26.09.2019 - 3.9 Lebensmittelverschwendung verringern
Grunddaten
- TOP:
- Ö 3.9
- Zusätze:
- Einreicher: Fraktion DIE LINKE GSWI, KUM, HA
- Datum:
- Do., 26.09.2019
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion Die Linke
- Beschluss:
- geändert beschlossen
Frau Lange bringt die neue Fassung des Antrages vom 5.9.2019 ein und begründet sie.
„Der Oberbürgermeister wird gebeten, Wege aufzuzeichnen, wie der Verschwendung von Lebensmitteln Einhalt geboten werden kann. Dabei sollen Lösungen gefunden werden, damit auch Lebensmittel mit Mängeln noch in der Ernährungskette verbleiben.
Der Oberbürgermeister wird gebeten, Akteur*innen aus der Lebensmittelbranche (Gastronomie, Einzelhandel, Interessenvertreter*innen) und Akteur*innen der Lebensmittelrettung (Tafel, Foodsharing etc.) sowie weitere Interessierte zu einem Netzwerk einzuladen, um in einem ersten Schritt den Ist-Stand der Lebensmittelvernichtung und der Lebensmittelrettung in Potsdam zu quantifizieren. Daraus sollen dann weitere Schritte und Ideen entwickelt werden, der Lebensmittelverschwendung entgegenzuwirken.
Der Stadtverordnetenversammlung ist dazu in ihrer Sitzung im Dezember 2019 zu berichten.“
Herr Dr. Schielke (Bereich Veterinär- und Lebensmittelüberwachung) bestätigt die Umsetzbarkeit des Antrages. Er weist jedoch auch darauf hin, dass Lebensmittelverschwendung zum Großteil ein Thema für den Verbraucher ist und die Verwaltung immer nur im Rahmen ihrer Möglichkeiten tätig werden kann.
Herr Walter spricht den Bundespreis „Zu gut für die Tonne!“ an, mit dem das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) in 2020 bereits zum fünften Mal herausragende Projekte auszeichnet, die dazu beitragen, Lebensmittelverschwendung zu reduzieren. Teilnehmen können Unternehmen, Verbände, Vereine, Kommunen, Forschungseinrichtungen ebenso wie Einzelpersonen. Er erkundigt sich, ob das auch etwas für die Landeshauptstadt Potsdam wäre oder ob eine Bewerbung durch die Bürgerschaft zweckdienlicher sei.
Herr Dr. Schielke gibt an, dass eine entsprechende Bewerbung eher von der Bürgerschaft ausgehen sollte, da das Wirken der Verwaltung nur bedingt möglich ist.
Frau Lange weist darauf hin, dass der Bewerbungsschluss für 2020 bereits am 13. Oktober 2019 ist. Eine Eingabe für den kommenden Bundespreis sei daher etwas knapp aber für das darauffolgende Jahr hält sie eine Bewerbung für durchaus sinnvoll.
Der Vorsitzende stellt die neue Fassung des Antrages zur Abstimmung.
Der Ausschuss für Klima, Umwelt und Mobilität empfiehlt der Stadtverordnetenversammlung die neue Fassung wie folgt zu beschließen:
Der Oberbürgermeister wird gebeten, Wege aufzuzeichnen, wie der Verschwendung von Lebensmitteln Einhalt geboten werden kann. Dabei sollen Lösungen gefunden werden, damit auch Lebensmittel mit Mängeln noch in der Ernährungskette verbleiben.
Der Oberbürgermeister wird gebeten, Akteur*innen aus der Lebensmittelbranche (Gastronomie, Einzelhandel, Interessenvertreter*innen) und Akteur*innen der Lebensmittelrettung (Tafel, Foodsharing etc.) sowie weitere Interessierte zu einem Netzwerk einzuladen, um in einem ersten Schritt den Ist-Stand der Lebensmittelvernichtung und der Lebensmittelrettung in Potsdam zu quantifizieren. Daraus sollen dann weitere Schritte und Ideen entwickelt werden, der Lebensmittelverschwendung entgegenzuwirken.
Der Stadtverordnetenversammlung ist dazu in ihrer Sitzung im Dezember 2019 zu berichten.
Anlagen zur Vorlage
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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(wie Dokument)
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19,5 kB
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