09.06.2020 - 5.2 Prüfergebnis zum Beschluss 19/SVV/0747 Begrünun...

Frau Grimmberg (Bereich Grünflächen) informiert einleitend, dass für die Etablierung von Bäumen bestimmte Voraussetzungen erforderlich sind, wie ausreichender Platz, guter Untergrund, möglichst Medienfreiheit im Boden, guten Bewässerungsmöglichkeiten etc. In diesem Jahr erfolgt noch die Potentialflächenermittlung zum Pflanzen von 300 Bäumen.

Zu den mit dem Beschluss nachgefragten Standorten informiert Frau Grimmerg:

Im Bereich des Filmmuseums stehen in zwei von den drei Grünbereichen insgesamt zwei Bäume eine Linde sowie ein großgewachsener Feldahorn jeweils an den Seiten. Eine Bepflanzung offenen Bereiche wäre theoretisch möglich. Würde jedoch die Sichtbeziehungen zerschneiden und nachhaltig verändern.

Die Pflanzkübel auf der Seite des Lustgartens sind bestückt mit Weidenbüschen und Bäumen die kaum eine Krone aufweisen. Die Bäume werden zur Größenregulierung regelmäßig gestutzt. In diesem Bereich wäre theoretisch eine Bepflanzung möglich. Jedoch wurde – nach Auskunft des ETB – im Rahmen der Planung mit Bedacht eine mobile Begrünung entlang des Stadtplatzes gewählt, da bei diesen die Möglichkeit besteht, sie im Rahmen von Großveranstaltungen standorttechnisch anzupassen bzw. sie komplett wegzuräumen. Dies geschieht in der Regel mehrmals im Jahr (z.B. Rummel etc.).

Frau Grimmberg fasst zusammen, dass aufgrund der Erhaltung der Sichtbeziehungen, der nur schwierigen Etablierung von Bäumen an den genannten Standorten und der erforderlichen Flexibilitätserhaltung mit transportablen Pflanzkübeln von einer Baumbepflanzung an diesen Standorten abgesehen werden sollte. Im Rahmen des Pflanzkonzeptes von Bäumen werden im Stadtgebiet zur nächsten Pflanzperiode mehr als 300 Bäume an ermittelten Potentialstandorten gepflanzt.

Ergänzend berichtet Frau Grimmberg, dass für das Pflanzen eines Baumes ungefähr 2000 € zu veranschlagen sind und auf eine nachhaltige Baumpflanzung geachtet werden sollte. Wenn bereits vorher bekannt ist, dass der Standort nicht so geeignet ist, sollte man eher Standorte wählen, die die entsprechenden Voraussetzungen aufweisen.

In der anschließenden Diskussion unter Beteiligung einer großen Anzahl von Ausschussmitgliedern wird Enttäuschung mit dem hier vorgestellten Prüfergebnis geäußert, Vorschläge unterbreitet und Hinweise gegeben.

Die heutige Berichterstattung wird als Zwischenbericht gewertet und die Verwaltung beauftragt, weitere Überlegungen zur Begrünung des Bereiches zwischen Lustgarten, Marstall und Landtag anzustellen.