08.09.2020 - 4.11 Wettkampffähige Sportanlagen für Potsdam

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
Reduzieren

Zu diesem Tagesordnungspunkt wurde den Ausschussmitgliedern per Email das Schreiben der Interessenvertretung „Remisenpark erhalten“ übermittelt.

 

 

 

Herr Gessner (Bereich Sport) erinnert an den Beschluss 19/SVV/1076, zu welchem die Prüfergebnisse jetzt in Form einer Mitteilungsvorlage vorliegen. Die Stadt hat großen Nachholebedarf an wettkampffähigen Sportfreianlagen. An der Erarbeitung der Mitteilungsvorlage haben der Geschäftsbereich Finanzen, Investitionen und Controlling (GB 1), der Geschäftsbereich Stadtentwicklung, Bauen, Wirtschaft und Umwelt (GB 4) sowie der Geschäftsbereich Bildung, Kultur, Jugend und Sport (GB 2) in Abstimmung mit dem Kommunalen Immobilien Service mitgewirkt. Es erfolgte eine Unterteilung in den Potsdamer Norden und den Potsdamer Süden.

Ergänzend führt Herr Gessner aus, dass potentielle Standorte, die perspektivisch für eine Sportanlage in Frage kommen könnten, stadtintern im Rahmen verwaltungsinterner Beteiligungen auf ihre Eignung für sportliche Nutzungen geprüft werden. Spannungsfeld bei Neubaumaßnahmen ist regelmäßig der Naturschutz, der Denkmalschutz, der Lärmschutz sowie die Kosten.

Das Auffinden und Entwickeln geeigneter Flächen stellt aus diesen Gründen momentan die größte Schwierigkeit dar.

 

 

Frau Dr. Günther bittet für potentielle Sportflächen auch Kirchengelände bzw. Bundesflächen zu prüfen.

 

 

Herr Jäkel verweist auf das übermittelte Schreiben der Interessenvertretung „Remisenpark erhalten“. Die im Schreiben genannten Aspekte der Interessenvertretung sollten Berücksichtigung finden. Er bittet das Schreiben der Niederschrift als Anlage beizufügen.

 

 

Herr Said bittet über eine Verlagerung an die Straße Am Vogelherd nachzudenken.

 

 

Herr Dr. Niekisch fragt, ob es Überlegungen gibt, sich behutsam dem Landschaftsschutzgebiet zu nähern (durch Entlassung aus dem Landschaftsschutzgebiet) bzw. stellt die Fläche am Campus Jungfernsee, westliche Seite zur Diskussion. Dort befindet sich jedoch eine Trinkwasserschutzzone.

 

 

Herr Gessner berichtet, dass pro Sportplatz inclusive Nebenanlagen zwischen 7 bis 9 Tm² Fläche benötigt wird. Gemeinsam mit dem Fachbereich Stadtplanung werden freie Flächen verifiziert und auf Machbarkeit geprüft. Dabei sei auch die Eigentumsfrage (Grundstücksveräerung) oft problematisch. Auch die Möglichkeit von Erbbaupacht wird geprüft.

Das angesprochene Schreiben der Interessenvertretung „Remisenpark erhalten“ habe er ebenfalls erst kurzfristig erhalten, so dass er jetzt noch keine Einschätzung vornehmen könne. Er bittet darum, erst der Landeshauptstadt Potsdam die Gelegenheit zu geben, das Papier zu würdigen, bevor es der Niederschrift als Anlage beigefügt wird.

Den Hinweis auf eine Fläche weiter westlich des Remisenparkes nimmt Herr Gessner mit in die Prüfung.

Herr Gessner ergänzt, dass sich zur Fläche gegenüber dem Campus Jungfernsee derzeit eine Kleine Anfrage im Geschäftsgang befindet, zu welcher in Kürze die Beantwortung erfolgen wird.

 

 

Herr Jäkel schließt Flächen im Landschaftsschutz- bzw. Naturschutzgebiet zur Nutzung als Sportflächen aus. Die Schleife am Campus Jungfernsee wäre denkbar.

 

 

Frau Hüneke sieht die Fläche gegenüber dem Campus Jungfernsee eher kritisch. Sie erinnert hingegen an einen früheren Auftrag aus der Stadtverordnetenversammlung, auch die Ausnutzung der Dachflächen auf städtischen Gebäuden zu prüfen, um nicht zusätzliche Flächen in Anspruch nehmen zu müssen.

 

 

Herr Gessner bestätigt, dass auch diese Prüfungen erfolgen, jedoch sei die benötigte Flächengröße (Mindestmaß Nettospielfläche 90 x 60 m) oft nicht vorhanden ist. Auch wirtschaftliche Zwänge müssen berücksichtigt werden.

Auf Nachfrage zu Universitätsflächen erinnert Herr Gessner an die dreiseitige Vereinbarung zwischen dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur (MWFK), der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten (SPSG) sowie der Landeshauptstadt Potsdam, in deren Auswirkung die dortigen Sportanlagen lediglich 1:1 an einem anderen Ort ersetzt werden. Damit wäre kein Flächengewinn verbunden.

 

Reduzieren

Der Ausschuss für Stadtentwicklung, Bauen, Wirtschaft und Entwicklung des ländlichen Raumes nimmt die Mitteilungsvorlage 20/SVV/0765 zur Kenntnis.

Reduzieren

Dokument nicht im Bestand.
Reduzieren

Anlagen