24.09.2019 - 6 Sonstiges

Reduzieren

Frau Sütterlin schlägt dem Ortsbeirat vor, auf Alternativen zu der geplanten Verlängerung der Straßenbahn bis Krampnitz hinzuwirken.

 

In der Diskussion dazu ergeben sich verschiedene Argumente, die dafürsprächen: Ein eng getakteter Busverkehr wäre schneller umzusetzen, wäre weniger kostspielig, könnte auch Groß Glienicke besser anbinden, könnte zu den Stoßzeiten bis Potsdam Hbf verkehren. Falls autonom fahrende Busse Realität werden, ließe sich das System rasch und einfach umstellen.

 

Die Straßenbahn erfordert dagegen erst einmal eine realisierbare Planung, die derzeit noch nicht vorliegt. Noch völlig unklar ist, wie eine Tramlinie durch den Engpass Nedlitzer Insel kommt. Absehbar sind Brücken-Neubautentig. Die Straßenbahn behindert aufgrund mehrfacher Überquerungen der Straße den Verkehr bereits jetzt und künftig sicher noch mehr. Zudem sind r den doppelspurigen Ausbau der Linie Abtretungen von Flächen in privatem Eigentum nötig, eventuell sogar Enteignungen, was das ohnehin nur langfristig umsetzbare Vorhaben zusätzlich verzögern dürfte.

 

Wenn indessen die B2 verbreitert wird, re es sinnvoll, den Platz zumindest zwischenzeitlich für eine separate Busspur zu nutzen, um dem ÖPNV Vorrang zu geben und so für das Einhalten der Fahrpläne zu sorgen.

 

Frau Sütterlin schlägt dem Ortsbeirat des Weiteren vor, auf eine Entlastung der Bundesstraße 2 zwischen Spandau und dem Norden Potsdams vom Pendlerverkehr durch eine neue, schnellere Bus- oder Bahnverbindung hinzuwirken.

 

Die übrigen Mitglieder des Ortsbeirates verweisen darauf, dass die B2 jetzt schon stark belastet ist, obwohl noch nicht einmal die ursprünglich geplanten 3.800 Bewohner in Krampnitz leben. Zunächst sei abzuwarten, ob die erwähnte Eingabe zum Verkehrskonzept und den zugrundeliegenden Berechnungen den erwünschten Erfolg zeige, nämlich vor der weiteren Entwicklung von Krampnitz ein tragfähiges Verkehrskonzept vorzulegen.