnutzung hergerichtet werden. Es soll aber auch Gewerbe in Krampnitz angesiedelt werden.

Herr Oberthür zeigt die Gewerbestandorte auf und betont, dass es sich um wohnverträgliches Gewerbe handelt.

Beim Thema der Mobilität wird auf Neue Mobilität“ (30 % zu Fuß, 17% Fahrrad, 23 % ÖPNV, 30% Auto) gesetzt. Wichtiges Element der Erschließung ist die Tram. Der Straßenraum wird so gestaltet, dass Autos dort nicht abgestellt werden können. Alle Autos müssen in den Quartiersgaragen geparkt werden. Es wird viele Fahrradwegeverbindungen geben. Herzstück der Erschließungen ist der Alleenring. Das Quartier soll CO²-neutral versorgt werden. Spielmöglichkeiten wird es im Zentralpark geben.

Abschließend erklärt Herr Oberthür, dass Anfang 2020 die Erschließung beginnt. 2021 sollen die ersten Bewohner einziehen. 2022 soll der erste Schulneubau fertiggestellt sein.

 

Herr Kolesnyk macht deutlich, dass bei Entwicklungsmaßnahmen bisher die Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen jeweils ausgeschrieben wurden und dann mit einer Jury ein Träger gesucht wurde. Es steht im Raum, dass das in Krampnitz anders geplant ist.

 

Herr Oberthür erklärt, dass es bereits Anfragen von Trägern gibt, die sich ein Baufeld sichern wollen. Auf der anderen Seite gibt es private Investoren, mit denen dann in Verhandlung getreten werden muss. Um zu klären, wie hier vorgegangen werden kann, uft die Diskussion mit der Landeshauptstadt Potsdam.

 

Herr Ströber fragt nach den Kriterien für die Auswahl von Kita-Trägern.

 

Herr Oberthür erklärt, dass die Qualitätsstandards der Landeshauptstadt Potsdam hier selbstverständlich auch gelten.

 

Frau Dr. Müller hat gehofft, dass mit der Entwicklung von Krampnitz auch wieder kommunale Kitas entstehen werden. Sie bittet, sich dazu zu gegebener Zeit zu verständigen.

Sie fragt, wer festlegt, wie der Stadtplatz gestaltet werden soll und ob das Instrumentarium der Beteiligung hier vorgesehen ist.

 

Herr Oberthür erklärt, dass es eine enge Zusammenarbeit und Abstimmung mit der Landeshauptstadt Potsdam gibt. Hier muss in Abstimmung mit allen Beteiligten eine Auslobung erfolgen. Er erklärt, dass auch die Anwohner einbezogen werden.

 

Herr Kulke fragt, wie sicher es ist, dass der Jugendklub an die Stelle kommt, an der er geplant ist und wann dieser fertiggestellt ist. Des Weiteren fragt er, ob es eine Karte mit der Darstellung von Spiel- und Sportflächen gibt und ob die Spiel- und Sportflächen öffentlich sind.

 

Herr Oberthür erklärt, dass der Jugendklub in einem Gebäudeblock mit einer Schule vorgesehen ist. Somit wird es den Jugendklub geben, wenn es die Schule gibt. Sportplätze sind an den Schulstandorten geplant. Diese sollen auch für den Vereinssport zugänglich sein.

 

Herr Kulke bittet, bei der Spielplatzplanung zu berücksichtigen, dass die Kinder und Jugendlichen als zukünftige Nutzer beteiligt werden.

 

Herr Liebe erinnert an die Aussage des Oberbürgermeisters, dass diejenigen, die bereits in unmittelbarer Nachbarschaft von Krampnitz leben, in die Planungen einbezogen werden sollen. Er verweist auf die bereits bestehende schwierige Verkehrssituation, um von Fahrland nach Potsdam und umgekehrt zu gelangen. Diese Situation wird sich mit der Entwicklung von Krampnitz noch verstärkt. Aus seiner Sicht ist die Parkplatzplanung eine Zumutung für Familien mit Kindern.

Er bittet, den Ortsbeirat, die Jugendlichen und auch den Jugendhilfeausschuss rechtzeitig einzubeziehen.

 

Herr Oberthür macht deutlich, dass die Planungen bereits im Ortsbeirat Fahrland vorgestellt wurden und man sich im Gespräch befinde. Er betont, dass von Beginn an darauf hingewiesen wurde, dass nur eine geringe Anzahl an Parkplätzen vorhanden ist. Es gibt durchaus eine Zielgruppe die großes Interesse daran hat.

 

Herr Harder hält es für sehr wichtig, dass der Jugendhilfeausschuss dafür sorgt, dass ein Beschluss gefasst wird, mit dem festgelegt wird, wie viele Kitas, Schulen und Freizeiteinrichtungen errichtet werden.

 

Herr Kolesnyk weist darauf hin, dass der Jugendhilfeausschuss darauf gedrängt hat, dass die Planung heute vorgestellt wird, um rechtzeitig einwirken zu können.

 

Herr Kümmel (Komm. Leiter Planungsbüro) macht deutlich, dass viele der gestellten Fragen an der Stelle noch nicht beantwortet werden können. In der Zukunft werden unterschiedliche Regelungen getroffen, die auch die hier gestellten Fragen beantworten. Hier befinde man sich erst am Anfang. Der Jugendhilfeausschuss wird in die Planungen einbezogen.

 

Auf Nachfrage erklärt Herr Oberthür, dass Krampnitz ein Generationen übergreifendes Quartier werden soll.

 

Frau Dr. Müller spricht die Beteiligung des Jugendhilfeausschusses an und betont, dass es eine Grundlage geben sollte, wie sich der Stadtteil entwickeln soll und dazu eine Darstellung, in welchen Phasen die für den Jugendhilfeausschuss relevanten Einrichtungen geplant werden. Sie bittet um Erstellung eines Filters für den Jugendhilfeausschuss, um diesen in die Lage zu versetzen, sich einen Zugang zu verschaffen.

 

Frau Buhr (Koordinatorin für Kinder- und Jugendinteressen) bittet um einen regelmäßigen Austausch und Sicherstellung, dass die Informationen auch an die richtigen Stellen gelangen.

 

Herr Kümmel informiert, dass geplant ist, einen regelmäßigen Statusbericht über die Entwicklung in Krampnitz zu erstellen und diesen über die Stadtverordnetenversammlung an die Öffentlichkeit zu bringen. Auch das Forum Krampnitz soll neu aufgestellt werden.

 

Herr Schmolke bittet zu identifizieren, bei welchen Maßnahmen eine Zustimmungspflicht des Jugendhilfeausschusses besteht.

 

Frau Aubel betont, dass auch der zuständige Geschäftsbereich ein hohes Interesse daran hat, erforderliche soziale Infrastruktur in Krampnitz sichern zu können. Sie macht deutlich, dass die Landeshauptstadt Potsdam auch hier als kommunaler Träger auftreten wird. Dazu wird im Herbst eine Vorlage vorgelegt, um dies vorzustellen und zu diskutieren.

 

Herr Kolesnyk schlägt vor, dass im Herbst der neue Jugendhilfeausschuss prüfen soll, wie weiter vorgegangen werden soll.

 

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