01.10.2020 - 4.1 Krampnitz

Reduzieren

Herr Kümmel (Verwaltung, Planungsbüro) und Herr Oberthür (Projektleiter Krampnitz bei der Entwicklungsträger Potsdam GmbH) berichten anhand einer Präsentation (Anhang 2).

 

U.a. erläutert Herr Oberthür, dass ab 2024 die ersten 700 bis 800 Bewohner in Krampnitz leben werden und der Betrieb einer Grundschule in Form einer Clusterschule geplant ist. Eine zweite Grundschule sowie eine Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe sind ebenfalls im Masterplan enthalten und derzeit r ca. 2029 geplant. Mit der weiterführenden Schule würden auch diverse Sportanlagen, so z.B. zwei wettkampftaugliche Fußballgroßfelder, entstehen.

 

Innerhalb des Quartiers entsteht ein großer zentraler Park, der vielfältige Möglichkeiten zur Ausgestaltung von Freizeit- und Spielflächen bietet. Gleiches gilt für die Randbereiche des Entwicklungsgebietes Richtung Döberitzer Heide, Fahrland und den Krampnitzsee. Neben den öffentlichen Freiflächen werden auch Privateigentümer angehalten sein, Spielangebote in ihren Höfen zur Verfügung zu stellen. Der Entwicklungsträger plant diverse Bürgerbeteiligungen für das Gesamtprojekt Krampnitz.  

 

Auf Rückfrage von Frau Tietz, wie man Ansammlungen von Jugendlichen und somit mögliche Ruhestörungen der Anwohner umgehen wolle, ohne die Jugendlichen zu verprellen, antwortet Frau Aubel, dass diverse Flächen zum „Chillen / Posen / Activity“ (Vgl. Anhang 2, Seite 10) für 12 bis 17-jährige geplant seien, um dies zu entzerren. Weiterhin ergänzt Herr Kümmel, dass mit dem Fachbereich bereits eine Jugendclubplanung abgestimmt sei. Frau Tietz erkenne jedoch anhand der Planung zu wenig Flächen für Jugendliche ab 12 Jahren und bringt den Vorschlag eines eigenen „Stadtteils“r diese ein.

 

Man habe Gemeinschaftsräume geplant, wo Nachbarn sich gerade am Anfang bei Veranstaltungen kennenlernen können. Nichtsdestotrotz seien auch Bereiche und Räume geplant, die später flexibel (z.B. Kultur, Graffitiwände, Skaterbereich, etc.) bespielbar sind.

 

Auf Nachfragen erörtern Herr Oberthür und Herr Kümmel, dass eine Beteiligung von Jugendlichen in Form eines Wettbewerbs in 2021 möglich sei und auch die Kinder- sowie Gleichstellungsbeauftragte in den Prozess eingebunden werden können. Die Verortung des Jugendclubs sei laut Masterplan zunächst in der Gesamtschule. Man stehe jedoch noch am Anfang des Bearbeitungsstandes und der Masterplan stelle Potenziale des Areals dar. Die konkrete Ausgestaltung dieser Potentiale gehe erst noch in einen Planungsprozess, könne also noch ausgestaltet werden. Herr Kümmel bestätigt, dass er ein großes Beteiligungsinteresse aus dem JHA mitnehme.

 

Herr Otto appelliert an den Fachbereich und JHA rechtzeitig und gleichzeitig Trägerschaften von Schule und Hort zu planen, um Konflikte zu vermeiden. Er fragt, ob es die Möglichkeit gibt die Flächen um Krampnitz herum zu nutzen. Die Döberitzer Heide ist jedoch laut Herrn Oberthür „Nationales Naturerbe“ und er sehe da keine Möglichkeit. Auf die Frage hin, ob eine Badeanstalt für den Krampnitzsee geplant sei, erörtert Herr Kümmel, dass der Masterplan einen Gebäudekörper für ein Schwimmbad in Ufernähe des Krampnitzsees vorsehe, es jedoch Restriktionen bei der Bauleitplanung für diesen Bereich gebe. Der Bebauungsplan wird noch Zeit in Anspruch nehmen. Außerdem sei ein Schwimmbad keine entwicklungsbedingte Maßnahme und müsse daher aus dem städtischen Haushalt finanziert werden.

 

Zur Frage der allgemeinen Beteiligung weist Herr Oberthür darauf hin, dass der Entwicklungsträger das plane, was von der Verwaltung bestellt werde. Herr Kolesnyk ergänzt, dass zum Beispiel eine Beteiligung der RegAG 1 stattfinden werde und auch der JHA eine wichtige Rolle bei der Planung einnehmen kann. Grenzen seien nichtsdestotrotz durch Flächengrößen/ Quadratmeter des Areals und finanzieller Mittel gesetzt.

 

Herr Kümmel antwortet auf die Frage von Frau Buhr, dass ca. 10.000 Einwohner für das Projekt Krampnitz geplant sind. Frau Buhr ergänzt, dass Bauträger verpflichtet seien eine dementsprechende Größe an Spielplätzen zur Verfügung zu stellen und private Spielplätze nicht dazu zählen. Laut Herrn Kümmel entwickeln die Potsdamer Genossenschaften für das Bergviertel einen angemessenen Plan für Freiflächen zwischen den Gebäuden, um für eine Mischung zwischen offenen und privaten Spielplätzen zu sorgen. Es sei ein offenes Quartier für alle Generationen geplant.

 

Frau Pohle fragt, wie die soziale Durchmischung in Krampnitz geplant sei. Ziel sei es, dass die Pro Potsdam 20% der Wohnungen in Krampnitz errichtet und im Bergviertel ein genossenschaftliches Wohnen geplant sei. Abschließend verweist Herr Kümmel auf die Homepage (www.krampnitz.de) und das RIS für weitere Informationen im Statusbericht (20/SVV/0122, 20/SVV/0620), der drei Mal im Jahr als Mitteilungsvorlage veröffentlicht wird.

Herr Kolesnyk bedankt sich bei beiden für die ausführliche Vorstellung und bittet um eine erneute Präsentation im kommenden Jahr, wenn der Planungswettbewerb für den zentralen Park in Vorbereitung ist.

 

Weitere Informationen des Jugendamtes

 

Frau Aubel stellt dem JHA die Handlungsempfehlungen des Fachgesprächs „Kommunale Möglichkeiten für bessere Fachkräftepflege und -akquise in der LHP“ am 23.10.2019 vor. Sie weist daraufhin, dass die Mitglieder das Dokument in Vorbereitung auf die Klausurtagung am 16.10.2020 vorab per E-Mail erhalten werden und bittet darum die Klausur zu nutzen, um konkrete und leistbare Pläne und Ziele zu erarbeiten.

 

Weiterhin informiert Frau Aubel darüber, dass der Kinder- und Jugendtreff „Sprözl aufgrund von erfolglosen Stellenausschreibungen geschlossen wird. Es werde geprüft, wie die Stelle künftig eingesetzt werden kann.

 

PAUSE 18:20-18.30Uhr

Reduzieren

 

Reduzieren

Anlagen

Online-Version dieser Seite: http://egov.potsdam.de/public/to020?SILFDNR=11059&TOLFDNR=134468&selfaction=print