19.11.2020 - 4.1 Würdigung von Frauen durch Straßenbenennungen

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Dem Antrag auf Rederecht von Herrn Dr. Klett wird einstimmig zugestimmt.

 

Herr Dr. Klett bedankt sich für das Rederecht und schildert die Arbeit des Vereins Geschichtswerkstatt Rotes Nowawes. Die Geschichtswerkstatt habe sich u. a. mit der Geschichte von Frauen der Nowaweser Arbeiterbewegung befasst. Es handele sich hierbei um Frauen, die selbst den Mut hatten sich in der Politik zu engagieren und die in der Wohlfahrttig waren. Die Geschichtswerkstatt möchte, dass die beutenden Frauen durch die Benennung von Straßen, Plätzen und Parks geehrt würden.

 

  1. Olga Bathe
  2. Anna Kamin
  3. Wally Lehnert
  4. Martha Ludwig
  5. Anna Müller
  6. Friedel Springer
  7. Gertrud Henkel

 

Frau Anna Kamin wurde bereits mit Beschluss vom 15/SVV/0047 vom 01.04.2015 in den Straßennamenpool aufgenommen.

 

Frau Armbruster bedankt sich bei Herrn Dr. Klett für die Arbeit. Sie begrüßt das Bedürfnis, dass bei Straßenbenennungen mehr Frauennamen Verwendung finden und findet die Kriterien der Auswahl sehr bemerkenswert. Sie plädiert für die Auswahl, die Herr Dr. Klett vorgestellt hat.

 

Herr Dr. Scharfenberg dankt ebenfalls der Initiative. Er hebt hervor, dass durch die Arbeit der Geschichtswerkstatt, die Geschichte aufgearbeitet und bewahrt werde. Sein Vorschlag wäre, die Frauen in den Namenspool aufzunehmen, aber diese nicht nur für Straßen in Babelsberg vorzusehen, sondern für das gesamte Potsdamer Stadtgebiet.

 

Frau Dr. Zalfen begrüßt die Vorschläge und dankt auch der Initiative der Geschichtswerkstatt. Sie wünsche sich ebenfalls mehr Straßenbenennungen von Frauen. Durch die Namen würde das Interesse von Bürgern geweckt, mehr über die einzelnen Personen zu erfahren.

 

Frau Hüneke schließt sich ihren Vorrednern an. Sie finde den lokalen Bezug zum Nowawes sehr wichtig und ziehe die Möglichkeit in Betracht, mit Schildern an den Wohnhäusern an die Frauen zu erinnern.

 

Herr Dr. Klett teilt mit, dass die Namen nicht zwingend in Babelsberg vergeben werden müssten. Er sei offen dafür, dass diese auch im gesamten Potsdamer Stadtgebiet Anwendung fänden. Er könne sich auch vorstellen, dass Grünflächen bzw. Plätze nach den Frauen benannt rden.

 

Herr Linke stellt den Antrag zur Aufnahme der Frauennamen der Nowaweser Arbeiterbewegung in den Straßennamenpool, mit Ausnahme von Anna Kamin (da schon vorhanden), mit der Empfehlung der stadtweiten Verwendung, zur Abstimmung:

 

Abstimmungsergebnis:

Einstimmig angenommen

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