25.09.2003 - 3 Vorstellung des Berichtes zum Jugendförderplan ...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 3
- Gremium:
- Jugendhilfeausschuss
- Datum:
- Do., 25.09.2003
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 16:30
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
1.
Vorstellung des Berichtes zum Jugendförderplan 2002-2003
Herr
Becker gibt anhand
einer Folie ausführliche Erläuterungen zum Bericht.
Herr Hugler hebt hervor, dass der Bericht sehr ausführlich und detailliert ist. Er bittet die Verwaltung um Informationen zum Fanprojekt und zum Jugend-Adressbuch.
Herr
Bretz spricht die
Jugendkriminalität an, die aus seiner Sicht hoch ist. Sind hier die Mittel sinnvoll
eingesetzt?
Herr
Schweers weist
darauf hin, dass der vorgelegte Bericht in Kooperation zwischen Jugendamt und
freien Trägern erarbeitet wurde.
Zum
Fanprojekt wird auch im Hinblick auf die WM 2006 ein neues Konzept erarbeitet.
Derzeit erfolgt die Diskussion, wie das Fanprojekt weitergeführt werden kann.
Herr
Becker erklärt,
dass das Jugend-Adressbuch federführend durch den Stadtjugendring erstellt
wird. Parallel dazu gibt es die Kinder- und Jugendstadtpläne.
Ebenfalls
durch den Stadtjugendring wird ein virtuelles Adressbuch erstellt.
Frau
Michael macht
deutlich, dass sich der Anteil der Tatverdächtigen bis 21 Jahre im
Schutzbereich Potsdam verringert hat. Auch der Präventionsbereich wurde stark
aufgewertet.
Durch die
Einrichtung des Jugendkommissariates konnte die Aufklärungsrate erhöht werden.
Bei der
Rauschgiftkriminalität muss berücksichtigt werden, dass diese fast immer im
Zusammenhang mit anderen Straftaten zutage kommt.
Jugendtypische
Straftaten sind Raub und Fahrraddiebstahl.
Herr
Schweers hebt die
intensive Präventionsarbeit der Polizei hervor.
Herr
Schöder möchte
dieses Thema auch weiterhin verfolgen und diskutieren. Die Kinder- und
Jugendkriminalität sollte in die Tagesordnung einer der nächsten Sitzungen des
JHA aufgenommen werden.
Herr
Wernick-Otto
informiert, dass der Bericht im Unterausschuss Jugendhilfeplanung beraten und
als sehr gut und umfangreich empfunden wurde.
Frau Knoblich lobt die auf Seite 5 übersichtlich aufgeführten Arbeitsschwerpunkte. Die auf der Folie aufgeführten Maßnahmen sollten dazugefügt werden.
Frau
Keilholz dankt der
Verwaltung für den Bericht.
Frau
Finke fragt nach
dem auf Seite 8 aufgeführten Beirat für kulturelle Projektförderung.
Frau
Balke erklärt, dass
hier Jugendkultur fast keine Rolle spielt.
2. Diskussion des
Entwurfes des Jugendförderplanes der Landeshauptstadt Potsdam 2004
Frau
Müller weist darauf
hin, dass dies ein Entwurf ist, der unter Haushaltsvorbehalt steht. In der
heutigen Sitzung kann daher lediglich eine erste Diskussion stattfinden.
Herr
Schweers berichtet,
dass die Diskussion des Entwurfes bereits in einer Trägerkonferenz am
23.09.2003 erfolgt ist.
Frau
Dr. Müller merkt
an, dass sich der Haushaltsansatz aufgrund der Erhöhung der Einwohnerzahl nach
der Eingemeindung ebenfalls erhöhen müsste.
Frau Müller macht deutlich, dass die Haushaltsverhandlungen noch nicht abgeschlossen sind. Es müssen in allen Bereichen bei den Pflichtaugeben dem Grunde nach die 2,5 %igen Haushaltskürzungen eingearbeitet werden.
Sie hebt hervor, dass der Jugendförderplan nicht gleich der Haushaltsplan ist.
Herr Schöder betont, dass der Jugendförderplan die Grundlage für den Haushaltsplan sein sollte.
Herr Kankarowitsch verliest die Stellungnahme der Trägerkonferenz Jugendförderung vom 23.09.2003.
Frau Geywitz erinnert an den Kindertreff, der in Potsdam-West eingerichtet werden sollte.
Herr Schweers weist darauf hin, dass der Status quo erhalten bleiben muss. Die Einrichtung des Kindertreffs konnte bisher nicht umgesetzt werden.
Frau
Geywitz bittet um
Gegenüberstellung der benötigten und der zur Verfügung stehenden Mittel, um der
Politik die Möglichkeit der Entscheidung zu geben.
Frau
Dr. Müller bittet
darum, dass der Kindertreff in Potsdam-West in die Planung aufgenommen wird.
Frau
Knoblich weist auf
den Absatz 3 der Seite 16 hin. Dieser ist nicht mehr aktuell.
Herr
Schweers erklärt,
dass dieser Absatz zu überarbeiten ist.
Frau
Keilholz betont,
dass die Träger auch die Möglichkeit haben, Personalkostenförderung über
„Soziale Stadt“ zu beantragen.
Herr Hugler weist auf die internationale Begegnungsarbeit hin, die auch im Jugendbereich stattfindet. Diese ist aus seiner Sicht sehr wichtig.
Frau
Müller erklärt,
dass dies freiwillige Arbeit ist und im Beirat für kulturelle Projektförderung
thematisiert werden sollte.
Herr
Wernick-Otto stellt
folgenden Antrag:
Der Jugendhilfeausschuss beauftragt die Verwaltung alles zu tun, um durch Umschichtung von Mitteln und ggf. durch noch frei werdende städtische Mittel die drohenden Kürzungen in der Jugendförderung zu kompensieren, um die notwendige Arbeit in bewährter Qualität fortsetzen zu können.
Frau Geywitz bittet die Verwaltung um eine Stellungnahme zur Situation in Eiche.
Frau
Müller sagt zu,
dass dies in der nächsten JHA-Sitzung als Information der Verwaltung erfolgt.
Frau
Keilholz schlägt
vor, bis zur nächsten Sitzung schriftlich die entsprechenden Änderungs- und
Ergänzungsanträge einzubringen, um diese dann beraten zu können.
Herr
Schöder stellt
folgenden Antrag:
Der Passus im Jugendhilfeplan Seite 16, Absatz 3 soll erhalten bleiben.
Frau
Keilholz bittet um Aufnahme
der Formulierung „Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderung“.
Der
Ausschuss verständigt sich dazu, über die bereits vorliegenden Anträge
abzustimmen. Die JHA-Mitglieder haben bis zum 20.10.2003 die Möglichkeit
weitere Anträge bei Frau Spyra einzureichen. Dies Anträge werden dann in der
nächsten JHA-Sitzung beraten.
Arbeitsaufträge
des Jugendhilfeausschusses an die Verwaltung:
Antrag:
Der
Jugendhilfeausschuss beauftragt die Verwaltung alles zu tun, um durch
Umschichtung von Mitteln und ggf. durch noch frei werdende städtische Mittel
die drohenden Kürzungen in der Jugendförderung zu kompensieren, um die
notwendige Arbeit in bewährter Qualität fortsetzen zu können.
Abstimmungsergebnis:
Zustimmung: 11
Ablehnung: 0
Dem
Antrag wird einstimmig zugestimmt.
Antrag:
Die
Verwaltung wird beauftragt, den Kindertreff in Potsdam-West wieder in den
Entwurf des Jugendförderplanes einzuarbeiten.
Abstimmungsergebnis:
Zustimmung: 11
Ablehnung: 0
Dem
Antrag wird einstimmig zugestimmt.
Antrag:
Der
Passus im Jugendhilfeplan Seite 16, Absatz 3 soll erhalten bleiben.
Abstimmungsergebnis:
Zustimmung: 7
Ablehnung: 4
Dem
Antrag wird zugestimmt.
Antrag:
Umwandlung
von HzE-Mitteln über den Weg der Regionalisierung der Jugendarbeit in
präventive Mittel.
Verknüpfung
Jugendhilfe-Ganztagsschule auf dem gebiet der Schulsozialarbeit (neue
Richtlinie).
Projektbeirat
Kulturelle Förderung soll einen Anteil Jugendkultur aufnehmen.
Abstimmungsergebnis:
Zustimmung: 11
Ablehnung: 0
Dem
Antrag wird einstimmig zugestimmt.