23.10.2019 - 4 Sportflächen in Eiche

Reduzieren

Herr Winskowski führt kurz in das Thema ein. 2015 bis 2017 erfolgte die Planung der Sportflächen zwischen Golm und Eiche gemeinsam mit den Ortsbeiräten. Eiche war einverstanden, eine Fläche für die Sportarten Baseball und Rugby zur Verfügung zu stellen. Es wurden 2 Standorte festgelegt. In der Haushaltsberatung 2018/2019 mit den Ortsvorstehern hat er dann erfahren, dass für Eiche keine Sportflächen geplant und stattdessen Baseball und Rugby nach Neu Fahrland verlegt werden sollen; was er sehr verärgert aufgenommen hat.

 

Herr Gessner, Bereichsleiter Familie, Freizeit und Sport, erklärt, dass Ausgangspunkt die Bauplanung der Universität Potsdam gewesen sei. Zur Herstellung der Sichtachse Lindenallee müssen alle baulichen Anlagen zurückgebaut werden, so auch die Sportflächen. Von 8 möglichen Ausweichstandorten sind folgende 3 in den Fokus gerückt:

 

  1. Kaiser-Friedrich-Straße Nord,
  2. Kaiser-Friedrich-Straße Süd,
  3. Kuhforter Damm in Golm.

 

Es wurden die Vor- und Nachteile der Standorte aufgezeigt und eine Bürgerbeteiligung durchgeführt. Übrigens ist Herrn Gessner jetzt der zuständige Ansprechpartner beim Land bekannt und er könne die Kontaktdaten an Herrn Winskowski mailen.

 

Das Land habe eine Absage bezüglich des Standortes Kaiser-Friedrich-Straße Nord erteilt.

 

Das Grundstück Kaiser-Friedrich-Straße Süd ist sehr klein und grenzt unmittelbar an  Wohnbebauung. Baseball und Rugby könne somit nicht in Eiche angesiedelt werden. Es wird eine Fläche jenseits der 8.000 m² benötigt. Insofern wurden weitere Optionen geprüft, wobei ausschließlich die Sportanlage in Neu Fahrland derzeit über das erforderliche Potential verfügt, um diese Sportarten zu versorgen.

 

Die Verwaltung hat auch die Fläche in Golm bzgl. einer weiteren Entwicklung geprüft. Für den Kunstrasenplatz und die Tennisanlage konnte Baurecht in Aussicht gestellt werden. Der USV hat rdermittel für Tennis aus dem KIP-Programm beantragt.r alle weiteren Vorhaben auf diesem Grundstück wird eine B-Planung benötigt.

 

Herr Gessner plädiert an die Ortsbeiratsmitglieder, in Bezug auf Sportanlagen die Ortsteile Eiche und Golm gemeinsam zu bedenken.

 

Somit hat die Verwaltung die Fläche in Golm geprüft. Für den Kunstrasenplatz habe man bereits eine Baugenehmigung erhalten und Fördermittel für Tennis beantragt.

 

Herr Gessner plädiert an die Ortsbeiratsmitglieder, in Bezug auf Sportanlagen Eiche mit der Universität und Golm gemeinsam zu bedenken.

 

Herr Winskowski wendet ein, dass „es nicht sein könne, dass in Eiche keine Sportflächen geplant werden und verweist auf „kurze Beine kurze Wege“. Der Uni-Sport habe Vorrang, so dass die Nutzung derer Sportflächen für die Eichener Bürger nicht möglich sei.

 

Herr Jäkel verweist noch einmal auf die Historie und dass der Ausgangspunkt der Erweiterungswunsch der Universität gewesen sei. Die zwei Flächen: Kaiser-Friedrich-Straße Nord und Kuhforter Damm, Golm wurden vom Ortsbeirat Eiche ausdrücklich favorisiert. Ausgeschlossen wurde die Fläche Kaiser-Friedrich-Straße Süd. Er zeigt die Möglichkeit auf, erneut in Verhandlungen zu treten für eine Sportfläche in der Kaiser-Friedrich-Straße Nord und als Notlösung die Fläche südlich der Kaiser-Friedrich-Straße, am Ortseingang von Eiche, gleich links, zu prüfen. Herr Jäkel kündigt für die nächste Ortsbeiratssitzung einen diesbezüglichen Antrag an.

 

Herr Gessner erklärt erneut, dass die Stadt weder Eigentümer noch Entscheider der genannten Flächen sei, sondern das Land. Auch die von Herrn Jäkel vorgeschlagene Fläche als „Notlösung“ gehöre nicht zum Eigentum der Stadt. Diese Fläche wurde nach seinem Kenntnisstand bereits beim Land hinterfragt und auch sie wurde aus denkmalschutzrechtlichen Gründen verworfen.

 

Die Ortsbeiratsmitglieder diskutieren den Sachverhalt und Herr Gessner beantwortet Nachfragen.

 

Herr Forch, Sachbearbeiter Sportentwicklungsplanung, Veranstaltungsmanagement, informiert zum Kuhforter Damm, Golm. Das Vorhaben werde vermutlich demnächst in die Prioritätenliste in der Priorität I aufgenommen. Voraussichtlich im Januar 2020 werde der Beschluss herbeigeführt. Anschließend werde der B-Plan ca. 3 Jahre beanspruchen. Parallel wird die Verwaltung mit den vorgesehenen Nutzern in den Dialog treten und eruieren, wie die Flächen entwickelt werden sollen.

 

Herr Winskowski bedankt sich bei Herrn Gessner und Herrn Forch für ihre Ausführungen im Ortsbeirat.

 

Reduzieren