10.09.2020 - 5.2 "Unsere Kunst ans Licht" - Konzeptvorstellung f...

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Herr Linke übergibt zunächst Herrn Wicke das Wort.

 

Herr Wicke (Vorsitzender Förderverein des Potsdam-Museums e.V.) macht deutlich, dass die Sammlung des Potsdam Museums zugänglich gemacht werden müsse. Er bittet die Stadtverordneten um Unterstützung für eine Erweiterung der Räumlichkeiten des Potsdam Museums. Prinzipiell würde ein Anbau am bestehenden Museum präferiert werden, aber auch eine Korrespondenz mit einem kreativen Standort wäre vorstellbar.

 

Frau Dr. Götzmann (Direktorin Potsdam Museum Forum für Kunst und Geschichte) präsentiert anhand einer PowerPoint-Präsentation das Konzept für den Kunststandort des Potsdam-Museums. Dabei geht sie auf die vielfältige Kunstsammlung, die bereits über 13.000 Werke verschiedenster Zeitepochen umfasst, ein. Zu der Sammlung gehören unter anderem Werke Karl Hagemeisters. Diese wurden in 2020 temporär im Potsdam Museum präsentiert. Trotz der diesjährigen Besonderheit (Corona-Pandemie, zweimonatige Schließung des Museums) konnten durch die Sonderausstellung 19.000 Besucher verzeichnet werden. Im Rahmen der Sonderausstellung fand eine Zusammenarbeit mit Künstlern des Rechenzentrums statt, welche Werke Hagemeisters digital interpretierten. Aufgrund der begrenzten Ausstellungsflächen könnten solche Werke jedoch nur temporär ans Licht geholt werden. Zur Aufgabe eines Museums gehöre jedoch nicht nur das Bewahren, sondern auch das Ausstellen und Vermitteln von Kunst. Ziel sollte es sein, auch Flächen für die Präsentation von zeitgenössischer, urbaner und bildender Kunst zu akquirieren. Die reine Ausstellungsfläche des Potsdam Museums sollte somit mindestens 800  bis 1.000 m² betragen. Derzeit würde mittels einer Machbarkeitsstudie die Möglichkeit eines Anbaus an das Alte Rathaus geprüft werden. Vorstellbar wäre aber auch eine Fläche in erreichbarerhe.

 

Die Ausschussmitglieder nehmen die Präsentation zur Kenntnis und bitten darum, diese als Anlage zum Protokoll ausgereicht zu bekommen.

 

Frau Hünecke äert ihren Respekt hinsichtlich der Arbeit des Potsdam Museums und dem Förderverein insbesondere vor dem Hintergrund der aktuellen Schwierigkeiten in der Corona-Pandemie.

 

Frau Aubel bekräftigt dies und informiert über die weiteren Arbeitsschritte. Zunächst würde eine Machbarkeitsstudie zum Anbau bzw. zur Erweiterung der Räumlichkeiten erfolgen. Diesbezügliche Vorschläge würden aufgenommen werden.

 

Frau Dr. Götzmann ergänzt auf Nachfrage von Herrn Linke, dass die Beauftragung für eine Machbarkeitsstudie im Oktober 2020 geplant sei. Voraussichtlich Ende des Jahres könnte ein Ergebnis vorliegen.

 

Frau Dr. Zalfen hinterfragt, ob parallel auch die Zusammenarbeit mit anderen Museen geprüft würde.  

 

Frau Dr. Götzmann erwidert, dass bereits ein Austausch mit anderen Häusern bestehe. Ein Kontakt mit dem Minsk wurde bereits aufgenommen. Eine Zusammenarbeit zur DDR-Kunst wäre sinnvoll. Man könne jedoch die Ausrichtung der Museen nicht miteinander vermischen.

 

Herr Reich macht deutlich, dass es sich die Stadt leisten müsse, eine adäquate Lösung für die Präsentation der Kunst zu finden.

 

Herr Linke bedankt sich bei Frau Dr. Götzmann und Herrn Wicke für ihre Ausführungen.

 

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